Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

SEW-Eurodrive MOVITRAC B Systemhandbuch Seite 69

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für MOVITRAC B:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Nr.
FBG
Name
7__
Steuerfunktionen
Innerhalb der Parametergruppe 7__ legen Sie alle Einstellungen in Bezug auf die fundamentalen Steuereigenschaften des Umrichters
fest. Die Parametergruppe umfasst Funktionen, die der Umrichter bei Aktivierung automatisch ausführt.
70_
Betriebsart 1 / 2
Mit diesem Parameter stellen Sie die grundsätzliche Betriebsart des Umrichters ein. Einstellung an dem Bediengerät.
VFC / U/f-KENNLINIE: Standardeinstellung für Asynchronmotoren. Geeignet für allgemeine Anwendungen wie Förderbänder, Fahr-
werke und Hubwerke mit Gegengewicht.
VFC & HUBWERK: Die Hubwerksfunktion stellt automatisch alle Funktionen bereit, die zum Betrieb eines nicht ausgeglichenen Hub-
werks nötig sind. Aktivieren Sie aus Sicherheitsgründen insbesondere Überwachungsfunktionen, die ein Starten des Antriebs verhin-
dern können. Überwachungsfunktionen sind:
Überwachung des Ausgangsstroms während der Vormagnetisierungsphase
Vermeidung des Durchsackens bei Öffnen der Bremse
Das Gerät erkennt die folgenden fehlerhaften Konstellationen und zeigt sie durch die folgenden Fehler an:
2- oder 3-phasige Motorphasen-Unterbrechung: F82 = Ausgang offen
Zu kurze Vormagnetisierungszeit oder falsche Motor-Umrichter-Kombination: F81 = Fehler Startbedingung
Ausfall einer Motorphase durch aktive Drehzahl-Überwachung P500/501: F08 = Fehler n-Überwachung
Achtung!
Die Steuerung muss so ausgelegt werden, dass eine Drehrichtungsänderung des Antriebs nur aus dem Stillstand heraus erfol-
gen kann.
Ein einphasiger Motorphasenausfall ist nicht immer sicher erkennbar.
SEW-EURODRIVE empfiehlt dringend die Drehzahl-Überwachung zu aktivieren.
Voraussetzung für den korrekten Ablauf der Hubwerksfunktion: Steuerung der Motorbremse über den Umrichter.
VFC & DC-BREMS. / U/f-KENNLINIE & DC-BREMS.: Mit DC-Bremsung bremst der Asynchronmotor über eine Stromeinprägung.
Hierbei bremst der Motor ohne Bremswiderstand am Umrichter. Die folgende Grafik zeigt den Verlauf des Bremsmoments bei Brems-
strom gleich Motor-Bemessungsstrom.
M/M
N
1
0
0
5 Hz
Achtung!
Mit DC-Bremsung können Sie keinen geführten Stopp oder die Einhaltung einer bestimmten Rampe ermöglichen. Die Hauptanwen-
dung ist eine drastische Verkürzung des Austrudelns von Motoren.
Die folgende Grafik zeigt den Bremsverlauf.
Systemhandbuch – MOVITRAC® B
Erläuterung der Parameter
Beschreibung
Während des Bremsvorgangs prägt der Umrichter einen konstanten
Strom ein mit einer Drehfeldfrequenz von 5 Hz. Das Bremsmoment
ist im Stillstand = 0. Bei kleiner Drehzahl wirkt ein großes Bremsmo-
ment, bei größerer Drehzahl verringert sich das Bremsmoment. Die
Bremszeit und somit die Dauer des Bremsstroms ist abhängig von
der Last am Motor. Bei einer Drehfeldfrequenz des Motors von 5 Hz
stoppt die DC-Bremsung. Der Motor stoppt entlang der Stopprampe.
Die Stromeinprägung erfolgt mit Motor-Bemessungsstrom. Der
Umrichter begrenzt den Strom grundsätzlich auf maximal 125 % I
f
f
Zur Bremsenansteuerung siehe Bremsenfunktion.
N
Parameter
n
=
Solldrehzahl
1
[1] =
Freigabe
t13 =
Stopprampe
t
=
Bremsphase
B
n
kVA
4
f
i
P
Hz
.
N
69

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis