InPro 6850 i / 6900 i / 6950 i O
10.7 Sauerstoffpartialdruck –
Sauerstoffkonzentration
Der Elektrodenstrom ist abhängig vom Sauerstoff-
partialdruck und der Sauerstoffdurchlässigkeit der
Membran. Die Umrechnung von Partialdruck in
Sauerstoffkonzentration hängt vom Messmedium
(Messung in Flüssigkeiten oder Gasen) ab.
Messung in Flüssigkeiten
Wird in Flüssigkeiten gemessen, hängt die Sauer-
stoffkonzentration zusätzlich von der Löslichkeit des
Sauerstoffs im Messmedium ab. Da diese aber vom
Sensorstrom nicht erfasst wird, muss die Sauerstoff-
konzentration im Transmitter berechnet werden. Dazu
wird das Gesetz nach Henry angewendet welches
besagt, dass die Sauerstoffkonzentration proportional
zum Sauerstoffpartialdruck (pO
a = Löslichkeitsfaktor
Wenn «a» konstant ist, kann die Sauerstoffkonzen-
tration mit der Elektrode bestimmt werden. Dies
stimmt jedoch nur bei konstanter Temperatur und für
verdünnte wässerige Lösungen, wie zum Beispiel
Trinkwasser.
Der Löslichkeitsfaktor ist nicht nur im starken Masse
von der Temperatur abhängig, sondern auch von der
Zusammensetzung des Messmediums:
Medium,
gesättigt mit Luft
Wasser
4 mol / l KCI
50 % Methanol-Wasser
Obwohl die Löslichkeit sehr stark variiert, ergeben
die Messungen mit der Sauerstoffelektrode für alle
Messmedien den gleichen Wert.
Folglich ist die Bestimmung der Sauerstoffkonzent-
ration nur möglich, wenn der Löslichkeitsfaktor «a»
bekannt und konstant ist.
Die Löslichkeit kann mit einer Winkler-Titration oder
der durch Käppeli und Fiechter entwickelten Methode
bestimmt werden.
Messung in Gasen
Die Sauerstoffkonzentration bei der Messung in
Gasen wird immer als Volumenanteil der Gaszusam-
mensetzung angegeben. Gängige Einheiten sind %
(Vol.) und ppm (Vol.).
Sie lassen sich einfach von der einen in die andere
Masseinheit umrechnen.
© 04 / 13 Mettler-Toledo AG
Printed in Switzerland
Sensor 12 / 25 mm
2
) ist.
2
Löslichkeit bei 20 °C
und 760 mm Hg
9.2 mg O
/ l
2
2 mg O
/ l
2
21.9 mg O
InPro 6850 i / 6900 i / 6950 i
75
/ l
2
52 206 349