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Bosch JUNKERS SUPRAECO A SAS 4 ... 13-2 serie Planungsunterlage Für Den Fachmann Seite 92

Reversible luft-wasser-wärmepumpe in splitausführung
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92 | Planung und Auslegung von Wärmepumpen
Begrifflichkeiten Kühlung
Aktive Kühlung
Bei der aktiven Kühlung wird bewusst der Taupunkt un-
terschritten, um hohe Kälteleistungen zu erreichen. Da-
bei wird die Raumluft über einen Wärmetauscher z. B. in
einem Gebläsekonvektor geführt. Gleichzeitig kann die
Raumluft entfeuchtet werden. Dazu benötigen Gebläse-
konvektoren einen Kondensatablauf. Nur Pufferspeicher
mit dampfdiffusionsdichter Isolierung sind für die aktive
Kühlung geeignet. Alle Rohrleitungen, die für die aktive
Kühlung genutzt werden, müssen ebenfalls mit einer
dampfdiffusionsdichten Isolierung versehen sein.
Stille Kühlung
Bei der stillen Kühlung liegt die Kühlmitteltemperatur
oberhalb des Taupunktes. Boden-, Decken- oder Wand-
flächen nehmen die Wärme des Raumes auf und übertra-
gen sie auf das Heizwasser. Um den Taupunkt nicht zu
unterschreiten wird die Vorlauftemperatur höher ange-
setzt, als bei der aktiven Kühlung. Gleichzeitig muss die
Bedieneinheit CR 10 H in einem Referenzraum installiert
werden, um den Taupunkt zu überwachen.
Die Kühlleistung, die übertragen werden kann, ist gerin-
ger als bei der aktiven Kühlung über Gebläsekonvekto-
ren.
Zubehör
Am Vorlauf der Inneneinheit ist ein Taupunktfühler anzu-
bringen. Werden keine dampfdiffusionsdichten Puffer-
speicher eingesetzt, muss am Eingang des
Pufferspeichers ein weiterer Taupunktfühler angebracht
werden.
Betriebsarten
Für die Kühlung sind 2 verschiedene Betriebsarten ver-
fügbar:
• Stille Kühlung über dem Taupunkt,
z. B. Kühlung mittels Fußbodenheizung:
Bei Betrieb über dem Taupunkt (bis +5 °C einstellbar)
z. B. zur Kühlung mit Fußbodenheizung müssen eine
Fernbedienung CR 10 H und Taupunktfühler (bis zu 5)
an den kritischsten Bereichen, an denen Kondensat
auftreten kann, installiert werden. Diese schalten die
Wärmepumpe bei Kondensatbildung direkt ab, um
Schäden am Haus zu vermeiden. Wenn ein Pufferspei-
cher ohne dampfdiffusionsdichte Isolierung einge-
setzt wird, muss am Eingang des Pufferspeichers ein
zusätzlicher Taupunktfühler installiert werden. Eine
Kühlung mittels Gebläsekonvektoren ist dann nicht
möglich.
• Aktive Kühlung unter dem Taupunkt,
z. B. Kühlung mit Gebläsekonvektoren:
Bei Betrieb unter dem Taupunkt müssen das komplet-
te Heizsystem und der Pufferspeicher dampfdiffusi-
onsdicht sein.
Anfallendes Kondensat z. B. in Gebläsekonvektoren
muss abgeführt werden.
Zur Kühlung muss eine Fernbedienung CR 10 eingesetzt
werden:
• Bei außentemperaturgeführtem Kühlbetrieb mit
Raumeinfluss oder raumtemperaturgeführtem Kühl-
betrieb über einen Fußboden-Heizkreis
• Bei Kühlbetrieb über einen Kühlkonvektor
6 720 818 318 (2017/01)
Kühlung mit Fußbodenheizung
Eine Fußbodenheizung kann sowohl zum Heizen als auch
zum Kühlen von Räumen eingesetzt werden.
Im Kühlbetrieb sollte die Oberflächentemperatur der
Fußbodenheizung 20 °C nicht unterschreiten. Um die
Einhaltung der Behaglichkeitskriterien zu gewährleisten
und um die Tauwasserbildung zu vermeiden, müssen die
Grenzwerte der Oberflächentemperatur beachtet wer-
den.
Zur Erfassung des Taupunktes muss z. B. in den Vorlauf
der Fußbodenheizung ein Taupunktfühler eingebaut
werden. Dadurch kann die Kondensatbildung, auch bei
kurzfristig auftretenden Wetterschwankungen, verhin-
dert werden.
Die Mindestvorlauftemperatur für die Kühlung mit Fuß-
bodenheizung und die Mindestoberflächentemperatur
sind abhängig von den jeweiligen klimatischen Verhält-
nissen im Raum (Lufttemperatur und relative Luftfeuch-
te). Bei der Planung müssen diese berücksichtigt
werden.
Zur Vermeidung von Rutschgefahr:
In feuchten Räumen (z. B. Bad und Küche)
Fußboden-Heizkreise nicht kühlen.
SUPRAECO A SAS 4 ... 13-2

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