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Geräteaufstellung Und Luftverteilung; Luftmengenauslegung-Volumenstromberechnung - Buderus Logavent HRV2-140 Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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10.1
Geräteaufstellung und Luftverteilung
Vor der Berechnung sollte mit dem Bauherren geklärt
werden, ob erhöhte Anforderungen (H-E-Kennzeich-
nung) an das Lüftungssystem gestellt werden, wo das
Lüftungsgerät aufgestellt und welches Kanalsystem ver-
wendet werden soll.
Im Beispiel wird der Hauswirtschaftsraum für die Gerä-
teaufstellung genutzt und die Luftverteilung erfolgt mit
einem Flachkanalsystem. Die Nutzung der einzelnen Räu-
me muss definiert sein, damit sie als Zuluft- oder als Ab-
lufträume festgelegt werden können.
HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03)
10.2
Luftmengenauslegung- Volumenstrombe-
rechnung
Die Auslegung der Lüftungsanlage erfolgt nach
DIN 1946-6. Für die Festlegung des Gesamt- Außenluft-
volumenstroms ist das Maximum aus dem Gesamt-Au-
ßenluftvolumenstrom, bestimmt aus der Nutzfläche der
Nutzungseinheit A
oder aus der Summe der Abluftvo-
NE
lumenströme für die einzelnen Räume maßgebend.
Weiterhin sollte auch die für die Nutzungseinheit geplan-
te Personenanzahl betrachtet werden. Die für Nennlüf-
tung angegebenen Gesamt-Außenluftvolumenströme
gelten für den Fall, dass bei der planmäßig anzunehmen-
den Personenzahl je Nutzungsfläche mindestens 30 m
h je Person zur Verfügung stehen.
Den Werten ist eine Raumhöhe von 2,5 m zugeordnet.
Bei erhöhten Anforderungen (z. B. bei über die üblichen
Werte hinausgehenden, hohen Schadstofflasten) kön-
nen die Außenluftvolumenströme erhöht werden.
Bei einer Höheren als der nicht planmäßigen Personen-
zahl je Nutzungsfläche kann der spezifische Luftvolu-
3
menstrom von 30 m
/(h × Person) verringert werden,
jedoch nicht unter mindestens 20 m
(vgl. DIN 1946-6)
Der Gesamtaußenluft-Volumenstrom der Lüftungsanlage
in dieser Beispielauslegung berechnet sich nun aus dem
Gesamtaußenluft-Volumenstrom zur Nennlüftung mit
165 m³/h, vermindert um den Infiltrationsvolumen-
strom, der für die zentrale Wohnungslüftung bei diesem
Gebäude bei 18 m³/h liegt.
Für den Volumenstrom der Lüftungsanlage ergibt sich
somit ein maßgeblicher Volumenstrom von 147 m³/h,
der damit auch Basis für die Geräteauswahl ist. Hieraus
lassen sich nun die Gesamtaußenluft-Volumenströme
zum Feuchteschutz, zur reduzierten Lüftung und zur In-
tensivlüftung über die entsprechenden Berechnungsfor-
meln ( Kapitel 9.5 Seite 87) bestimmen.
Für die Luftmengenauslegung muss über den Gesamt-
luftwechsel Lw des Gebäudes überprüft werden, ob sie
konform zur Energieeinsparverordnung ist. Für die
Wohnräume wird laut DIN 1946-6 ein Luftwechsel von
0,4 1/h gefordert. Über die Aufteilungsfaktoren der Zu-
luft und die einzuhaltenden Abluftmengen werden die
raumweisen Luftmengen bestimmt gemäß Tabelle 63
und Tabelle 64 auf Seite 92. Die einzelnen Luftmengen
der Räume können nun in die Grundrisspläne
( Bild 138, Seite 89) eingetragen werden.
Beispielauslegung
10
3
/(h × Person).
3
/
91

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Diese Anleitung auch für:

Logavent hrv2-350Logavent hrv2-230

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