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Grundlagen Der Humanschwingungsmessung; Einführung - MMF VM31 Bedienungsanleitung

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3. Grundlagen der Humanschwingungsmessung

3.1. Einführung
Unter Humanschwingung versteht man Vibrationen, die auf den menschlichen Kör-
per einwirken. Die Messung dieser Vibrationen dient vorrangig der Vermeidung ge-
sundheitlicher Risiken, kann aber auch zur Beurteilung des Komfortgefühls, z.B. in
Fahrzeugen, herangezogen werden.
Man unterscheidet zwei grundlegende Kategorien:
• Hand-Arm-Schwingungen, die über die Hand in den Körper eingeleitet werden.
Diese können z.B. Durchblutungsstörungen, Knochen- oder Gelenkschäden und
Muskelerkrankungen hervorrufen.
• Ganzkörper-Schwingungen, die über Gesäß und Rücken des sitzenden Men-
schen, die Füße des stehenden Menschen sowie Kopf und Rücken des liegenden
Menschen einwirken. Diese können z.B. zu Rückenschmerzen und Schädigun -
gen der Wirbelsäule führen.
Beide Arten der Humanschwingungsmessung werden in internationalen Standards
beschrieben:
• ISO 5349 - Messverfahren für Hand-Arm-Schwingungen
• ISO 2631 - Messverfahren für Ganzkörper-Schwingungen (auch ASA/ANSI S3.18)
• ISO 8041 - Messeinrichtungen für Humanschwingungen
• ISO 8662 - Messung mechanischer Schwingungen am Handgriff motorbetriebe-
ner Maschinen
• ISO 20283-5 - Schwingungen auf Schiffen (vormals ISO 6954)
• ISO 10056 - Schwingungen auf Schienenfahrzeugen
• ISO 10326 - Laborverfahren zur Bewertung der Schwingungen von Fahrzeugsit-
zen
• ISO 28927 - Handgehaltene motorbetriebene Maschinen - Messverfahren zur Er-
mittlung der Schwingungsemission
Praxisgerechte Hinweise zur Messung von Hand-Arm- und Ganzkörperschwingun-
gen findet man auch in der VDI 2057.
Besondere Bedeutung hat die Thematik durch Inkrafttreten der EU-Richtlinie
2002/44/EG erhalten. Diese spezifiziert arbeitsschutzrechtliche Mindestanforderun-
gen.
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