Instruktion
2.0 Installation
2.1 Vor der Installation
Die Applikation A260 ist äußerst flexibel in verschiedenen
Heizungssystemen einsetzbar. Das Grundkonzept ist nachfolgend
beschrieben.
Heizung (Heizkreis 1 und Heizkreis 2)
Mit Hilfe des ECL Comfort Reglers können Sie die Vorlauftemperatur
an Ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen. Für die Regelung
der Vorlauftemperatur sind die im Vorlauf angeordneten
Temperaturfühler S3 für den Heizkreis 1 und S4 für den Heizkreis
2 entscheidend. Die Referenzvorlauftemperaturen, die an den
Temperaturfühlern 3 und 4 anliegen sollen, werden einzeln
vom ECL-Regler in Abhängigkeit der vom Temperaturfühler
S1 gemessenen Außentemperatur berechnet. Je niedriger die
Außentemperatur, desto höher die Referenzvorlauftemperatur.
Mit Hilfe eines Zeitprogramms kann jeder Heizkreis getrennt
voneinander auf die Betriebsart „Komfort" oder „Sparen" eingestellt
werden, d.h. es können zwei unterschiedliche Temperaturniveaus
eingestellt werden.
Die über einen Stellmotor angetriebenen Regelventil M1 (Heizkreis
1) und M2 (Heizkreis 2) öffnen schrittweise, wenn die tatsächliche
Vorlauftemperatur unter die Referenzvorlauftemperatur absinkt.
Steigt die tatsächliche Vorlauftemperatur hingegen über die
Referenzvorlauftemperatur an, schließen die Regelventile
entsprechend.
Die an den Fühlern S5 (Heizkreis 1) und S6 (Heizkreis 2) im Rücklauf
zum Fernwärmenetz gemessenen Temperaturen dürfen nicht zu
hoch sein. Bei zu hohen Rücklauftemperaturen reduziert sich die
vom Regler berechnete Vorlauftemperatur, so dass die über einen
Stellmotor angetriebenen Regelventile schrittweise schließen.
Bei einer mit Heizkessel ausgestattenen Heizungsanlage darf die
Rücklauftemperatur hingegen nicht zu niedrig sein.
Die Anpassung erfolgt hier ähnlich wie oben beschrieben, nur dass
die Vorlauftemperatur durch Öffnen der Regelventile entsprechend
angehoben wird.
Der Grenzwert für die Rücklauftemperatur ist auch von der
Außentemperatur abhängig. In der Regel gilt: Je niedriger die
Außentemperatur, umso höher darf die Rücklauftemperatur
sein. Es ist jedoch auch möglich, den Grenzwert für die
Rücklauftemperatur konstant einzustellen.
Weicht die gemessene Raumtemperatur von der gewünschten
Raumtemperatur ab, kann die Referenzvorlauftemperatur
entsprechend angepasst werden.
Die Umwälzpumpen P1 (Heizkreis 1) und P2 (Heizkreis 2) werden
bei Wärmeanforderung und Frostgefahr eingeschaltet.
Die Wärmezufuhr zu den beiden Heizkreisen kann einzeln
abgeschaltet werden, wenn die Außentemperatur eine
voreingestellte Temperatur überschreitet.
Ist der Heizkreis 2 dem Heizkreis 1 untergeordnet, kann die
Referenzvorlauftemperatur vom Heizkreis 2 auf den Heizkreis
1 übertragen werden. Dann deckt die Vorlauftemperatur im
Heizkreis 1 den für den Heizkreis 2 vorgegebenen Bedarf ab.
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DEN-SMT/DK
ECL Comfort 210, Applikation A260
Typische A260-Anwendung:
Die obere Abbildung zeigt ein idealisiertes und vereinfachtes Beispiel,
in dem nicht alle für eine Heizungsanlage erforderlichen Bauteile
dargestellt sind.
Alle in der Abbildung bezeichneten Bauteile sind an den ECL
Komfortregler angeschlossen.
Bauteilliste:
S1
Außentemperaturfühler
S2
Fühler / ECA 30, Heizkreis 1
S3
Vorlauftemperaturfühler, Heizkreis 1
S4
Vorlauftemperaturfühler, Heizkreis 2
S5
Rücklauftemperaturfühler, Heizkreis 1
S6
Rücklauftemperaturfühler, Heizkreis 2
S8
Fühler / ECA 30, Heizkreis 2
P1
Umwälzpumpe, Heizkreis 1
P2
Umwälzpumpe, Heizkreis 2
M1
Regelventil mit Stellantrieb, Heizkreis 1
M2
Regelventil mit Stellantrieb, Heizkreis 2
R4
Alarmrelaisausgang
Um den Volumenstrom/die Heizleistung zu begrenzen, kann
die Applikation A260 ggf. die Daten eines angeschlossenen
Durchflussmessers/ Wärmemengenzählers nutzen.
VI.LG.F1.03
Danfoss District Energy