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Steckbrücken Im Tnc2S - SYMEK TNC2S Handbuch

Packet-radio-controller
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Man kann nun mehrere TNC2S mit dem Pin 5 der DIN-Buchse parallelschalten, die TNC können nur
dann senden, wenn alle angeschlossenen Empfänger "Kanal frei" melden.
Wird ein TNC2H an diese DCD-Koppelung angeschlossen, so muß in diesem Gerät die optionale Diode
CR5 (DCDE) als Drahtbrücke bestückt werden. (siehe Handbuch TNC2H)
Über Dioden lassen sich die Verriegelungen auch so programmieren, daß ein TNC zwar das andere
sperrt, jedoch von diesem nicht gesperrt werden kann.
Steckbrücken im TNC2S
Die Steckbrücken können für spezielle Anwendungen des TNC nachbestückt werden. Auf der
Originalplatine sind die Steckpins nicht eingebaut und die passenden Verbindungen sind durch eine
Leiterbahn auf der Lötseite hergestellt. In der Aufstellung sind diese vorhandenen Brücken durch
geschweifte Klammern { } gekennzeichnet.
Neben den Brücken sind einige Lötpunkte auf der Platine, an die man ein externes Modem anschließen
kann. Hier können, wie bei den Steckbrücken auch, Pfostenstecker eingelötet werden, das Modem steckt
man dann mit der entsprechenden Federleiste auf.
Zur besseren Orientierung legen Sie die Leiterplatte so, daß die Leuchtdioden nach links zeigen (IC-
Beschriftung und Bestückungsdruck ist lesbar).
Brücke 'CLK' (oben zwischen der SIO und 74HC74)
Die SIO bekommt einen {600 Hz} oder 150 Hz Takt, der von dem 4.9 MHz Quarz abgeleitet wird. Von
dieser Frequenz werden die Uhr des TNC und die verschiedenen Timer (z.B. TxDelay etc.) abgeleitet.
Die eingebaute EPROM-Software benötigt 600 Hz, es gibt jedoch auch EPROMs, die hier den 150 Hz
Takt benötigen. Man erkennt dies daran, daß die Uhr um den Faktor 4 zu schnell läuft und die Zeiten nur
¼ des eingestellten Wertes betragen. Zum Umschalten auf 150 Hz: Brücke auf der Unterseite der Platine
auftrennen und eine neue Brücke zwischen dem mittleren Pin und dem unteren Pin "150" löten. (siehe
Tabelle unten)
Brücke 'DCD' (zwischen EPROM-Fassungen und 74HC14)
Um viele TNC auf derselben Frequenz gleichzeitig zu betreiben, muß jedes Gerät feststellen können, ob
der Kanal belegt ist oder nicht. Diese Verwendung eines Kanals für viele Teilnehmer nennt man CSMA
(Carrier-Sense-Multiple-Access
=
trägergesteuerter
Vielfachzugriff).
Das
TNC2S
hat
zwei
unterschiedliche Schaltkreise zur Trägererkennung (Carrier Detect, DCD), die unterschiedlich arbeiten.
Das Modem-IC TCM 3105 hat einen DCD-Ausgang, der immer dann auf HI geht, wenn ein (beliebiges)
NF-Signal anliegt. Sobald die Rauschsperre des Funkgeräts aufgeht spricht diese DCD an und die gelbe
Leuchtdiode signalisiert, daß der Kanal belegt ist. Das TCM 3105 zeigt 'DCD' immer dann, wenn Packet-
Signale zu hören sind, aber auch dann, wenn ein sprachmoduliertes Signal oder ein unmodulierter
Träger empfangen wird. Dies kann dann vorteilhaft sein, wenn Sprach- und Packet-Betrieb auf
demselben Kanal stattfinden. Dann wartet das TNC bis die Frequenz völlig frei ist, bevor es sendet. Die
andere DCD-Schaltung wird mit einem PLL-Tondecoder-IC XR2211 verwirklicht. Diese Variante wird oft
als 'digitale Rauschsperre' bezeichnet und spricht nicht auf unmodulierte Träger, Rauschen oder Sprache
an. Vorteil ist außerdem, daß man die Rauschsperre des Funkgeräts ständig offenlassen kann. Sobald
dann ein Packet-Signal erscheint, spricht die PLL des XR2211 an, ohne daß die oftmals langsame
Rauschsperre des Funkgeräts die DCD-Erkennung verzögert. Für Amateurbetrieb ist deshalb die Träger-
erkennung mit XR2211 vorteilhaft. Die Brücke ist {auf '2211' geschaltet}. Zum Umschalten auf die DCD
des TCM3105: auf der Platinenunterseite auftrennen und den mittleren Pin mit dem oberen Pin ("3105")
verbinden.
Brücke 'RAM' (zw. RAM-Speicher-IC und dem 74HC393)
Das RAM wird, auch wenn keine Spannungsversorgung angeschlossen ist, aus der Lithium-Batterie mit
Spannung versorgt. Nun ist es denkbar, daß man im RAM einmal falsche Schnittstellenparameter
eingestellt hat und sich das TNC nicht mehr ansprechen läßt. Dann kann das RAM nur durch zwei Tricks
gelöscht werden, wovon der umständlichere darin besteht, daß man die Spannungsversorgung des RAM
eine Weile unterbricht und dann wieder einschaltet. Für diesen Zweck ist die Brücke 'RAM' vorgesehen.
Man unterbricht die Verbindung auf der Platinenunterseite {'Batt'} und verbindet den mittleren Pin mit dem
oberen Pin 'GND', wodurch die RAM-Versorgung zusätzlich kurzgeschlossen wird. Nach einigen
Sekunden ist das RAM gelöscht, dann wieder zurückschalten und das TNC (das natürlich vorher von der
Stromversorgung abgesteckt wurde) wieder in Betrieb nehmen. Bei TAPR-Mode meldet das TNC dann
mit 'bbRAM failed...', daß die Daten im RAM gelöscht wurden. Die einfachere Methode, das RAM zu
löschen, ist auf Seite 20 ("RESET") beschrieben.
Brücke 'CK*2' (zwischen 74HC74 und MAX232)
Der 600Hz= oder 150Hz-Takt für die SIO kann durch Umschalten dieser Brücke verdoppelt werden. Die
Umschaltung wird praktisch nur dann erforderlich, wenn statt des 4,9152 MHz ein 9,8304 MHz Quarz als
TNC2S
Seite 30

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