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Siemens SIPART DR24 Handbuch Seite 79

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Handbuch
Durch das Totzonenglied erhält der Regler ein progressives Verhalten, bei kleineren Re-
geldifferenzen ist die Verstärkung klein oder sogar 0, bei größeren Regeldifferenzen wird
das vorgegebene kp erreicht. Zu berücksichtigen ist, dass die bleibende Regeldifferenz
den Wert der eingestellten Ansprechschwelle AH annehmen kann. Die Werkseinstellung
von AH ist 0 % und kann bis 10 % in Parametriermodus onPA eingestellt werden.
Bei S-Reglern ergibt sich die mindestens notwendige Einstellung von AH aus dem mini-
malen Δx = ks · Δy und damit aus der Einstellung von tE. Sie kann zur weiteren Beruhi-
gung der Regelstrecke vergrößert werden. Bei K-Reglern ist zur Beruhigung des Regel-
kreises und zur Verschleißminderung des Stellgerätes eine kleine Ansprechschwelle von
ca. 0,5 % empfehlenswert.
-
Stellgrößenbegrenzung yA, yE
Die Stellungsgrößenbegrenzung mit den Parametern YA und YE ist nur im Automatikbe-
trieb wirksam. Die Grenzen dieser Parameter liegen bei --10 bzw. +110 %. Es ist jedoch
zu beachten, dass der Regler keine negativen Stellströme ausgeben und keine negativen
Stellungsrückmeldesignale erfassen kann.
Wenn im Automatikbetrieb die Stellgröße y
die weitere Integration unterbunden, um eine Integralsättigung zu vermeiden. Dadurch
wird sichergestellt, dass nach Umkehr der Polarität der Regeldifferenz sofort eine Ände-
rung der Stellgröße erfolgen kann.
Im Hand- oder Nachführbetrieb kann die Stellgröße y aus dem Begrenzungsbereich hin-
ausgefahren werden. Bei Umschaltung in den Automatikbetrieb wird dann die letzte Stell-
größe stoßfrei übernommen, es werden anschließend aber nur Änderungen der Stell-
größe in Richtung auf den Bereich YA bis YE ausgeführt.
Die Stellgrößenbegrenzung ist nur bei K-Reglern und Dreipunkt-Schrittreglern mit exter-
ner Stellungsrückführung möglich.
-
Stoßfreie Umschaltung in den Automatikbetrieb
Wenn kein Automatikbetrieb vorliegt (Hand-, Nachführ- oder wirksamer Blockierbetrieb,
wirksames y = ya) wird der I-Anteil bzw. der Arbeitspunkt yo (nur bei Yo = Auto) nachge-
führt, so dass die Umschaltung in den Automatikbetrieb (wirksames y = ya) stoßfrei ist.
Der eventuell noch wirksame D-Anteil wird auf 0 gesetzt.
yI bzw. yo = ya -- kp · xd -- yz damit wird ya = ya
-
P-PI-Umschaltung
Mit dem Steuersignal P = 1 wird der Regler von Pi auf P-Verhalten umgeschaltet, bei Yo
= Auto ist die Umschaltung durch das Gleichsetzen von yo und y
stoßfrei. Wird mit festem Arbeitspunkt yo gearbeitet, ist nur die Umschaltung in Richtung
PI-Betrieb stoßfrei.
-
Parametersteuerung, Eingänge h*.13, h*.14, h*.15
Über die Steuereingänge SG1, SG2, SG3 können die Parameter Kp, Tn, Tv von einer
anliegenden steuernden Größe verändert werden.
Es gilt: Kp = cP ⋅ SG1, Tn = tn ⋅ SG2, Tv = tv ⋅ SG3
Die so gewonnenen Parameter kp, Tn, Tv können innerhalb der für die Parameter cP, tn
tv geltenden Grenzen verstellt werden.
Typische steuernde Größen sind die Regeldifferenz xd (als Betrag aufgeschaltet) für
progressive Regelungen und x oder y für arbeitspunktabhängige Regelungen (unlineare
Regelstrecken). Ferner ist es möglich für Anfahrvorgänge im P-Betrieb (Steuersignal
P = 1) mit z. B. großen kp zu arbeiten und nach der Umschaltung auf den PI-Betrieb
SIPART DR24 6DR2410
C79000-G7400-C153-02
eine der Grenzen YA oder YE erreicht, wird
a
1 Technische Beschreibung
1.5 Funktionsbeschreibung
(t) in beiden Richtungen
I
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Diese Anleitung auch für:

6dr 2410

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