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Baumuller BM4400 Betriebsanleitung Seite 336

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C.2
Safe Torque Off (STO)
n Kontrolle des zwangsgeführten Öffners
n Verwendung einer externen Schaltung oder Schaltgeräts, das für die zweikanalige Schal-
tung mit der notwendigen Kontrolle geeignet ist (z.B. Sicherheitsschaltgerät oder sichere
Steuerung)
m Die einwandfreie Funktion der Relais ist mindestens einmal pro Jahr zu prüfen. Hierzu müs-
sen die Relais stromfrei geschaltet werden, und die Öffnerkontakte sind auf Schließfunktion
zu überwachen.
m Die einwandfreie Funktion des zweiten Abschaltpfades „Impulsfreigabe" ist mindestens ein-
mal pro Jahr zu prüfen. Hierzu muss die Impulsfreigabe (X3-5/3: IF+ und IF-) stromfrei ge-
schaltet werden. Der Motor muss nun momentenfrei sein.
m Vor dem ersten Einschalten des Antriebs (durch ein Sicherheitsgerät) sind die Zustände der
Öffner-Kontakte auf Schließfunktion zu überwachen.
m Ein abruptes Anhalten des Antriebs oder ein unrunder Lauf können durch einen Fehler in der
Sicherheitskette ausgelöst werden. Beim Auftreten dieses Fehlers ist der Antrieb abzuschal-
ten.
m Die Funktion STO trennt den Antrieb nur von seinem Moment und nicht von der Spannung.
Zur sicheren Trennung der Versorgung ist eine andere Maßnahme (z.B. Verwendung eines
Hauptschalters) zu ergreifen.
m In dem unwahrscheinlichen Fall eines Totalversagens eines internen Treibers (IGBT) oder ei-
nes Ansteuerelements kann es (auch im Zustand STO) zu einer kurzzeitigen Erregung des
Antriebs kommen.
Wird der Zwischenkreis über eine Wicklung des Motors „kurzgeschlossen", so kann im Motor
ein magnetisches Feld aufgebaut werden.
Wenn es sich um einen Asynchronmotor handelt, dann kann das entstehende Gleichfeld kei-
nen Ruck des Läufers bewirken.
Beim permanenterregten Synchronmotor wird der Läufer in eine Rastlage rotieren. Die dabei
zurückgelegte Winkelbewegung ist abhängig von der Läuferposition und der Polpaarzahl des
Motors. Sie beträgt maximal 180°/Polpaarzahl.
m Die Sicherheitsfunktion STO darf nicht an Antrieben verwendet werden, bei denen mit einer
Krafteinwirkung von Außen zu rechnen ist
m Es muss seitens der externen Steuerung eine Plausibilitätsüberwachung zwischen den An-
forderungssignalen für STO und dem Rückmeldesignal durchgeführt werden.
m Die Montage hat in einem Einbauraum mit Schutzart von mindestens IP 54 zu erfolgen.
m Die Verkabelung ist derart auszuführen, dass Kurz- oder Querschlüsse nicht zu unterstellen
sind.
m Die vorgeschaltete Applikation muss mindestens den Anforderungen der geforderten Risiko-
minderung entsprechen (PL-d/SIL2 bzw. PL-e/SIL3)
336
Betriebsanleitung b maXX BM4400, BM4600, BM4700
Dokument-Nr.: 5.12008.09
von 358
Baumüller Nürnberg GmbH

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