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Spezialfunktionen Für Ein-/Ausgänge; Einstellung Der Jeweiligen Spezialfunktion - Hitachi HIDICMICRO-EH Handbuch

Inhaltsverzeichnis

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Kapitel 8
Die MICRO-EH kann in vier Betriebsmodi eingesetzt werden. Durch Wahl des entsprechenden Betriebsmodus lassen sich Spezi-
alfunktionen für die Ein- bzw. Ausgänge konfigurieren und diese somit als Zählereingang, Interrupteingang, Pulsausgang oder PWM-
Ausgang nutzen anstelle der standardmäßigen Funktion als normaler Ein- bzw. Ausgang.
Bei den mindestens 14-kanaligen Modellen sind zwei Potentiometer vorhanden. Mit diesen Potentiometern lassen sich die Werte
bestimmter Merker von aussen einstellen, ohne daß hierzu Peripheriegeräte nötig werden. Das 23-kanalige Modellen verfügt über
zwei analoge Eingänge und einen analogen Ausgang.
In diesem Kapitel wird die Verwendung der Ein-/Ausgänge für die oben erwähnten speziellen Funktionen beschrieben und einfache
Anwendungsbeispiele vorgestellt.
8.1
Spezialfunktionen für Ein-/Ausgänge
Die Ein-/Ausgänge können nicht nur als normalen Ein- bzw Ausgangskanäle verwendet werden, sondern es lassen sich
auch Spezialfunktionen zuweisen. Zur Auswahl einer solchen Funktion muß der richtige Betriebsmodus ausgewählt
werden; im Folgenden werden daher die zur Anwahl des entsprechenden Modus notwendigen Schritte erläutert.
8.1.1

Einstellung der jeweiligen Spezialfunktion

Im Bild 8 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung der Einstellvorgänge gezeigt.
Als erstes ist ein Betriebsmodus auszuwählen. Es gibt 4 Betriebsmodi, und zwar Modus 0 bis 3. Durch die Auswahl eines
Betriebsmodus wird auch der für den Zähler zu verwendende Eingang festgelegt sowie der Typ des Zählers und der zu
verwendende Ausgang. Als nächstes wird die gewünschte Spezialfunktion für Ein- und Ausgänge festgelegt, da die dem
Ein- bzw. Ausgang zugewiesene Funktion je nach Betriebsmodus unterschiedlich ist. Abschließend werden die
Betriebsbedingungen für jede verwendete Ein-/Ausgangs-Spezialfunktion eingestellt.
Allerdings werden nach Durchführen der oben genannten Einstellungen diese nicht automatisch gültig, sondern werden
erst nach Einschalten des Spezialmerkers R7F5 aktiviert. Die verwendeten Spezialfunktionen lassen sich auch
anschließend mit Hilfe dieses Spezialmerkers noch verändern. Durch Einschalten des Spezialmerkers R7F6 werden die
geänderten Einstellungen in den Flash-Speicher übertragen. Beim nächsten Einschalten der Versorgungsspannung werden
die im Flash abgespeicherten Einstellungen automatisch eingelesen, so daß die Einstellungen nicht jedesmal neu
vorgenommen werden müssen.
1] Betriebsmodus wählen
2] Spezialfunktionen für
Ein-/Ausgänge zuweisen
3] Betriebsbedingungen für
Spezialfunktion festlegen
4] Einstellungen aktivieren
5] Einzelne Einstel-
lungen abändern
6] Einstellungen abspeichern
Betriebsmodi und Spezialfunktionen
Stellen Sie in WRF070 einen der Modi von 0 bis 3 ein.
Die Tabelle 8.1 enthält Einzelheiten zum jeweiligen Modus.
Anm. 1) Falls keine Einstellung vorgenommen wurde, gilt die im Flash gespeicherte Einstellung.
Anm. 2) Bei Einstellung eines Modus größer als 3 wird automatisch Modus 0 eingestellt
Anm. 3) Nachdem die Einstellungen im Flash abgespeichert wurden, müssen die ab Schritt 2]
beschriebenen Einstellungen nicht nochmals vorgenommen werden.
Stellen Sie in WRF071 die Spezialfunktionen für die jeweiligen Ein-/Ausgänge ein.
Der Abschnitt "Wahl einer Spezialfunktion" enthält hierzu weitere Einzelheiten.
Anm. 4) Falls keine Einstellung vorgenommen wurde, wird automatisch eine 0 angenommen.
Stellen Sie in WRF072 bis WRF07E die Betriebsbedingung für jede Spezialfunktion ein.
Die Abschnitte ab 8.2.2 enthalten hierzu weitere Einzelheiten.
Anm. 5) Falls keine Einstellung vorgenommen wurde, wird automatisch eine 0 angenommen.
Die unter 1] bis 3] vorgenommenen Einstellungen werden nach Einschalten von R7F5 gültig.
Anm. 6) Die unter 1] bis 3] vorgenommenen Einstellungen werden erst gültig, wenn R7F5 eingeschaltet
wird, während der Ausgang ausgeschaltet ist.
Wird R7F5 eingeschaltet, während die CPU in Betrieb ist, werden die vorgenommenen
Einstellungen nicht gültig, obwohl R7F5 eingeschaltet wurde. Die Einstellungen werden erst
dann gültig, nachdem die CPU gestoppt wurde.
Die in den Schritten 1] bis 3] vorgenommenen Einstellungen können im Flash-Speicher
abgespeichert werden, wenn R7F6 eingeschaltet wird.
Es ist dann nicht mehr erforderlich, diese Einstellungen nach dem nächsten Einschalten der
Versorgungsspannung noch einmal vorzunehmen.
Anm. 7) Bei nicht-eingeschaltetem Merker R7F6 werden beim nächsten Einschalten der Versor-
gungsspannung die alten im Flash-Speicher enthaltenen Einstellungen ausgelesen (falls noch
nichts im Flash abgespeichert wurde, so werden stattdessen die Vorgabewerte verwendet).
Anm. 8) Solange die CPU noch in Betrieb ist, können nach dem Einschalten von R7F6 die neuen
Einstellungen noch nicht übernommen werden.
Anm. 9) Während der Übertragung der Einstellungen in den Flash-Speicher wird R7EF eingeschaltet.
Wird bei eingeschaltetem R7EF die Spannungsversorgung der Grundeinheit ausgeschaltet, so
werden die Einstellungen nicht korrekt in den Flash-Speicher übernommen.
Bild 8.1 Konfigurierung von Spezialfunktionen, Ablaufdiagramm
Kapitel 8 - Betriebsmodi und Spezialfunktionen
8-1

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