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Hitachi HIDICMICRO-EH Handbuch Seite 19

Inhaltsverzeichnis

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Nr.
Name
5
Steuerungsmethode
6
Start-/Stop-
Steuerung
7
Betriebsparameter
8
Änderungen während
des Betriebs
Kapitel 3 - Technische Daten, Funktions- und Leistungsmerkmale
Die Anwenderprogramme werden beim Start des Betriebs stapelverarbeitet. Nach der Um-
setzung werden die Programme in der Reihenfolge ausgeführt, in der sie ausgelesen wurden.
1] Nachdem die E/A-Daten (Informationen) eingelesen wurden (Ausführung vom Anfang des
Programmes bis zum Ende), werden sie gemeinsam aktualisiert. Falls eine Aktualisierung
von E/A während der Programm-Abarbeitung notwendig ist, kann hierzu die Refresh-
Anweisung verwendet werden.
2] Neben dem Programm, das normalerweise ausgeführt wird, kann ein weiteres Programm
erzeugt werden, welches in regelmäßigen, einstellbaren Abständen das normale Programm
unterbricht. Die Zeitabstände hierfür sind 10 ms, 20 ms und 40 ms.
3] Das Anwenderprogramm wird vom Anfang bis zum Ende ausgeführt und wiederholt,
sobald der Systemprozeß, der den abgelaufenen Zähler wieder auflädt, die E/A-Daten
aktualisiert und die Kommunikation mit den Peripheriegeräten durchführt, abgeschlossen
ist.
Der Start und der Stop der SPS wird normalerweise durch den Anwender durchgeführt.
1] Betätigen Sie den RUN-Schalter, um den SPS-Betrieb zu starten (gilt für die Modelle mit
14 und mehr Kanälen). Betätigen Sie den Schalter erneut, um den Betrieb zu stoppen.
Beim 10-Kanal-Modell wird der SPS-Betrieb durch Aktivieren der RUN-Klemme
gestartet. Deaktivieren Sie die RUN-Klemme, um den Betrieb zu stoppen.
2] Der Start und der Stop kann mittels externer Eingänge oder mit internen Ausgängen
(Merkern) durchgeführt werden, indem die Steuereingänge mittels Programmiergerät dazu
bestimmt werden.
3] Außer den oben beschriebenen Operationen kommt es zu einem Stop der SPS, falls
während des Betriebs eine Fehlfunktion im System festgestellt werden sollte. Die
Ausgänge werden dann abgeschaltet.
4] Wenn die Versorgungsspannung während des Betriebs ab- und wieder eingeschaltet wird,
so startet die SPS erneut. Sollte die Versorgungsspannung abgeschaltet werden, so schalten
Sie deshalb zuerst die MICRO-EH und danach erst die Spannungsversorgung der externen
Eingänge aus. Wenn die Versorgungsspannung wieder eingeschaltet wird, so schalten Sie
zuerst die Spannungsversorgung der externen Eingänge und danach die SPS selber ein.
5] Starten Sie den SPS-Betrieb erst, nachdem Sie interne Informationen gelöscht haben, die
während eines Ausfalls der Spannungsversorgung nicht erhalten bleiben sollen. Wenn der
Betrieb gestoppt werden soll, belassen Sie die internen Informationen so wie sie sind.
Schalten Sie dann erst die Ausgänge ab, bevor Sie die SPS stoppen.
6] Wenn der Strom länger als die für momentanen Stromausfall erlaubte Zeit abgeschaltet ist,
dann wird je nach Ladestatus des Systems entweder der Betrieb fortgesetzt, oder das
System bemerkt den Ausfall der Spannungsversorgung und startet den Betrieb von neuem.
Um sicherzustellen, dass der Betrieb korrekt wieder aufgenommen wird, lassen Sie die
Spannungsversorgung länger als eine Minute abgeschaltet.
Es können verschiedenen SPS-Betriebsarten eingestellt werden. Im Folgenden werden die
möglichen Einstellungen für den Betrieb bei Auftreten eines Fehlers erläutert.
1] Der Betrieb kann fortgesetzt werden, wenn die E/A-Informationen nicht übereinstimmen.
2] Es kann eine sog. Überlast- bzw. Overload-Zeit eingestellt werden; der Standardwert
hierfür beträgt 100ms. Sollte ein Durchlauf des Anwenderprogramms länger als diese Zeit
dauern, so wird die SPS abgeschaltet (Überlast-Fehler).
3] Es kann auch eingestellt werden, dass der Betrieb bei Auftreten eines Überlast-Fehlers
fortgesetzt wird.
4] Es kann ein Merkerbereich bestimmt werden, der bei Ausfall der Spannungsversorgung
die Informationen gespeichert hält.
Weiterhin sind folgende Einstellungen möglich:
1] Der Name des Anwenderprogrammes kann registriert werden.
2] Ein Paßwort kann eingerichtet werden, so daß Dritte keinen Zugriff auf das Programm
haben.
3] Es ist notwendig, den Typ des E/A-Moduls als E/A-Zuweisungstabelle zu registrieren. Um
diese E/A-Zuweisungstabelle zu erzeugen, kann der Typ des angeschlossenen E/A Moduls
ausgelesen werden.
Während des Betriebs kann ein Teil des Programms verändert werden.
1] Wenn die Bearbeitung mit einem Programmiergerät erfolgt und die Änderung im RUN-
Zustand durchgeführt wird, wird das Anwenderprogramm in der CPU geändert und das
geänderte Programm intern ans Ende des Einlese- bzw. Scanvorganges geschaltet. Der
Betrieb wird dann mit dem neuen Programm fortgesetzt.
2] Falls eine Steueranweisung in die Bearbeitung des Programms mit eingeschlossen werden
soll, nehmen Sie die Änderungen erst vor, nachdem Sie den Steueranweisungs-Wechsel
einmal im Programmiergerät durchgeführt und die Sicherheit überprüft haben.
3] Bis der Betrieb mit dem neuen Programm fortgesetzt wird, tritt eine Pause bzw. Halt ein,
wenn das Modul nicht läuft. Während dieser Zeitdauer werden die externen Eingänge nicht
eingelesen; planen Sie deshalb einen ausreichenden zeitlichen Spielraum für Änderungen
während des Betriebs ein.
Beschreibung der Funktion
3-3

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