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Glossar
Nyquist-Theorem—Das Nyquist-Theorem besagt, daß die Sampling-Frequenz eines
Digital-Audiogerätes mindestens doppelt so groß sein muß wie die höchste Frequenz
des zu wandelnden Signals. Andernfalls kommt es zu einer Art Verzerrung, die Aliasing
heißt. Siehe auch Aliasing.
OMNI—Eine MIDI-Betriebsart, in der ein Gerät die MIDI-Befehle aller Kanäle emp-
fängt und ausführt.
Oversampling—Sampeln eines Audiosignals mit einer Frequenz, die über der nor-
malen Sampling-Frequenz liegt. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, daß Rauschen, das
durch Quantisierungsfehler entsteht, reduziert werden kann.
PAM (Pulse Amplitude Modulation)—Während der ersten Stufe der A/D-Wand-
lung werden Impulse, deren Frequenz der Sampling-Frequenz entspricht, mit einem
analogen Audiosignal moduliert. Siehe auch PCM (Pulse Code Modulation).
PC—Eigentlich die Abkürzung für Personal Computer. Wird im englischen Sprach-
raum für allen Rechnertypen verwendet. Allerdings bezog sich der Terminus ursprüng-
lich nur auf IBM-Computer, die mit dem MS-DOS (Microsoft-Betriebssystem) betrie-
ben wurden.
PCM (Pulse Code Modulation)—Während der zweiten Stufe der A/D-Wandlung
werden die mit PAM gewonnenen Impulse in digitale Datenwörter umgewandelt. Siehe
auch PAM.
Peaking—Siehe Glocke.
PFL (Pre Fader Listen)—Eine Mischpultfunktion, mit der man ein vor dem Kanalfa-
der abgegriffenes Signal abhören kann (die Einstellung der Lautstärke wird also nicht
berücksichtigt). Gegenstück zu AFL.
Pink Noise—Siehe Rosa Rauschen.
Post Fader—Eine Stelle im Signalweg, die sich hinter den Kanalfadern befindet.
Bedeutet, daß der Pegel des an die AUX-Summe angelegten Signals sich auch nach der
Einstellung des betreffenden Kanalfaders richtet. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, daß
Pegel und Effektanteil jeweils im gleichen Verhältnis angehoben und abgesenkt werden
können. Die AUX- und Effektwege können jedoch auch Pre Fader geschaltet werden.
Siehe auch AFL.
Pre Fader—Eine Stelle im Signalweg, die sich vor den Kanalfadern befindet. Die AUX
Send-Wege werden oft vor die Fader gelegt, so daß sich der Effektanteil des bearbeiteten
Signals nicht nach der Einstellung des betreffenden Kanalfaders richtet. Die Pre Fader-
Schaltung wird in der Regel gewählt, wenn die AUX-Wege als Abhörkanäle verwendet
werden. Dann kann man nämlich eine separate Abmischung im Studio und in der
Regie erstellen. Siehe auch PFL.
Program Change—Siehe Programmwechsel.
Programmwechsel—Ein Befehlstyp, mit dem man Speicher (Klänge, Effektpro-
gramme usw.) aufrufen kann.
Q—Die Einheit, mit der die Güte eines EQ-Schaltkreises bestimmt wird. Je größer die-
ser Wert, desto schmaler ist das bearbeitete Frequenzband.
Quantisierung—Das PCM-Verfahren, das PAM-Impulse dem jeweils nächsten
Binärwert zuordnet.
Rosa Rauschen—Eine Art Zufallsrauschen, das in jeder Oktave die gleiche Energie
enthält. Die Frequenzbänder 100–200Hz, 800–1600Hz und 3000–6000Hz enthalten
dieselbe Energie. Weißes Rauschen hingegen enthält in jedem Frequenzband dieselbe
Energie, nämlich 100–200Hz, 800–900Hz und 3000–3100Hz.
03D—Bedienungsanleitung