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Yamaha 03D Bedienungsanleitung Seite 295

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Glossar
Dynamische Mischautomation—Das Aufzeichnen und Wiedergeben der Misch-
einstellungen in Echtzeit.
Dynamikumfang—Der Unterschied zwischen dem lautesten und leisesten Signalpe-
gel. Bei Audiogeräten bezieht sich dieses Wort in der Regel auf den Abstand zwischen
dem maximalen Ausgangspegel und dem Restrauschen. Bei einem Digital-Gerät richtet
sich der Dynamikumfang nach der Datenauflösung. Dabei vertritt ein Bit einen Dyna-
mikwert von ungefähr 6dB. Ein 16bit-System weist also einen Dynamikumfang von
96dB auf.
Editierpuffer—Der "Arbeitsspeicher", in dem sich die Daten des gerade verwendeten
Szenenspeichers befinden. Beim Speichern einer Mischszene werden die Daten des Edi-
tierpuffers zum gewählten Speicher kopiert. Wenn Sie die Daten dann wieder laden,
werden sie vom Szenenspeicher zum Editierpuffer kopiert.
EFF—Abkürzung für Effekt.
Emphasis—Ein Verfahren, das bei den ersten AD/DA-Wandlern verwendet wurde,
um den Rauschabstand zu optimieren. Heutzutage wird dieses Verfahren nicht mehr
verwendet, aber aus Kompatibilitätsgründen wird es noch immer angeboten. Das
Emphasis-Verfahren bewirkt eine Anhebung der Frequenzen oberhalb 3,5kHz
(6dB/Oktave), die unmittelbar vor der D/A-Wandlung vollzogen wird. Das für die Wie-
dergabe verwendete Gerät entdeckt die in den Digitaldaten enthaltene Emphasis-Mel-
dung und entfernt diese Anhebung nach der D/A-Wandlung.
EQ-Schnappschuß—Status quo aller EQ-Einstellungen eines Kanals.
Fade Time—Die Zeit, die ein Fader nach Laden eines Szenenspeichers braucht, bis er
den soeben geladenen Wert erreicht. Besonders hilfreich für nahtlose Übergänge.
Fremdspannungsabstand—Der Unterschied zwischen dem Signalpegel und dem
Restrauschen. Wird in der Regel in Dezibel (dB) angegeben. Dieser Wert sagt etwas
über den Rauschpegel des betreffenden Audiogerätes aus.
General MIDI—Eine Erweiterung der MIDI-Norm. GM (oder General MIDI)
schreibt z.B. vor, daß ein Tonerzeuger mindestens 24stimmig polyphon und 16fach
multitimbral sein muß und daß er 128 (festgelegte) Klänge enthalten muß.
Glocke—Eine EQ-Schaltung (Klangregelung), mit der der Pegel eines Frequenzban-
des angehoben oder abgesenkt werden kann. Der Name erklärt sich aus der glocken-
ähnlichen Gestalt der Filterkurve. Die Breite des bearbeiteten Frequenzbandes (Güte)
kann mit dem Q-Parameter eingestellt werden. In der Regel sind die Filter der Mitten
als Glockenfilter ausgeführt. Vgl. Kuhschwanz.
GR—Abkürzung für Gain Reduction (Pegelabschwächung).
Klirrfaktor—Die Verzerrung, die von einem Audiogerät generiert wird. Die für diese
Angabe verwendete Einheit ist in der Regel ein Prozentwert, mit dem der Verzerrungs-
faktor im Verhältnis zum eingehenden Signal beschrieben wird. Die englische Bezeich-
nung (Total Harmonic Distortion) erklärt sich aus dem Umstand, daß die Verzerrung
aller Obertöne zu einem Wert summiert wird.
Koax-Format—Das von Sony und Philips entwickelte Consumer-Digitalformat, das
für die Übertragung von Digital-Audiodaten verwendet wird (CD-Spieler, DAT-Recor-
der, DCC und MiniDisk). Es werden jeweils zwei Kanäle über eine Leitung übertragen
(links und rechts). In der Regel wird als Anschlußtyp eine RCA/Cinch-Buchse verwen-
det. Dieses Format wird auch oft IEC958 oder S/PDIF genannt.
Kuhschwanz—Eine EQ-Schaltung (Klangregelung), mit der Frequenzen oberhalb
oder unterhalb des angegebenen Eckwertes angehoben oder abgesenkt werden. Die
Kurve eines solchen Filters erinnert vage an den Schwanz einer Kuh – daher der Name.
In der Regel werden die Höhen und Tiefen mit einem Kuhschwanzfilter bearbeitet.
Gegenstück zu Glocke.
03D—Bedienungsanleitung

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