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und eventuell gehörschädigenden Pfeiftönen äußert. Die Rückkopplungsneigung ist
bei aktiven
Noise Gate
nicht stärker als ohne
Noise Gate
, jedoch kann die Tendenz zur
Rückkopplung bei aktivem
Noise Gate
vom Gitarristen nicht erfasst und daher keine
entsprechenden Maßnahmen zur Vermeidung derselben getroffen werden. Aus
diesem Grund müssen während dem Arbeiten mit aktiviertem
Noise Gate
besondere
Vorsichtsmaßnahmen vor der Annäherung der Gitarre an den Verstärker und an die
Lautsprecherbox getroffen werden: Das Volume-Poti an der Gitarre auf Linksanschlag
bringen (in Position 0 - kein Gitarrensignal), um eine Rückkopplung zwischen Pickup
und Lautsprecher zu unterbinden!
Tipp vom Designer:
In einigen Situationen wie zum Beispiel
studio recording
besteht die Anforderung, in
kurzen Spielpausen den Nebengeräuschpegel so niedrig wie irgend möglich zu halten.
Verstärker mit derartig extrem hohen Verstärkungsfaktoren produzieren in den
übersteuerten Kanälen aufgrund physikalischer Eigenschaften der Bauteile - hier
insbesondere der aktiven Teile, also der Röhren - ungewollt hohe Nebengeräusche wie
das Rauschen. Daher bietet sich das
Noise Gate
an, um solche Nebengeräusche
während der Spielpausen durch
signal mute
, eine Art Stummschaltung der Vorstufe,
zu unterdrücken. Zudem wird bei hohen Gain-Pegeln im High Gain-Betrieb jedes von
dem Gitarren-Pickup unerwünscht aufgenommene Signal auf einen enormen Pegel
verstärkt: In der Regel handelt es sich hierbei um ein niederfrequentes 50 oder 60 Hz
Netzbrummgeräusch, welches besonders infolge einer geringen Distanz zwischen der
Gitarre und Transformatoren oder Netzteilen in die Pickups einstreut. Da dieser
Brummgeräusch-Pegel in ungünstigen Fällen ein extrem hohes Niveau erreichen kann,
ist eine Unterscheidung zwischen dem Nutzsignal und dem Störsignal kaum
realisierbar und somit wird die Einstellung des
Threshold,
welcher die Schaltschwelle
für die Aktivierung des
Noise Gate
festlegt unter derartigen Umständen sehr diffizil.
Ein hoher Störpegel könnte das
Noise Gate
deaktivieren und Brumm- sowie andere
Nebengeräusche wären hörbar. Daher mein Ratschlag, die unmittelbare Nähe zu
Transformatoren und Netzteilen zu meiden, insofern die räumlichen Gegebenheiten
dies zulassen.

18 Input

Eingang, Klinkenbuchse asymmetrisch 6,3 mm, hier wird das Signal von der E-Gitarre
mit einem abgeschirmten Klinkenkabel eingespeist.
Tipp vom Designer:
Je nach verwendeten Klinkenkabel und der Beschaffenheit dessen Abschirmung kann
es zuweilen vorkommen, dass Störquellen wie z. B. nahe gelegenen Radiosender oder
starke Wechsel-Magnetfelder einstreuen können. Bei derartigen Problemen den
Anschluss der Gitarre an dem Amp mit verschiedenen Kabel testen. Zudem sollte
darauf geachtet werden, dass die Kabelkapazität so gering wie möglich gehalten wird
(in der Regel je kürzer das Kabel, um so geringer die Kapazität), um einen Pegelabfall
in höheren Frequenzbereichen, also einen Verlust an Höhen zu vermeiden.
19 High Gain
Anhebung der Verstärkung und somit eine Zunahme der Übersteuerung in allen vier
Kanälen
CH1 CH2 CH3
,
,
und
CH4
der Vorstufe bei aktivierter Funktion. Die LED über
12

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