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Parametrierung; Einführung; Grundfunktionen; Ebenen Der Datenverarbeitung - Siemens SIREC D Handbuch

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4 Parametrierung

4.1 EINFÜHRUNG
Dieses Kapitel informiert über die Parametrierung
des Schreibers. Die Parametrierung durch den An-
wender dient der Definition und Anpassung von
Funktionen, mit denen sich spezifische Applikatio-
nen und Aufgaben ausführen lassen. Parameter
werden bis zu ihrer erneuten Einstellung in einem
nichtflüchtigen Speicher abgelegt. Menügesteuerte
Abfragen vereinfachen die Parametrierung und
sparen somit Zeit. Für die Meß- bzw. Rechenkanäle
müssen Sie Skale, Ansicht und Protokollierung oder
Datensicherung definieren; mit anderen Optionen
können Sie die Anzeige, die Alarm- und Ereignis-
überwachung und den allgemeinen Schreiberbe-
trieb parametrieren.
HINWEIS
Ein gutes Verständnis der Parameterstruktur
vereinfacht die Arbeit. Deshalb wird emp-
fohlen, vor der Parametrierung des Schrei-
bers das ganze Kapitel zu lesen.
HINWEIS
Zur
allgemeinen
Schreibers und zum Ablaufdiagramm der
Menüs siehe Bild 4-1. Zur Beschreibung des
Anzeige- und des Funktionsmenüs siehe
Kapitel 3.

4.1.1 Grundfunktionen.

6-Kanal- oder 12-Kanal-Schreiber; je nach Ausfüh-
rung können bis zu 12 Kanäle als direkte Meßein-
gänge konfiguriert sein. Meist liegen dort Span-
nungs- oder Stromwerte an. Jeder Kanal, der nicht
zur Meßwerterfassung dient, ist als Rechenkanal
parametrierbar. Die Eingangswerte können aufbe-
reitet oder beliebig skaliert werden (siehe Bild 4-2).
Siemens AG, C79000-G7374-C211-01
SIREC D Handbuch
Parametrierung
des
SIREC D ist ein
A. Ebenen der Datenverarbeitung –
gibt vier verschiedene Ebenen (siehe Bild 4-2) der
Datenverarbeitung:
Digitalisierung,
Skalierung und Anzeige/Datensicherung.
1. Digitalisierung – Nur Werte direkter Kanäle
sind digitalisierbar. Dabei werden die Echtzeit-
Analogsignale in einem von drei normierten Meß-
bereichen (DC 100 mV, 1 V oder 10 V) in digitale
16-Bit-Werte umgewandelt, die der Schreiber
weiterverarbeiten kann. Die digitalisierten Werte
(Binärzahlen) werden einem Aufbereitungsblock
übergeben, der sie ggf. über eine Rechenvor-
schrift anwendungsspezifisch aufbereitet.
2. Aufbereitung – Im Aufbereitungsblock wird der
Binärwert in einen entsprechenden numerischen
Wert umgewandelt. Dieser wird aufbereitet und
linearisiert, so daß er beispielsweise eine reale
Temperatur wiedergeben kann, die von einem
Thermoelement oder einem RTD gemessen wird.
Weitere Berechnungen sind über die Rechenka-
näle möglich. Der Aufbereitungsblock verarbeitet
zwölf Kanäle; seine Ausgänge, die sogenannten
Basiskanäle, können an seine anderen Eingänge
zurückgeführt werden, um die Grundlage weiterer
Berechnungen zu bilden: z. B. zur Bestimmung
von Extremwerten, gleitenden und Zeitmittelwer-
ten, Differenzen, Summen usw.
Am Eingang eines Kanals des Aufbereitungs-
blocks kann entweder ein Meß- oder ein Basiska-
nal ausgewählt sein. Realwerte können an Ein-
gang und Ausgang des Aufbereitungsblocks ska-
liert werden; für Thermoelemente und Thermowi-
derstände ist die Skalierung vorgegeben. Die
Ausgangswerte des Aufbereitungsblocks sind
Realwerte, die in der Digitalansicht angezeigt
werden.
3. Skale – Die Ausgangswerte lassen sich jedoch
auch an den Skalenblock weitergeben, der Skalen
erzeugt und jedem Kanal (1-9 und A-C) zuweist.
Die Skale bestimmt, welcher Ausschnitt des ge-
samten
Wertebereichs
sicherungsblock verwendet wird. Es gibt zwei
Sätze zu je acht Skalen; ein Triggerereignis kann
auf den zweiten, alternativen Skalensatz um-
schalten. Skalen können einem oder mehreren
Basisausgängen zugeordnet werden.
Parametrierung
Es
Aufbereitung,
vom
Anzeige-/Daten-
4-1

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