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Simolink-Funktionalität - Siemens SLE / SLE-DP – SIMOLINK-Encoder Betriebsanleitung

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Beschreibung
2.1
SIMOLINK-Funktionalität
2-2
02.2001
Die über LWL ankommenden optischen Signale werden bei allen
SIMOLINK Baugruppen mittels LWL-Empfängermodulen in elektrische
Signale umgewandelt, die dann an das LWL-Sendemodul
weitergegeben und dort in optische Signale zurückgewandelt werden.
Die dadurch entstehenden Laufzeiten werden während des SIMOLINK-
Anlaufs ermittelt und die Totzeiten werden bei aktiven SIMOLINK -
Teilnehmern kompensiert. Die Empfangs-Information wird je nach
Parametrierung aus den zwischengespeicherten elektrischen Signalen
gewonnen und mit dem SYNC-Interrupt (letztes Telegramm im
SIMOLINK Umlauf) übernommen. Die Sende-Information des
Teilnehmers wird auf umgekehrten Weg übergeben und in die
zugehörigen Telegramme (elektrische Signale) geschrieben.
Der SIMOLINK-Encoder wird wie ein SIMOLINK-Slave in den
SIMOLINK-Ring eingehängt, ist ein aktiver Teilnehmer und wird bei der
Totzeitermittlung berücksichtigt. Er liefert seinen ausgegebenen
Winkelistwert und Status über den SIMOLINK zurück. Die SIMOLINK-
Adressen (Teilnehmeradresse und Empfangsadresse) werden an den
DIL-Schaltern an der rechten Seitenwand eingestellt. Das Telegramm
der eingestellten Empfangsadresse (Dispatcherbetrieb: Adresse des
SIMOLINK-Teilnehmers, der den Sollwert sendet) und Empfangskanal
enthält den 15-Bit breiten Winkelsollwert (0...32767, d.h. 360° der
Geberumdrehung wird mit ca. 0,01° aufgelöst), einen Offset des
SIMOLINK-Encoder Nullimpulses sowie ein Ausgabe-Freigabe
Steuerbit.
Die Lage des Nullimpulses des SIMOLINK-Encoders muß nicht mit der
Nullage des Sollwertes übereinstimmen. Dieser Offset wird vom Sender
verwaltet, an den SIMOLINK-Encoder als Setzwert gesendet und bei
Freigabe geladen.
Die Sollwertauflösung von 32768 entspricht der Geberstrichzahl von
8192 (für korrekte Signalfolge der Flankenwechsel von Spur A und
Spur B wird Impulsvervierfachung benötigt). Weitere mögliche
Strichzahlen (4096, 2048, 1024) werden durch Frequenzteilung
gewonnen. Die Nenngeschwindigkeit des SIMOLINK-Encoder liegt bei
25 Umdrehungen pro Sekunde der elektrischen Welle
(Nennausgangsfrequenz: 204,800 kHz bei 8192 Strichen), wobei
Geschwindigkeiten bis zu 125 % vom SIMOLINK-Encoder korrekt
ausgegeben werden können (max. Ausgangsfrequenz: 256,000 kHz)
und die ausgegebenen Impulse über einen Zähler als Istwert mitgeführt
werden.
Der SIMOLINK-Encoder besitzt intern einen Regler der bei jedem
SYNC-Interrupt den neuen Lagesollwert aus dem Empfangstelegramm
übernimmt und aus diesem Sollwert und dem eigenen Istwert eine
Stellgröße (Anzahl auszugebender Impulse für den nächsten
SIMOLINK Zyklus d.h. Frequenzsollwert) für den Frequenzgenerator
ermittelt.
Der SIMOLINK-Encoder arbeitet nur in der Dispatcherbetriebsart des
SIMOLINK mit Zykluszeiten von 1,6 ms oder 3,2 ms
(Dispatcherbetriebsart bedeutet genau 251 SIMOLINK Telegramme bei
1,6 ms bzw. 503 SIMOLINK Telegramme bei 3,2 ms).
SLE / SLE-DP – SIMOLINK-Encoder
GWE-477 763 4070.76 J
Betriebsanleitung
SIMOVERT MASTERDRIVES
Siemens AG

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