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Weitere Schutzfunktionen; Unabhängiger, Thermischer Schutz - ABB REF542 Handbuch

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5.4.12 Weitere Schutzfunktionen

5.4.12.1 Unabhängiger, thermischer Schutz
DECMS/S
5 - 192
Einstellung des REF542
Feldleit- und Schutzgerät REF542 (SCU)
Handbuch
In den Unterkapiteln folgen die Beschreibungen der Funktionsblöcke, die über das
Menü Zeichnungsmenü/Einfügen/Weitere Schutzfunktionen erreichbar
sind.
Abbildung 218: Funktionsblock unabhängiger, thermischer Schutz
Funktion
Im REF542 ist die Funktion unabhängiger, thermischer Schutz implementiert, die Tem-
peraturmeßwerte mit eingestellten Grenztemperaturen vergleicht. Die Meßwerte ge-
langen im LON-Prozeßbusprotokoll über elektrische Leiter an den separaten LON-Bus
Anschluß.
"Kapitel „3.4.3 Netzteil und Prozeßbus (LON)" auf Seite 3-18
Es besteht die Möglichkeit, eine Warn- und eine Auslösetemperatur zu konfigurieren.
Nach dem Überschreiten der Warntemperatur wird sofort ein Warnsignal erzeugt, wel-
ches auf der Auslöseseite erscheint und am Funktionsblock abgreifbar ist. Beim Über-
schreiten des Auslösewertes erfolgt zunächst die Anregung. Wird der Auslösewert
mindestens für die eingestellte Zeitverzögerung überschritten, erfolgt das Auslösesi-
gnal. Analog zum Warnsignal erscheint es auf der Auslöseseite und ist am Funktions-
block abgreifbar.
Anschlüsse
BS Eingang: Ein logisch 1-Signal an diesem Eingang unterdrückt das Auslöse (Trip)-Si-
gnal der Schutzfunktion. Die Anzeigen der Funktion auf der Auslöseseite bleiben er-
halten.
Start Ausgang: Hier ist ein logisch 1-Signal abgreifbar, solange eine Anre-gung der
Schutzfunktion erfolgt.
Warn Ausgang: Hier ist ein logisch 1-Signal abgreifbar, solange die Warntemperatur
überschritten ist.
Trip Ausgang: Wird logisch 1, sobald eine der drei überwachten Spannungen die
Auslöseschwelle für den eingestellten Zeitraum überschreitet.
Typische Anwendung
In großen Betriebsmitteln (Z.B. elektrischen Maschinen und Transformatoren) wird die
Temperatur an den kritischen Punkten, den sogenannten „Hot spots", direkt über Tem-
peraturfühler gemessen.
Bei diesen Temperaturfühlern handelt es sich meist um temperaturabhängige Wider-
stände, wie beispielsweise dem PT 100. Durch den Widerstand fließt ein konstanter
Gleichstrom und anhand des gemessenen Spannungsabfalls am Widerstand wird die
Temperatur ermittelt. Die Auswertung erfolgt durch den unabhängigen, thermischen
Schutz, der dann Warn- und Auslösesignale erzeugt.
&EDC
BA 452/00 D

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