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7.5.2 Spannungswandler

&EDC
BA 452/00 D
Feldleit- und Schutzgerät REF542 (SCU)
Handbuch
einen positiven Ausschlag zeigen. Beim Unterbrechen des Batterieanschlusses muß
das Voltmeter einen negativen Impuls messen.
Hierbei muß der Batteriepluspol an P1 der Primärwicklung und der positive Eingang
des Voltmeters an s1 angeschlossen sein. Entsprechendes gilt für den Minuspol an P2
der Primär- und den Minuseingang des Voltmeters an s2 der Sekundärwicklung.
Der Testaufbau zur Prüfung des Richtungssinns eines Kerns ist in der folgenden Ab-
bildung dargestellt.
P1
+
P2
Abbildung 249: Aufbau zum Polaritätstest von Stromwandlern
Diese Polaritätsprüfung, auch Flicktest genannt, muß für jeden Kern durchgeführt wer-
den. Um auch bei einem Mehrkernstromwandler mit unterschiedlichen Kernen wie
Schutz- und Meßkern die korrekte Verwendung zu gewährleisten, ist es empfehlens-
wert, die Magnetisierungskennlinie (Hysterese) aufzunehmen. Dabei wird ein Variac
mit entsprechend hoher Spannung an die Sekundärklemmen angeschlossen. Wäh-
rend der Steigerung der Ausgangsspannung wird der fließende Strom gemessen. Die
Kennlinie der Meßwerte, Spannung über Strom, ergibt die Magnetisierungskennlinie
des Kerns, die mit den Herstellerdaten dann verglichen werden kann.
Mit einem speziellen Stromprimäreinspeisegerät wird das Übersetzungsverhältnis der
entsprechenden Stromwandlerkerne kontrolliert. Das Einspeisegerät wird primär an
die Stromwandler angeschlossen und der Sekundärwert an den Sekundärklemmen
des Wandlers oder am Schutzschrank mit einem Amperemeter gemessen.
Der gleiche Polaritäts- oder auch Flicktest wird mit Spannungswandlern durchgeführt,
mit dem Unterschied, daß man die Batterie an die Sekundärseite und das analoge
Gleichspannungsmeßgerät an die Primärwicklung des Spannungswandlers an-
schließt.
Der entsprechende Testaufbau zur Prüfung eines Kerns ist in der folgenden Abbildung
gezeigt.
A
+
V
N
Abbildung 250: Polaritätstest von Spannungswandlern.
Auch hier gilt, daß der Test für jeden Kern durchgeführt werden muß.
Hat der im Abschnitt Stromwandler beschriebene Variac für die Aufnahme der Magne-
tisierungskennlinie eine Ausgangsspannung die hoch genug ist (z.B. 500 V), so kann
man mit ihm auch eine qualitative Überprüfung des Spannungswandler-Übersetzungs-
verhältnisses durchführen. Hierzu legt man die Variac-Spannung an die Primärseite
der Spannungswandler und mißt mit einem Voltmeter die Sekundärspannung an den
entsprechenden Wandler- oder Schutzschrankklemmen.
1s1
1s2
2s1
+
V
2s2
3s1
3s2
a
n
+
e
n
DECMS/S
Inbetriebnahme
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