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11.8.5 Erdschlußmeldung
&EDC
BA 452/00 D
Feldleit- und Schutzgerät REF542 (SCU)
Handbuch
Die Verlagerungsspannung wird als Nullspannung 3·U
wird aus der Summe der drei gemessenen Leiter-Erd-Spannungen gewonnen.
Mit den Schutzeinrichtungen wird dann eine Erdschlußmeldung generiert.
Eine Lokalisierung und Beseitigung des Erdschlusses muß erfolgen, da im Fall eines
Doppel-Erdschlusses zwei Fehlerorte auftreten, die dann separat erfaßt und abge-
schaltet werden müssen.
Soll ein Erdfehler nur erkannt und gemeldet werden, wie dies bei isolierten, gelösch-
tem oder hochohmig geerdeten Netzsternpunkten zur Anwendung kommt, so kann ein
vorhandener Erdfehler durch Messung der Verlagerungsspannung im gesamten Netz
erfolgen. Im Falle eines Erdschlusses tritt diese Sternpunktsspannungsverlagerung im
gesamten Netz dieser Spannungsebene dann auf.
Die Erfassung der Sternpunkt-Verlagerungsspannung kann auf Grund von drei Meß-
methoden erfolgen.
Die erste Meßmethode erfaßt die Nullspannung 3·U
der drei Leiter-Erd-Spannungen und Berechnung von 3·U
thode ist in
„Abbildung 282: Einpoliger Fehler bei niederohmiger Sternpunkterdung" auf Seite
11-37,
„Abbildung 283: Einpoliger Fehler bei Sternpunkterdung über Widerstand" auf
Seite
11-38,
„Abbildung 284: Einpoliger Fehler bei isoliertem Netzsternpunkt" auf Seite 11-39
und
„Abbildung 285: Einpoliger Fehler bei gelöschtem Netzsternpunkt." auf Seite
11-40
so implizit vorrausgesetzt worden. Der berechnete Wert wird dann im Schutzgerät ei-
ner Sternpunkt-Verlagerungs-Meßfunktion zugeführt.
Bei der zweiten Meßmethode wird die Nullspannung 3·U
sung der drei Leiter-Erd-Spannungen mit einem dreiphasigen Spannungswand-ler-
satz in der sogenannten offenen Dreieckswicklung gewonnen, die dann an einem ein-
poligen Spannungsmeßeingang der Schutzeinrichtung angeschlossen und von der
Sternpunkt-Verlagerungs-Meßfunktion verarbeitet wird. Diese Variante ist in
dung 286: Verlagerungsspannungsmessung mit offener Dreieckswicklung" auf Seite
11-42
dargestellt.
Eine dritte Methode der Erfassung des Erdschlusses geschieht durch Messung der
Verlagerungsspannung zwischen Null und Erdungspunkt eines Leistungs- oder Er-
dungstransformators durch einen einphasigen Spannungswandler. Die gemessene
Spannung wird auf den Spannungsmeßeingang der Schutzeinrichtung geführt. Dies
ist in
„Abbildung 287: Verlagerungsspannungsmessung im Transformatorsternpunkt"
auf Seite 11-42
gezeigt.
Hierbei ist zu beachten, daß nun die gemessene Spannung nicht der Nullspannung
3·U
entspricht, sondern nur ein Drittel der Nullspannung – U
0
die Sternpunktverlagerungsspannung handelt, die gleich der Leiter-Erd-Spannung,
des betroffenen Leiters im Fehlerfall, ist.
=U
+U
+U
erfaßt und
0
L1
L2
L3
=U
+U
+U
durch Messung
0
L1
L2
L3
im Schutzgerät. Diese Me-
0
=U
+U
+U
durch Mes-
0
L1
L2
L3
, da es sich hierbei um
0
Anhänge
„Abbil-
DECMS/S
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