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Siemens SIPART DR24 Handbuch Seite 88

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Inhaltsverzeichnis

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1 Technische Beschreibung
1.5 Funktionsbeschreibung
1.5.8 Komplexfunktionen (Rechenblöcke c, d, h)
Ausgang AL (Adaption läuft) kann benutzt werden, um während der Adaption z. B. Dis-
plays auf interessierende Werte umzuschalten. Datenquelle AdAP kann in FCon zur An-
zeige des Adaptionsstatus z. B. mit L3 verschaltet werden.
-
tU: Überwachungszeit (Parametriermodus AdAP)
tU ist ausschließlich für die Fehlermeldungen nötig und hat auf die Identifizierungsgüte
keinen Einfluss. tU muss mindestens doppelt so groß wie die Einschwingzeit T
gelstrecke eingestellt werden. Bei ungenügender Kenntnis der Regelstrecke sollte mit tU
= oFF (Werkseinstellung) adaptiert werden. Nach erfolgreicher Adaption wird tU automa-
tisch auf ca. 2T
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-
dPv: Richtung der Sprunganregung (Parametriermodus AdAP)
Mit diesem Strukturschalter wird die Richtung der Regelgrößenänderung vom eingestell-
ten Arbeitspunkt ausgewählt: x
Lose empfiehlt es sich, eine Adaption mit steigendem x und eine mit fallendem x durch-
zuführen. Die gemittelten ggf. auch die dynamisch unkritischeren Parameter können
dann für die Regelung verwendet werden.
-
dy: Amplitude der Sprunganregung (Parametriermodus AdAP)
Die Sprunganregung muss so groß gewählt werden, dass die Regelgröße sich minde-
stens um 5 % ändert und die Regelgrößenänderung muss das 5-fache des durchschnittli-
chen Rauschpegels betragen. Je größer die Regelgrößenänderung ist, umso besser ist
die Identifizierungsgüte. Empfohlen werden Regelgrößenänderungen von ca. 10 %.
-
unlineare Regelstrecken
Bei unlinearen Regelstrecken sollten mehrere Adaptionen bei verschiedenen Lastzustän-
den durchgeführt werden. Die Adaptionsergebnisse und die steuernde Größe SG sind zu
notieren. Die so ermittelten Parametersätze, bezogen auf die steuernde Größe SG, wer-
den dann in einem Funktionsgeber FUL (Rechenblöcke c) hinterlegt und dieser dann auf
den steuernden Eingang geschaltet.
Auf diese Weise kann man auch bei unlinearen Regelstrecken ideale Regelergebnisse
erreichen.
-
Hinweise zu den Adaptionsergebnissen
D-Anteil
Bei S-Reglern und bei K-Reglern an Regelstrecken 1. Ordnung bringt der D-Anteil wegen
der endlichen Stellzeit Ty bzw. aus Gründen, die in der Regelungstheorie liegen, keine
merklichen Vorteile. Die Nachteile in Form von Verschleiß auf der Stellseite überwiegen.
Bereichsgrenzen
Wenn einer der ermittelten Parameter an seine Bereichsgrenzen stößt, sollte der andere
Parameter etwas in die von der Wirkung entgegengesetzte Richtung verstellt werden.
Wenn Strecken 8. Ordnung identifiziert werden, ist das ermittelte Kp aus Sicherheitsgrün-
den zu reduzieren. Wenn dann der Regelkreis zu langsam (unkritisch) ist, muss das Kp
wieder wie bei der manuellen Optimierung vergrößert werden.
kp Variation
In den Sonderfällen Regelstrecke 1. Ordnung in Verbindung mit PI- und PID-Reglern so-
wie Regelstrecken 2. Ordnung in Verbindung mit PID-Reglern kann das kp freizügig va-
riiert werden. Bei Reglerauslegung nach dem Betragsoptimum kann Kp in der Regel bis
zu 30 % vergrößert werden, ohne dass das Führungsverhalten kritisch wird.
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eingestellt. Bei tU < 0,1 h (6 min) wird tU = oFF angezeigt.
Δx = ks (y
Hand
Δy). Bei Regelstrecken mit
Hand
SIPART DR24 6DR2410
C79000-G7400-C153-04
Handbuch
der Re-
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