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HEIDENHAIN TNC 640 Benutzerhandbuch Seite 212

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7
Bearbeitungszyklen: Konturtasche
7.11
KONTURNUT TROCHOIDAL (Zyklus 275, DIN ISO G275)
Schruppen bei offener Nut
Die Konturbeschreibung einer offenen Nut muss immer mit einem
Approach-Satz (APPR) beginnen.
1 Das Werkzeug fährt mit Positionierlogik auf den Startpunkt
der Bearbeitung, der sich aus den im APPR-Satz definierten
Parametern ergibt und positioniert dort senkrecht auf die erste
Zustell-Tiefe
2 Die TNC räumt die Nut in kreisförmigen Bewegungen bis zum
Konturendpunkt aus. Während der kreisförmigen Bewegung
versetzt die TNC das Werkzeug in Bearbeitungsrichtung um eine
von Ihnen definierbare Zustellung (Q436). Gleich-/Gegenlauf der
kreisförmigen Bewegung legen Sie über den Parameter Q351 fest
3 Am Konturendpunkt fährt die TNC das Werkzeug auf sichere Höhe
und positioniert zurück auf den Startpunkt der Konturbeschreibung
4 Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die programmierte Nuttiefe
erreicht ist
Schlichten bei offener Nut
5 Sofern ein Schlichtaufmaß definiert ist, schlichtet die TNC die
Nutwände, falls eingegeben in mehreren Zustellungen. Die
Nutwand fährt die TNC dabei ausgehend vom sich ergebenden
Startpunkt des APPR-Satzes an. Dabei berücksichtigt die TNC
Gleich-/Gegenlauf
Beim Programmieren beachten!
Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt
die Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0
programmieren, dann führt die TNC den Zyklus nicht
aus.
Bei Verwendung von Zyklus 275 KONTURNUT
TROCHOIDAL dürfen Sie im Zyklus 14 KONTUR nur
ein Kontur- Unterprogramm definieren.
Im Kontur-Unterprogramm definieren Sie die
Mittelline der Nut mit allen zur Verfügung stehenden
Bahnfunktionen.
Der Speicher für einen SL-Zyklus ist begrenzt.
Sie können in einem SL -Zyklus maximal 16384
Konturelemente programmieren.
Die TNC benötigt den Zyklus 20 KONTUR-DATEN
nicht in Verbindung mit Zyklus 275.
Der Startpunkt darf bei einer geschlossenen Nut
nicht in einer Ecke der Kontur liegen.
Achtung Kollisionsgefahr!
Um mögliche Kollisionen zu vermeiden:
Direkt nach Zyklus 275 keine Kettenmaße
programmieren, da sich Kettenmaße auf die
Position des Werkzeugs am Zyklus-Ende beziehen
In allen Hauptachsen eine definierte (absolute)
Position anfahren, da die Position des Werkzeugs
am Zyklusende nicht mit der Position am
Zyklusanfang übereinstimmt.
212
TNC 640 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 1/2015

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