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Sauter equitherm EQJW245 Bedienungsanleitung Seite 45

Elektronischer heizungsregler
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EQJW245
Inbetriebnahme
SP54
7010042001 B
Die Funktion kann nur in Verbindung mit einem Raumtemperaturfühler genutzt
werden. SP08 (Raumtemperaturerfassung) muss eingeschaltet sein, d.h. den
Wert 1 oder 2 haben. Die Optimierungsfunktion legt auf Grundlage des aktuellen
Raumtemperaturistwertes und der vom Regler ermittelten Charakteristik von
Gebäude und Heizungsanlage den Aufheizbeginn auf einen optimalen Zeitpunkt.
Dieser wird auf den spätest möglichen Zeitpunkt gelegt um zu dem im Schalt-
programm angegebenen Zeitpunkt die gewünschte Temperatur zu erreichen.
Maximal wird 8 Stunden vor dem entsprechenden Schaltzeitpunkt begonnen.
Bei dem Aufheizvorgang wird die maximal zulässige Vorlauftemperatur (SP19)
verwendet. Dabei wird die Vorlauftemperatur nicht schlagartig erhöht, sondern
allmählich hochgefahren.
Weiterhin wird auch der Ausschaltzeitpunkt für den Normalbetrieb auf einen
früheren Zeitpunkt (bis zu 1 Stunde früher) verlegt, wenn dies ohne wesentliche
Unterschreitung der gewünschten Raumtemperatur bis zum Ende des Normal-
betriebs nach Schaltprogramm möglich ist. Im Reduzierbetrieb wird die
Raumsolltemperatur überwacht, und im Fall der Unterschreitung eine (kurze)
Aufheizung mit max. zulässiger Vorlauftemperatur durchgeführt, bis die
Solltemperatur um 1 K überschritten ist. Es findet keine dauerhafte Vorlauf-
temperaturregelung nach Heizkennlinie statt. Die Aktivität der Optimierungsf-
unktion wird durch ein Blinken des Sonne- bzw. Mond-Symbols angezeigt.
Um den Aufheizvorgang nicht zu unterbrechen, führt der Regler – sofern laut
Schaltprogramm eine Wasserbereitung erwünscht ist – vor dem Beginn der
Raumaufheizung eine einmalige Ladung durch. Die Optimierungsfunktion betrifft
immer den Wechsel zwischen Reduzierbetrieb und Normalbetrieb, bzw. den
Wechsel zwischen Aus- und Normalbetrieb. Beim Wechsel zwischen Aus- und
Reduzierbetrieb findet keine Optimierung statt. Der Regler benötigt einige
Aufheizvorgänge (d.h. in der Regel einige Tage), bis er die Gebäudecharakteristik
ermittelt hat; erst dann wird ein nahezu optimaler Temperaturverlauf erreicht.
Dieser könnte durch äussere Einflüsse (offene Fenster, Wärmequellen usw.)
beeinträchtigt werden.
Wenn die Optimierungsfunktion deaktiviert wurde (SP50 = 0) und ein Raumfühler
parametriert, bzw. angeschlossen wurde, erfolgt beim Wechsel vom Normal- zum
Reduzierbetrieb zunächst auch eine Abschaltung der Heizung, falls die Raum-
temperatur um mindestens 2,5 K höher ist als der Sollwert für den Reduzier-
betrieb. Erst wenn die Raumtemperatur bis auf den Sollwert abgesunken ist
beginnt wieder der Heizbetrieb nach Heizkennlinie. Falls durch Fremdwärme die
Raumtemperatur erneut um mehr als 2,5 K über den Sollwert steigen sollte, führt
dies zu einem erneuten Abschalten.
Zwischenheizbetrieb
Der Parameter SP54 legt die Arbeitsweise bei Parallelbetrieb von Heizen und
Warmwasserbereitung fest.
Mit SP54 = 0 (Zwischenheizbetrieb nicht aktiv) behält der Warmwasserkreis den
Vorrang und ein Heizbetrieb bleibt während der Speicherladung unterdrückt, bis
das Warmwasser auf den Sollwert erwärmt ist.
Mit SP54 = 1 (Zwischenheizbetrieb aktiv) wird jeweils nach 20 Minuten die
Speicherladung des Warmwassers für 10 Minuten ausgesetzt und die
Heizregelung aktiviert. Anschliessend erfolgt wieder die Speicherladung des
Warmwassers.
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