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6.3.5
Rundachse
Über MD 18 wird festgelegt, ob die WF-Baugruppen als Linear- oder Rundachse arbeiten
sollen. Wird Rundachse angewählt, so besagt die programmierte Zahl, nach wie vielen
Impulsen des Wegmeßgebers der Istwert-Zähler der WF-Baugruppe wieder mit Null beginnt.
Das MD 18 kann freizügig festgelegt werden und ist nicht an die Impulszahl des Weg-
meßgebers gebunden wenn inkremental gemessen wird. Bei digital-absoluten Wegmeßgebern
müssen MD 18 und die Gesamtschrittzahl des Gebers übereinstimmen.
Bild 6.15
Beispiel Rundachse. 1 Umdrehung = 200 Impulse
Hat das MD 18 den Wert 1, so handelt es sich um eine Linearachse. Bei der Rundachse wird
die Istposition beim Überschreiten des Maschinendatums und beim Unterschreiten des Wertes
0 korrigiert. Es wird (siehe Beispiel oben, MD 18 = 200) gezählt:
Vorwärts
Rückwärts
Bei Bezugsmaßprogrammierung kann die Verfahrrichtung, in der die neue Position angefahren
werden soll, vorgegeben werden. Hierzu werden die Eingangsbits verwendet, mit denen man
in der Betriebsart "Einrichten" den Fahrbefehl vorgibt. Steht kein Richtungsbefehl an, oder
führen beide Eingangsbits 1-Signal, so wird die Verfahrrichtung gewählt, in der die neue
Position auf dem kürzesten Weg erreicht wird. Bei Kettenmaßprogrammierung wird das
Vorzeichen des Verfahrweges für die Drehrichtungsfestlegung verwendet.
Mehrere Umdrehungen in einem Satz lassen sich nur bei Kettenmaßeingabe programmieren.
Bei Einsatz eines absoluten Wegmeßgebers müssen noch die Maschinendaten MD 7
(Ausblendbereich) und MD 34 (Wegdifferenzüberwachung) beachtet werden.
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Siemens AG 1989 All Rights Reserved
WF 725/ WF 726 (PJ – Nahtstellenbeschreibung der Hardware)
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