6.2.4.1 Kabelbruchüberwachung
Auf der WF 725 und WF 726 werden die beiden Spursignale und das Nullmarkensignal über
Exclusiv-Oder-Gatter mit ihren Quersignalen verknüpft. Sobald beide Signale länger als
1,25 µs gleichen Pegel zeigen, wird auf Kabelbruch erkannt und Fehler 7 an der betreffenden
Achse gemeldet.
Hier werden folgende Fälle erkannt:
•
Kabel nicht gesteckt
•
Kabel ist oder wird geschert
•
einzelne Spur abgeknickt
•
Ausgangskanal eines Gebersignals ausgefallen oder offen
6.2.4.2 Impulsüberwachung
Zusätzlich wird das invertierte Nullmarkensignal zur Geberüberwachung herangezogen. Bei
jeder Nullmarkenflanke wird im Fahren die Differenz zur vorhergehenden verglichen. Beim
Fahren in gleicher Richtung wird diese Differenz mit der Anzahl Impulse/Geberumdrehung und
in umgekehrter Richtung mit 0 verglichen. Der resultierende Unterschied wird vorzeichen-
behaftet aufaddiert. Bei Überschreitung einer bestimmten Toleranz wird Fehler 8 an der
korrespondierenden Achse ausgegeben. Die Toleranz ist auf den "worst case" bezogen, der
die Anzahl Impulse zwischen Eintreffen der Nullmarke und Auslesen des Zählerwertes bei
maximaler Geschwindigkeit bei gleichzeitigem Auftreten der anderen Interrupts zugrundelegt.
Ausgangssignale:
Rechtecksignal 1:1
2 Kanäle um 90° el versetzt und ein Nullimpuls (einmal je Umdrehung: Länge 90° el) jeweils
mit Invertierung:
Diagramm gilt bei Drehung im Uhrzeigersinn, auf das Wellenende gesehen
U
Signalfolge:
a1
U
a1
U
a2
U
a2
U
a0
U
a0
Bild 6.10
Notwendige Ausgangssignale der Wegmeßgeber
Es werden folgende Fehler in der Istwerterfassung erkannt.
•
verlorengegangene Impulse oder
•
zusätzliche (Stör-)impulse
©
Siemens AG 1989 All Rights Reserved
WF 725/ WF 726 (PJ – Nahtstellenbeschreibung der Hardware)
6ZB5 440-0GJ01
A
A
B
B
0
0
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