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6.3
WF 725 / WF 726 <--> digital-absoluter Wegmeßgeber
6.3.1
Allgemeines
Jeder Punkt des Verfahrbereichs ist durch eine eindeutige Bitkombination gekennzeichnet.
Normalerweise werden kodierte Scheiben in rotatorischen Gebern eingesetzt. An der
WF 725 B und WF 726 B sind 3 Geberkabel anschließbar.
Die Weginformation steht am Geber parallel an und wird in der WF-Baugruppe dekodiert; der
Zählvorgang, wie beim inkrementalen Geber, entfällt. Die kleinste Meßeinheit ist ein Schritt 'T'
(Bild 6.12); dies entspricht einem Impuls beim inkrementalen Wegmeßgeber.
Bild 6.12
Prinzip der absoluten Wegmessung
Zur Erhöhung der Betriebssicherheit und Erleichterung der Geberüberwachung werden nur
einschrittige Codes zugelassen, hier speziell der Gray-Code. Um die Einschrittigkeit über alle
Bahnen zu gewährleisten, wird das Prinzip der Reflexion oder Spiegelung angewendet
(Bild 6.13). Beim Übergang von Schritt 15 auf 16 ändert sich das Bit in Bahn 5, Bahn 1 bis 4
wird an dieser Kante gespiegelt.
Schrittzahl
Anzahl
der Bahnen
1
2
Schritte
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
1
2
3
4
Bahn
5
Nr.
6
7
Bild 6.13
Das Verfahren der Reflexion dargestellt am Gray-Code
Bis zu einer Größe von ca. 8000 Schritten kommt man mit einer Codescheibe aus und die
Welle des Gebers dreht sich über den gesamten Verfahrbereich nur einmal (singleturn).
Je nach Anbau des Gebers oder geforderter Auflösung muß sich die Geberwelle mehrmals
drehen (multiturn). Geberintern gibt es einen Grob-, Mittel-, Feinbereich, so daß man über
diese Kaskadierung weiterhin absolut mißt.
6 - 16
T
Abtasteinheit
Decodieren
4 3 0 7 1 4 2
3
©
Siemens AG 1989 All Rights Reserved
WF 725/ WF 726 (PJ – Nahtstellenbeschreibung der Hardware)
maschinell lesbar
codierter Maßstab
Geber
WF 726
2
4
5
31 32
5
6
7
2
2
6
7
63 64 127
6ZB5 440-0GJ01
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