Fehlernummern - Siemens SINUMERIK 840 Projektierungshandbuch

2 Aufbau der Telegramme

2.2.3 Fehlernummern

2.2.3 Fehlernummern
Für die Abweisung eines Telegramms und die Fehlernummer gelten folgende Festlegungen:
• In allen Telegrammen wird generell ein Platzhalter für eine Fehlernummer (fnr) reserviert.
Dieser reservierte Platz für die Fehlernummer befindet sich nach der Identifikation und vor
den eigentlichen Nutzdaten (= Byte 9 und 10). Die Fehlernummer benötigt 2 Bytes.
• Das Format der Fehlernummer ist 1 Wort Festpunkt; nur positive Werte.
Wertebereich: 0 ... 9999 (Dezimal).
• Ein Fehlertelegramm wird dadurch gekennzeichnet, daß das 6. Zeichen der Telegramm-
Identifikation die Kennung "F" enthält. Bei diesen sog. F-Telegrammen wird die mitüber-
tragene Fehlernummer auf definierte Datenbereiche gegeben, wo sie ggfs. ausgewertet
werden kann. Ist das 6. Zeichen der Telegramm-Identifikation ein Leerzeichen (Space
oder Blank), so muß die Fehlernummer immer Null sein.
• Jedes Telegramm kann mit Kennung F als 6. Zeichen der Identifikation an den Absender
zurückgeschickt werden (= Abweisung des Telegramms).
In der vorliegenden Telegrammbeschreibung sind in der Regel nur die Fehlertelegramme
dargestellt, die aufgrund von logischen Zusammenhängen angestoßen werden. Ein Tele-
gramm mit Kennung F wird jedoch nicht nochmal als Fehlertelegramm zurückgeschickt.
• Für die vom FLR bzw. von PLC/NC gemeldeten Fehlernummern existiert jeweils eine
eigene Fehlerliste (Bereich 0 ... 9999) Bei den PLC/NC-Fehlermeldungen wird der Bereich
5000 ... 9999 für Anwender-Fehlermeldungen reserviert.
Die Liste der Fehlernummern, die von SINUMERIK an den FLR übertragen werden, ist in
Kapitel 7 angegeben. Die Fehlernummern, die der FLR an die SINUMERIK sendet, sind
nicht Bestandteil dieser Beschreibung (siehe Spezifikation FMS S850/CP535-FLR).
• Bei den Fehlertelegrammen, die von der PLC zum FLR übertragen werden, muß unter-
schieden werden, ob das angekommene Telegramm vom Anwender oder vom Standard
negativ quittiert wird.
Stößt der Anwender ein Fehlertelegramm an, so muß dieser auch die Fehlernummer und
die zugehörigen Nutzdaten vorgeben. Ansonsten erfolgt dies vom Standard, der im Fehler-
telegramm generell die vom FLR gesendeten Nutzdaten wieder zum Absender zurücküber-
trägt.
• Die bei der negativen Quittung (Fehlertelegramm) vom FLR an PLC übertragene Fehler-
nummer wird an den Anwender weitergegeben.
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SINUMERIK 840/850/880 (PJ)