Wartung/Reparatur
8.1.1 Wartungsarbeiten
Die nachfolgend beschriebenen Funktionen sind in den angegebenen Abständen vom Benutzer oder einer Begleit
person zu überprüfen:
Wann
Vor Fahrtantritt
Alle 8 Wochen
(je nach Beanspruchung)
Alle 6 Monate
(je nach Gebrauchshäu
figkeit)
8.1.2 Weitere Hinweise zur Wartung
•
Besonders in der Anfangszeit oder nach Einstellarbeiten am Rollstuhl muss die Festigkeit der Schraubverbin
dungen überprüft werden. Löst sich eine Schraubverbindung mehrfach, ist umgehend der Fachhändler zu in
formieren.
•
Zwischen Lenkradgabel und Lenkrad sammeln sich häufig Haare oder Schmutzpartikel an, die mit der Zeit die
Lenkräder schwergängiger machen. Zur Abhilfe ist das Lenkrad zu entfernen und die Gabel und das Lenkrad
gründlich mit einem milden Haushaltsreiniger zu reinigen.
•
Die Antriebsräder sind serienmäßig mit einem Steckachsen-System ausgestattet. Damit dieses System funkti
onsfähig bleibt, sollte kein Schmutz an der Steckachse oder der Steckachsenaufnahmebuchse haften. Zudem
muss die Steckachse von Zeit zu Zeit leicht mit einem harzfreien dünnen Öl (Nähmaschinenöl) eingeölt wer
den.
•
Gelegentlich sollten die Speichen leicht mit Vaseline gefettet werden.
•
Wird der Rollstuhl nass, sollte der Rollstuhl wieder trocken gerieben werden.
30 | Ottobock
Prüftätigkeit
Bremsanlage auf einwandfreie Funk
tion prüfen
Bremse auf Verschleiß prüfen
Bremshebel seitlich bewegen
Alle angeschraubten Teile auf festen
Sitz prüfen
Luftdruck der Reifen prüfen
Hochdruck-Bereifung: 8,0 bar (116 psi)
Reifenprofil prüfen
Rückenrohre und Rahmenrohre auf
Beschädigung prüfen
Bauteile ölen (mit einigen Tropfen
Öl):
bewegliche Teile der Verriegelung;
Bremshebellager; alle Achsen am Roll
stuhl
Schraubenverbindungen auf festen
Sitz prüfen
Leichtgängigkeit der Lenkräder prü
fen
Sauberkeit und Allgemeinzustand
prüfen
Anmerkung
Bremshebel bis zum Anschlag betätigen.
Die gebremsten Räder dürfen sich unter
Betriebsbedingungen nicht mehr drehen.
Wenn doch, umgehend Fachpersonal kon
taktieren.
Bei zunehmendem Bremshebelspiel umge
hend Fachpersonal kontaktieren. Unfallge
fahr!
Insbesondere prüfen:
Befestigung des Sitz- und Rückengurts;
Befestigung des Fußbrettes; Funktion der
Steckachsen.
Dazu Luftdruckprüfgerät benutzen.
Wenn nicht vorhanden: "Daumendruck-Me
thode" durchführen.
Sichtprüfung durchführen.
Bei abgefahrenem Reifenprofil oder bei Be
schädigung des Reifens Fachpersonal kon
taktieren.
Bei
Verformung
oder
Schweißnahtbereich umgehend Fachper
sonal kontaktieren. Unfallgefahr!
Vor dem Einölen Bauteile von Altölresten
befreien.
Darauf achten, dass kein Öl die Umgebung
verschmutzt.
Dazu Hinweise im Kapitel „Pflege" beach
ten.
Invader 480S26=10000_K
Rissbildung
im