Die Anleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheit“, ist die aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung entstehen, deshalb vor Gebrauch des Elektrorollstuhls vom Bediener haftet nicht der Hersteller, sondern allein der Bediener. und den Begleitpersonen sorgfältig zu lesen. Damit wird die Der B600 darf nur von eingewiesenen Personen verwendet volle Nutzung der Leistungsfähigkeit des Elektrorollstuhls werden. Die Einweisung in die Benutzung des Elektroroll- gesichert. stuhls ist eine der Voraussetzungen, Personen vor Gefahren ...
Bauweise erlauben einen Einsatz des Elektrorollstuhls bei Gehunfähigkeit/Gehbehinderung durch: n Physische und psychische Verfassung n Alter des Behinderten n Lähmungen n Wohnverhältnisse n Gliedmaßenverluste (Beinamputation) n Umwelt n Gliedmaßendefekt/-deformationen n Gelenkkontrakturen/-schäden n Sonstige Erkrankungen Der B600 ist insbesondere für Nutzer konzipiert, die in der Lage sind, sich selbstständig mit diesem fortzubewegen. 02/2010 Seite 9 B600...
Warnungen vor möglichen schweren Unfall- und Verlet- geschulte Personen des Fachhandels durchgeführt. Wen- zungsgefahren. den Sie sich bei Problemen an den Fachhändler, der Ihnen den Elektrorollstuhl angepasst hat. VORSICHT Treten Fragen auf oder kann ein Problem trotz Zuhilfenahme Warnungen vor möglichen Unfall- und Verletzungsgefahren. der Bedienungsanleitung nicht gelöst werden, bitte an den Kundenservice von Otto Bock wenden (Adresse siehe Um- HINWEIS schlaginnenseite). Warnungen vor möglichen technischen Schäden. Otto Bock ist im Sinne der Kundenzufriedenheit bemüht, INFORMATION Kunden in jeder Hinsicht zu unterstützen, damit diese mit Hinweise zur Bedienung. Hinweise für das Service-Personal. dem Produkt noch lange zufrieden sind. Seite 10 02/2010 B600...
Alle Angaben in dieser Bedienungsanleitung sind zuhalten. Die Anleitung muss dem Bediener jederzeit zur jederzeit uneingeschränkt zu befolgen. Verfügung stehen. Der Elektrorollstuhl B600 ist nach den derzeit gültigen Re- VORSICHT geln der Technik gebaut und betriebssicher. Die Sicherheit des Elektrorollstuhls B600 wird durch das CE-Kennzeichen Unfall- und Verletzungsgefahr durch nicht bestim- mungs g emäßen Gebrauch. Der B600 darf nur bestim- und die Konformitätserklärung bestätigt. mungsgemäß verwendet werden. Der B600 darf nur von eingewiesenen Personen benutzt werden. VORSICHT Verbrennungsgefahr beim Umgang mit Feuer. Rücken- bespannung und Sitzkissen des Elektrorollstuhls sind schwer entflammbar, können sich jedoch entzünden. Beim 02/2010 Seite 11 ...
Schutz der Insassen bei einem Unfall zu erreichen. INFORMATION Verwenden Sie nur Original-Optionen des Herstellers. Die INFORMATION optionalen Komponenten dürfen nur wie hier beschrieben Nähere Informationen zum Einsatz des B600 als Trans- montiert werden. Nichtbeachtung führt zum Verlust von portsitz im BTW erhalten Sie in unserer Broschüre „Nut- Gewährleistungsansprüchen. zung Ihres Rollstuhls/Sitzschalenuntergestells oder Bug- gys zum Transport in Behindertentransportwagen”, Be- stellnummer 646D158.
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Fahrbetrieb zu gewährleisten, muss der Kipp- gen und Abriebstellen führen können. Sorgen Sie bei län- schutz richtig angebaut und in ordnungsgemäßem Zu- gerer Standzeit ist für eine geeignete Unterlage. stand sein. VORSICHT Unfall- und Verletzungsgefahr durch unsachgemäße Montage des Recaro®-Sitzes. Achten Sie beim Anbau darauf, dass die Sitzaufnahme fest in den Haltebuchsen sitzt und die vorderen Arretierungsbolzen bis zum Schlüssel r ing eingerastet sind. 02/2010 Seite 13 B600...
Sicherheitsfunktionen, z. B. die selbsttätigen Bremsen, funktionstüchtig sind. Nicht funktionierende Bremsen kön- INFORMATION nen zu schweren Unfällen mit tödlichen Verletzungen füh- Beim Anbau einer Sondersteuerung/eines Tastenmoduls ren. ist der Bediener verpflichtet, sich vom Fachhandel genau in deren Benutzung einweisen zu lassen. WARNUNG Unfall- und Verletzungsgefahr durch falsche Konfigura- INFORMATION tionseinstellungen. Geänderte Einstellungen von Para- Die Anbauposition der Hubvorrichtung und/oder des Sit- metern bei der Konfiguration führen zu einer Änderung des zes darf nicht verändert werden. Fahrverhaltens. Insbesondere Änderungen der Geschwin- digkeits-, Beschleunigungs-, Brems- oder Joystickeinstel- lungen können zu unvorhergesehenen und in der Folge zu unkontrollierbaren Fahreigenschaften mit Unfallfolge führen. Erproben Sie nach Abschluss der Konfiguration/Program- mierung immer das Fahrverhalten des Elektrorollstuhls. Seite 14 02/2010 B600...
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WARNUNG Verletzungsgefahr durch Umkippen beim Fahren. Der WARNUNG B600 ist für das Befahren von Steigungen und Gefälle- Kippgefahr beim Fahren auf ungeeignetem Unter- strecken bis max. 17 % zugelassen. Steigungen oder grund.Das Befahren sehr glatter Flächen (z. B. vereister Gefällestrecken über diesem Prozentsatz dürfen nicht be- Oberflächen) oder sehr grobkörniger Oberflächen (z. B. ...
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Unfallgefahr durch unkontrolliertes Fahrverhalten. Begleitpersonen dürfen den Rollstuhl nur an fest montier- Beim Betrieb des Elektrorollstuhls kann es aufgrund von ten Bauteilen, auf keinen Fall an Fußstützen oder Armauf- Störungen zu unkontrollierten Bewegungen kommen. lagen, anheben. Wenden Sie sich in diesem Fall unverzüglich an Ihren au- torisierten Fachhändler. Nehmen Sie beim Erkennen von WARNUNG Fehlern, Defekten oder anderen Gefahren, die zu Perso- Quetschgefahr im Hubbereich. Beim Betätigen der Hub- nenschäden führen können, den Elektrorollstuhl sofort au- vorrichtung dürfen sich keine unbefugten Personen im ßer Betrieb. Seite 16 02/2010 B600...
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Bock empfiehlt dem Bediener, bei Dunkelheit helle Klei- Elektrorollstuhls führen. Achten Sie beim Abstellen des dung bzw. Kleidung mit Reflektoren zu tragen. Elektrorollstuhls darauf, dass die Bremse verriegelt ist. HINWEIS VORSICHT Schäden durch Überhitzung oder Kälte. Der B600 ist Unfallgefahr durch schlechte Bereifung. Prüfen Sie vor nur im Temperaturbereich von -25 °C bis +50 °C funkti- jeder Benutzung die Reifen durch Sichtkontrolle auf aus- onsfähig. Er darf nicht außerhalb dieses Temperaturbe- reichende Profiltiefe und korrekten Luftdruck.
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Der Elektrorollstuhl kann elektromagnetische Felder er- zeit von 10 Sekunden ca. 90 Sekunden Pause einzuhal- zeugen, die zu Störungen anderer Geräte führen können. ten. Die elektrischen Sitzfunktionen sind dabei unabhängig Schalten Sie die Steuerung ab, wenn keine Funktion be- von der Fahrfunktion zu betrachten. nötigt wird. Der Hubsitz darf mit maximal 100 kg beladen werden. Als INFORMATION Option kann der B600 auf eine maximale Zuladung von Bei Fahrten im öffentlichen Straßenverkehr ist die Stra- 180 kg aufgerüstet werden. ßenverkehrsordnung zu beachten. Bei Fehlern oder Störungen darf die Hubvorrichtung nicht betätigt werden. INFORMATION Wird beim Betätigen der Hubvorrichtung der Kriechgang Wird der Fahrmodus während der Fahrt geändert, so be- nicht aktiviert, ist sofort ein Fachhändler aufzusuchen. Der ...
Sie aus diesem Grund während des Ladevorgangs fol- werden. gende Vorsichtsmaßnahmen: Schalten Sie die Steuerung aus. INFORMATION Sorgen Sie in geschlossenen Räumen für ausreichende Gibt die Steuerung beim Betätigen des Bremshebels kein Belüftung. Fehlersignal ab, liegt eine Fehlfunktion vor. Die Einstellung Es darf nicht geraucht und kein Feuer entfacht werden. muss vom Fachhändler überprüft werden. Vermeiden Sie unbedingt Funkenbildung. Die Lüftungsschlitze der Verkleidung dürfen nicht verdeckt INFORMATION werden. Beim Rangieren darf ausschließlich mit reduzierter Ge- schwindigkeit gefahren werden. 02/2010 Seite 19 B600...
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Schäden an der Elektronik durch eindringendes Was- fühlen sein. ser. Die Reinigung des Elektrorollstuhls darf auf keinen Fall mit einem Wasserstrahl oder Hochdruckreiniger INFORMATION durchgeführt werden. Vermeiden Sie unbedingt direkten Kolbenstangen werden nicht gefettet. Sie sind wartungs- Wasserkontakt mit Elektronik, Motor und Batterien. frei. HINWEIS INFORMATION Schäden durch austretendes Öl. Achten Sie bei Elektro- Defekte Batterien müssen länderspezifisch umweltgerecht rollstühlen mit Gasdruckfedern auf austretendes Öl an der entsorgt werden. Kolbenstange. Leckagen mindern die Funktionsfähigkeit Seite 20 02/2010 B600...
Sicherheit 2.7 Anforderungen an den Benutzer 2.8 Sicherheitsfunktionen INFORMATION VORSICHT Im Gefahrenfall kann der B600 über die Ein- und Aus- Unfall- und Verletzungsgefahr durch unsachgemäße schalttaste jederzeit abgeschaltet werden. Beim Betäti- Bedienung. Die Benutzung des Elektrorollstuhls darf nur durch einen sachkundigen Bediener erfolgen. Bediener gen der Taste wird der Elektrorollstuhl sofort gebremst ...
D Maximale Geschwindigkeit (siehe Kapitel „Technische Daten“) E zulässige Achslast vorn / hinten F zulässiges Gesamtgewicht G Symbol für die getrennte Sammlung von Elektro- und Elektronikgeräten. Komponenten des Elektrorollstuhls und die Batterien dürfen nicht über den Hausmüll entsorgt werden. H CE-Kennzeichen – Produktsicherheit in Übereinstimmung mit EU-Richtlinien I Seriennummer J Vor Benutzung Gebrauchsanweisung lesen. Sicherheitshinweise in der Bedienungsanleitung beachten. K Herstellerangabe / Adresse L Herstellerland Reifendruck für vorn /hinten beachten (Angabe in bar / ggf. in PSI > Pound-force per square inch) 02/2010 Seite 23 B600...
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Sicherheit Label/Etikett Bedeutung A Elektrischer Fahrbetrieb: Motorbremse verriegeln B Manueller Schiebebetrieb: Motorbremse entriegeln Quetschgefahr. Nicht in den Gefahrenbereich fassen. Tab. 1 Beschilderung am B600 Seite 24 02/2010 B600...
Produktbeschreibung Besondere Merkmale des B600 sind: Produktbeschreibung n Einstellbare Schwerpunktverlagerung durch teleskopier- Der Elektrorollstuhl B600 ist im Innen- und Außenbereich baren Rahmen. einsetzbar. Er ist kompakt gebaut und wendig in Innenräu- n Servicefreundlichkeit durch einfache und übersichtliche men. Das leistungsstarke Antriebssystem, das von zwei 12 Zugänglichkeit zu allen Baugruppen. V-Batterien gespeist wird und die gefederten Antriebsräder ermöglichen gute Hindernisüberwindung (Kategorie B der n Individuelle Anpassungsmöglichkeiten durch Optionen EN 12184) und bieten sichere Fahr e igenschaften. und Sonderbau über modulare Komponenten. Durch den modularen Aufbau ist es möglich, den B600 mit Die Steuerung des Elektrorollstuhls erfolgt durch eine enAb- weiteren Modulen und Einbaugeräten zusätzlich zu den ...
n Optionen (siehe Kap. 7) Der Fachhändler liefert den Elektrorollstuhl fahrbereit an. Alle Einstellungen entsprechen den Angaben im Bestellblatt oder werden vom Fachhändler direkt vor Ort vorgenommen. Abb. 2 Hauptkomponenten Der Elektrorollstuhl ist auf die jeweiligen persönlichen Be- dürfnisse eingestellt. 1 Rückenlehne 5 Fußauflage 2 Joystick und Steuerung 6 Motor mit Antriebsrad 3 Armauflage (Seitenteil) 7 Kippschutz 4 Sitzkissen Seite 26 02/2010 B600...
Schutzhülle am Bedienpult, öffnen Sie die Kappe des Siche- rungshalters und stecken Sie die Sicherung ein. Achten Sie darauf, dass die Sicherung mittig in die dafür vorgesehenen Federkontakte eingedrückt wird und nicht seitlich schräg anliegt. Schließen Sie die Kappe wieder, bis sie spürbar einrastet. Abb. 3 Kippschutz B600 4.2 Inbetriebnahme WARNUNG Erstickungsgefahr. Das Verpackungsmaterial darf nicht in Kinderhände gelangen. Vor der Inbetriebnahme müssen alle Komponenten auf Voll- ständigkeit (siehe Abb. 2) und Funktion geprüft werden. ...
Schalten Sie vor dem Transport des Elektrorollstuhls die Transport und Lagerung Steuerung aus und verriegeln Sie die Bremse. Sie können das Packmaß (Abb. 5) des Elektrorollstuhls zum WARNUNG Transport verringern, indem Sie die Rückenlehne einklappen Verletzungsgefahr durch unsachgemäßen Transport. und Seitenteile und Fußrasten abnehmen (siehe Kap. 6.1). Optimalen Schutz der Insassen bei einem Unfall bieten die im Fahrzeug installierten Sitze mit den dazugehörigen Rückhaltesystemen. Der Elektrorollstuhl B600 sollte nur in Ausnahmefällen und unter Verwendung der von Otto Bock angebotenen Sicherheits e lemente und Rückhaltesysteme als Sitz in Behindertentransportkraftwagen (BTW) genutzt werden. Nähere Informationen dazu erhalten Sie in unse- rer Broschüre „Nutzung Ihres Rollstuhls/Sitzschalenunter- gestells oder Buggys zum Transport im Behindertentrans- portkraftwagen (BTW)“, Bestellnummer 646D158. VORSICHT Verletzungsgefahr durch ungenügende Arretierung. Si- chern Sie den Elektrorollstuhl beim Transport in einem an- Abb. 5...
Verhärtung der Profiloberfläche und das Ausbrechen von Eckstücken aus dem Reifenprofil. Sitzhöhe, Sitzbreite und Sitzwinkel sind gemäß der Kunden- bestellung eingestellt und dürfen nur vom Fachhändler ge- Unnötiges Abstellen im Freien sollte vermieden INFORMATION ändert werden. werden. Unabhängig vom Verschleiß sollte die Bereifung im Abstand von 2 Jahren ausgewechselt werden. Die Einstellung der standardmäßig eingebauten Antriebs- radfederung muss vom autorisierten Fachhandel vorgenom- Entnehmen Sie bei längeren Standzeiten oder INFORMATION men werden. beim Versand des Elektrorollstuhls die Siche r ung. 02/2010 Seite 29 B600...
Vom Benutzer können angepasst werden: n Rückenwinkel n Armauflagenhöhe n Position der Armauflage n Unterschenkellänge Die Fußrasten und die Seitenteile können bei Bedarf abge- baut werden. 6.1.1 Teleskopierbarer Vorderrahmen Durch den teleskopierbaren Vorderrahmen kann der Radab- stand des Elektrorollstuhls an den jeweiligen Sitzaufbau an- Abb. 6 Teleskopierbarer Vorderrahmen gepasst werden (Abb. 6). Auf Grund der Schwerpunktverla- gerung ist diese Einstellung nur vom autorisierten Fachhan- del vorzunehmen. 6.1.2 Rückenlehne Durch Ziehen am Entriegelungsgurt (unteres Ende der Rük- kenlehne, Abb. 7) lässt sich die Neigung der Rückenlehne in 4 verschiedene Positionen einstellen. Steht die Rückenlehne im gewünschten Winkel, rasten die Verriegelungen beim Loslassen des Verriegelungsgurtes in die nächste Arretierung ein. Seite 30 02/2010 B600...
Nach Einsetzen des Seitenteils ist die Flügelschraube wie- der fest anzuziehen. 6.1.3 Seitenteil mit Armauflage Die Seitenteile lassen sich nach Lösen der Flügelschrauben Durch Lösen der Schraube (siehe Abb. 9) kann die Höhe nach oben herausnehmen. Ist das Bedienpult an der Arm- der Armauflage verändert werden. auflage befestigt, muss vor dem Entfernen des Seitenteils Nach dieser Einstellung sind die Schrauben wieder fest an- das Bedienpult abgesteckt werden (Kap. 6.1.4). zuziehen. Die Flügelschrauben befinden sich am unteren Ende der Armauflagenhalter (siehe Abb. 9). 02/2010 Seite 31 B600...
Abb. 10). Das Bedienpult kann dann nach vorne bzw. nach hinten verschoben werden. Die Armauflage lässt sich auf die gleiche Weise verstellen. Abb. 9 Höhenverstellung der Armauflagen 6.1.4 Bedienpult HINWEIS Kabelschäden. Falsche Kabelverlegung kann zu Quetschstellen und somit zur Beschädigung des Kabels Abb. 10 Anpassen des Bedienpults führen. Kabel nicht zu straff und nicht zu locker verlegen. Nach dieser Einstellung sind die Schrauben wieder fest an- Knicken und Quetschen des Kabels vermeiden. zuziehen. Ist die Bedienpultschiene zu lang, kann der über- INFORMATION stehende Teil einfach abgesägt werden. Seite 32 02/2010 B600...
Quetschgefahr. Achten Sie darauf, dass Sie beim Aus- und Einklappen der Fußauflagen mit den Fingern nicht in den Gefahrenbereich gelangen. Die Fußrasten dürfen nur zum Transport des Rollstuhles vollständig aus ihrer Auf- nahme entnommen werden. Abbau 1. Hängen Sie das Wadenband aus. 2. Klappen Sie die Fußauflage hoch, lösen Sie die Arretie- Abb. 11 Arretierung der Fußraste rung der Fußraste (siehe Abb. 11) und schwenken Sie Einstellen der Unterschenkellänge (siehe Abb. 12) diese nach innen bzw. nach außen. Durch Lösen des Gewindestiftes lässt sich die Fußauflage 3. Ziehen Sie die Fußraste nach oben und nehmen Sie Ihrer eigenen Unterschenkellänge und der Stärke des von diese ab. Ihnen verwendeten Sitzkissens anpassen. 02/2010 Seite 33 B600...
Der modulare Aufbau des Elektrorollstuhls und der leichte Abbau der Seitenteile und Fußrasten ermöglichen das einfa- che Ein-/Aussteigen von der Seite bzw. von vorn. Das Ein-/Aussteigen kann jeder Benutzer individuell in der Abb. 12 Einstellen Unterschenkellänge für ihn am besten geeigneten Art und Weise vornehmen. 6.2.1 Von der Seite Zum seitlichen Einsteigen muss je nach Einstiegsseite das rechte bzw. linke Seitenteil demontiert werden. Fahren Sie den Elektrorollstuhl so nah wie möglich an die Sitzfläche heran. Seite 34 02/2010 B600...
Ein- und Aussteigen von vorn (Abb. 13). Das seitliche Ab- Abb. 13 Fußauflagen hochgeklappt schwenken der Fußrasten vergrößert den Ein- bzw. Aus- stiegsbereich (Abb. 14). Bei Bedarf besteht auch die Mög- lichkeit, die Fußrasten nach dem Wegschwenken komplett aus ihrer Aufnahme zu nehmen (Abb. 15; siehe auch Vor- sichthinweis Kap. 6.1.5 Fußraste). Mit Hilfe einer Begleitperson oder eines Transferlifters kann der Benutzer leicht in den Elektrorollstuhl ein- bzw. ausstei- gen. Hier bietet eine Drehscheibe Unterstützung. Abb. 14 Fußrasten seitlich abgeschwenkt 02/2010 Seite 35 B600...
6.3.1 Bedienpult Die Steuerung des Elektrorollstuhls erfolgt über das Bedien- pult. Das Bedienpult unterteilt sich in das Tastenfeld, das LCD- Abb. 15 Fußrasten demontiert Anzeigefeld und den Joystick. An der Unterseite befinden sich die Programmierbuchse und zwei Eingänge für externe Taster. Der Elektrorollstuhl wird über das Tastenfeld ein- und 6.3 Steuerung ausgeschaltet, Fahrbefehle können eingegeben und der ak- tuelle Status bestimmter Funktionen und Komponenten an- HINWEIS gezeigt werden. Beeinträchtigung der Fahrleistung des Elektroroll- stuhls. Die Fahrleistungseigenschaften des Elektroroll- stuhls können durch elektromagnetische Felder beeinflusst werden (Mobiltelefone oder sonstige abstrahlenden Gerä- te). Während des Fahrbetriebs sind deshalb alle mobilen Geräte abzuschalten. Seite 36 02/2010 B600...
Die rechten bzw. linken Front- und Heckblinker werden Die Ein-/Aus-Taste wird zum Einschalten des Elektroroll- durch Betätigen der „Blinker rechts“- bzw. „Blinker links“- stuhls, zur Aktivierung der Wegfahrsperre und zum Aus- Taste aktiviert bzw. deaktiviert. Die Blinker schalten sich schalten des Elektrorollstuhls verwendet. nach 20 Sekunden wieder ab. 02/2010 Seite 37 B600...
Benutzung muss der Elektrorollstuhl auf ausreichende Profiltiefe und ausreichenden Reifenluftdruck durch Sicht- VORSICHT kontrolle geprüft werden. Ein falscher Reifenluftdruck ver- Verletzungsgefahr durch Umkippen beim Fahren. Be- kürzt die Lebensdauer der Bereifung und verschlechtert achten Sie beim Fahren mit dem Elektrorollstuhl folgende das Fahrverhalten. Sicherheitsmaßnahmen: Durch Betätigen der Ein-/Aus-Taste (siehe Abb. 16, Pos. 5) n Befahren von Steigungen und Gefällestrecken bis wird die Steuerung des Elektrorollstuhls ein- bzw. ausge- max. 17 %. 02/2010 Seite 39 B600...
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Fahrstufen (Auslieferungszustand = 5 Fahrstufen). Mit der trägt 5 cm. Höhenunterschiede, die größer als 5 cm sind, Taste „M“ (siehe Abb. 16, Pos. 6) lässt sich die Fahrstufe dürfen nicht überquert werden. Hindernisse wie Stufen oder erhöhen. Nach der höchsten Fahrstufe folgt der Sprung in Bordsteinkanten dürfen nicht ungebremst befahren werden. Fahrstufe 1. Befinden sich Hindernisse im Fahrweg, müssen diese groß- zügig umfahren werden. Auf unebenem Boden kann es zu unkontrolliertem Fahrverhalten kommen. Daher ist die Ge- schwindigkeit stets der Beschaffenheit des Bodens anzu- passen. Seite 40 02/2010 B600...
Kombination mit einer Sondersteuerung) durch eine nicht fachgerecht/bestimmungsgemäß auf die Blinkt das letzte Segment muss die Batterie dringend gela- Fähigkeiten des Rollstuhlnutzers abgestimmte Program- den werden. mierung verursacht wurden. Sind alle Segmente erloschen und es blinkt nur noch das Nur der Fachhandel kann über ein Handprogrammiergerät, Batteriesymbol ist die Batterie in Unterspannung. Da die das an das Bedienpult angeschlossen wird, Geschwindig- weitere Nutzung zur Schädigung der Batterie führt, wird zu- keits-, Beschleunigungs- und Verzögerungswerte auf die in- sätzlich noch das Warnsignal angezeigt. dividuellen Benutzerwünsche einstellen. 02/2010 Seite 41 B600...
Elektrische Rückenwinkelverstellung: Bei Auslenken des Joysticks nach vorn oder hinten fährt die Rückenlehne elek- Batterieunterspannung mit trisch nach vorn oder hinten. Warnsymbol Elektrische Sitzkantelung: Bei Auslenken des Joysticks Batterieüberspannung mit nach hinten wird der Sitz elektrisch nach hinten gekippt. Warnsymbol Wird der Joystick nach vorn ausgelenkt, fährt der Sitz nach vorn in die Waagerechte (Werkseinstellung, kann vom Tab. 2 Batterieanzeige am Bedienpult Fachhändler angepasst werden). Seite 42 02/2010 B600...
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Geschwindigkeit aufgrund der verringerten Kippstabilität reduziert (Kriechgang). Dies wird am Bedienpult durch ein Schneckensymbol im LCD-Anzeigefeld angezeigt (siehe Elektrische Sitzkantelung Abb. 17). Elektrische Fußrasten: Bei Auslenken des Joysticks nach Hubsitz vorn oder hinten werden die elektrischen Fußrasten angeho- ben oder abgesenkt. Elektrische Fußrasten Gekoppelte Sitzverstellung: Bei Auslenken des Joysticks nach vorn oder hinten werden Rückenlehne und Sitzfläche Gekoppelte elektrische zusammen nach vorn und unten bzw. nach hinten und oben Rückenwinkelverstellung elektrisch bewegt. und Sitzkantelung Durch Betätigen der Taste „M“ gelangen Sie wieder in den Fahrmodus. Tab. 3 Anzeige der elektrischen Sitzfunktionen am Bedienpult 02/2010 Seite 43 B600...
Fachhändler oder mit Bestellung auch Bei Verwendung einer Sondersteuerung wird die Wegfahr- werkseitig auf „Ein“ gestellt worden sein. sperre über den separaten LCD-Monitor aktiviert. Wählen Fragen Sie Ihren Fachhändler zu der bei Ihnen gewählten Sie dazu im Menü „Einstellungen“ den Menüpunkt „Weg- Einstellung. fahrsperre“ aus. Die Aktivierung wird über ein akustisches Die Steuerung des Elektrorollstuhls B600 verfügt über eine Signal bestätigt und die Steuerung schaltet sich ab. elektrische Wegfahrsperre, um die Fahrfunktion zu sperren. Aktivieren über Bedienpult 1. Bei eingeschalteter Steuerung die Mode-Taste minde- stens 5 Sekunden drücken. 2. Kurzer Piepton bestätigt Aktivierung der Wegfahrsperre. 3. Steuerung schaltet sich automatisch ab.
Das Deaktivieren erfolgt wie unter „Deaktivieren über Be- 2. Joystick in die vordere Endlage drücken bis ein Piepton dienpult“ beschrieben. ertönt. 3. Joystick in die hintere Endlage drücken bis ein Piepton 6.3.8 Beleuchtung ertönt. Der Elektrorollstuhl B600 ist standardmäßig mit einer Be- 4. Joystick loslassen. leuchtung ausgerüstet. An den Seitenteilen sind rechts und 5. Fahrstufe und Batterieanzeige erscheinen am LCD- links je ein Halogenstrahler und eine Blinkleuchte ange- Anzeigefeld, die Steuerung ist fahrbereit. bracht (siehe Abb. 19).
Bremsfunktion vorhanden. Bei der Beförderung des Elektrorollstuhls auf einer Strecke mit Neigung muss von der schiebenden Person die entsprechende Brems- Abb. 20 Heckleuchten kraft aufgebracht werden. HINWEIS Beschädigungen durch Abstellen ohne eingeriegelte Bremse. Das Entriegeln der Bremse kann zum unkontrol- lierten Wegrollen des Elektrorollstuhls führen. Beim Ab- stellen des Elektrorollstuhls ist daher darauf zu achten, dass die Bremse eingeriegelt ist. Seite 46 02/2010 B600...
Die Steuerung gibt bei entriegelter Bremse und INFORMATION Der Bremsentriegelungshebel ist nun freigegeben und Sie Betätigung des Joysticks ein Fehlersignal auf dem Bedien- können ihn bis zum Rastpunkt nach vorn drücken. Die pult aus. Ist das nicht der Fall, liegt eine Fehlfunktion vor, die Steuerung erkennt in dieser Position die entriegelte Bremse umgehend von einem Fachhändler behoben werden muss. und deaktiviert die Fahrfunktion. Bei Joystickauslenkung er- scheint eine Warnung am LCD-Anzeigefeld. Nach dem Umlegen des Bremsentriegelungs- INFORMATION hebels sind sämtliche Bremssysteme ausgeschaltet. 02/2010 Seite 47 B600...
Der Flüssigkeitsstand in den Batterien muss monatlich kontrolliert werden. Bei Bedarf ist destilliertes Wasser nachzufüllen. Der Elektrorollstuhl B600 ist in der Standardausführung mit zwei 12 V-Nasszellen-Batterien (wartungsarm) ausgestattet. Die Batterien befinden sich unter dem Sitz des Elektroroll- stuhls. Abb. 22 Bremse verriegeln Zur Wartung bzw. zum Aus- und Einbau der Batterien ver- fügt der Elektrorollstuhl B600 über ein Batterieschubfach (Abb. 23). Seite 48 02/2010 B600...
Bedienung 4. Verschlusskappen (siehe Abb. 26) der einzelnen Kam- mern mit einem großen Schraubendreher aufschrauben. Der Flüssigkeitsstand der Batterien ist an den Säure- standsmarken zu erkennen. 5. Destilliertes Wasser nachfüllen, wenn die Flüssigkeit unter dieser Marke steht. 6. Batteriewanne schließen. 7. Batterieschubfach wieder schließen. Optional können wartungsfreie Blei-Gel-Batterien verwen- det werden. Abb. 23 Batterieschubfach Gehen Sie zur Batteriekontrolle folgendermaßen vor: 1. Entriegelungsbolzen des Batterieschubfaches nach oben drücken. Der Entriegelungsbolzen befindet sich in einer Vertiefung der Heckverkleidung (siehe Abb. 24). 2. Batterieschubfach nach hinten herausziehen. 3. Schnappverschluss des Haltegurtes am Batterieschub- fach lösen (siehe Abb. 25) und den Deckel abnehmen. Nach Abnahme des Deckels sind die Batterien frei zu- gänglich (siehe Abb. 26). Abb. 24 Batterieschubfach öffnen 02/2010 Seite 49 B600...
Bedienung Achten Sie beim Schließen des Batterieschubfa- INFORMATION ches auf korrektes Einrasten des Entriegelungsbolzens. Dieser muss im Antriebsträger in die dafür vorgesehene Aussparung einrasten. Bei korrekter Verriegelung ist der Bolzen an der Unterseite des Antriebsträgers sichtbar bzw. deutlich zu erfühlen (siehe Abb. 27). Abb. 25 Schnappverschluss Haltegurt Abb. 27 Entriegelungsbolzen eingerastet Abb. 26 Batterien Seite 50 02/2010 B600...
Zustand stehen bleiben und den Benutzer in geführt werden. Es ist sinnvoll, bei längeren Standzeiten eine Gefahrensituation bringen. die Sicherung zu ziehen. Die Kapazität der Batterien bestimmt die Reichweite des n Die Batterien sollten nie komplett entladen werden (Tief- Elektrorollstuhls. Viele Faktoren beeinflussen die Kapazität. entladung). Neben Temperatur, Batteriealter und Fahrbelastung wirkt n Die Steuerung des Elektrorollstuhls ist während des sich der Laderhythmus erheblich auf die Kapazität und so- Ladevorganges abzuschalten, damit der Ladestrom mit auf die Reichweite aus. komplett in die Batterie eingespeist werden kann. 02/2010 Seite 51 B600...
Beim Umgang mit dem Ladegerät sind folgende Sicher- HINWEIS heitsmaßnahmen einzuhalten. Bei Nichtbeachtung kann die Unautorisierter Batteriewechsel. Ein Batteriewechsel Funktion des Ladegerätes beeinträchtigt werden: darf nur durch den Fachhändler erfolgen. Die werkseitig n Das Ladegerät immer mit den Gummifüßen auf ebenen eingestellte Ladekennlinie des Ladegeräts entspricht der Untergrund stellen. mitgelieferten Batterie und darf nicht selbstständig verän- n Das Ladegerät gegen direkte Sonneneinstrahlung dert werden. Eine falsch zugeordnete Einstellung kann die schützen, um eine zusätzliche Erwärmung des Gerätes Batterie dauerhaft schädigen. zu verhindern. Seite 52 02/2010 B600...
Abb. 28 Ladebuchse trorollstuhl einstecken. Am Ladegerät werden folgende Zustände angezeigt: 4. Ladegerät an die Netzsteckdose anschließen und ein- schalten, der Ladevorgang beginnt automatisch und der Anzeige Funktion Ladezustand kann über die LEDs am Ladegerät verfolgt Grüne LED blinkt Wartungsarme Batterie Wartungsfreie Batterie (GEL) werden (siehe Tab. 5). ständig Batterie zu 80 % geladen 5. Nach Beendigung des Ladevorganges Ladegerät ab- Gelbe LED leuchtet Batterie wird geladen schalten: Netzstecker und Stecker des Ladegerätes Grüne LED leuchtet Batterie ist voll geladen ziehen. Batterie defekt, fehlt, Rote LED leuchtet 6. Schwenkklappe der Ladebuchse zum Schutz vor Ladezeit überschritten Feuchtigkeit wieder schließen. Tab. 5 Ladezustände der Batterie beim Laden 7. Steuerung einschalten, der Elektrorollstuhl ist fahrbereit. Leuchtet keine der LEDs, ist kein Netz vorhanden. 02/2010 Seite 53 B600...
Zubehör Der Elektrorollstuhl B600 ist als modulares System aufge- Zubehör baut. Bestimmte Baugruppen können ausgetauscht und weitere Zubehörteile angebaut werden. VORSICHT Unfallgefahr durch nicht gesicherte Verschraubungen. Die Steuerung enAble50 bietet die Möglichkeit, zahlreiche Ersetzen Sie nach dem Lösen von Verschraubungen mit elektrische Zusatzfunktionen sowie speziell angepasste Ein- Gewindesicherung diese durch neue oder sichern Sie die- gabegeräte zu verwenden. se ggf. mit Gewindesicherungsmasse mittlerer Festigkeit Die Optionen sind im Bestellblatt und im Zubehörkatalog ...
n Die Anbauposition von Hubvorrichtung oder Hubsitz betrieb, sondern nur für eine kurzzeitig begrenzte Bela- nicht verändern. stung ausgelegt. Als Richtwert gilt: Bei max. Zuladung sind n Beim Nachrüsten oder Umbau der Hubvorrichtung nach einer Betätigung von 10 Sekunden ca. 90 Sekunden Vorgaben der Serviceanleitung einhalten. Pause einzuhalten. Die elektrischen Sitzfunktionen sind dabei unabhängig von der Fahrfunktion zu betrachten. WARNUNG Verletzungsgefahr durch Umkippen des Elektrorollstuhls. INFORMATION Beim Betätigen der Hubvorrichtung wird automatisch der Zum Ein- und Aussteigen aus dem Elektrorollstuhl ist der Kriechgang aktiviert. Wenn nicht, liegt eine Fehlfunktion vor Sitz in die waagerechte Position zu stellen. 02/2010 Seite 55 B600...
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Quetschkanten befinden. Bediener festen Sitz der Schraubverbindungen prüfen. Zudem auf und Begleitperson dürfen bei elektrischen Sitzverstell- und korrekten Luftdruck achten. Hubfunktionen nicht in den Gefahrenbereich fassen. HINWEIS VORSICHT Beschädigung beim Transport. Zum Verladen oder zum Sturzgefahr. Bei angehobenem Hubsitz den Oberkörper Transport den Hubsitz stets in die unterste Position absen- nicht über die Sitzfläche hinauslehnen. ken. VORSICHT HINWEIS Unfallgefahr durch eingeschränkte Sicht. Durch den Beschädigung durch Überladung. Die maximale Zula- eingeschränkten Sichtbereich beim Fahren in angehobe- dung des Hubsitzes beträgt 100 kg in der Standardaus- ner Sitzposition und beim Betätigen des Hubsitzes ist be- führung bzw. 180 kg in der Heavy-Duty-Ausführung. sondere Vorsicht geboten. Seite 56 02/2010 B600...
Die Hubvorrichtung ist nicht für den Dauerbetrieb, son- dern nur für eine kurzzeitig begrenzte Belastung ausgelegt (10% Anstrengung, 90% Pause). Bei einer Betriebsdauer von 1 Stunde kann die Hubfunktion max. 6 Minuten betä- tigt werden. Abb. 29 Schneckensymbol zur Erkennung des Kriechganges Der B600 kann optional mit einer Hubvorrichtung ausgerü- stet werden. Durch die Hubfunktion wird die Sitzfläche über Motorantrieb um bis zu 40 cm erhöht (Abb. 30). Die An- steuerung erfolgt über den Joystick im Modus „Zusatzfunkti- on“ bzw. über das Tastenmodul (siehe Abb. 41). Die Fahrfunktion kann auch bei ausgefahrenem Hubsitz ausgeführt werden. Sobald der Hubsitz aus der unteren ...
Die Rückenlehne kann mit einer elektrischen Rückenwinkel- zes um bis zu 30° aus der Waagerechten, z. B. zur Druckent- verstellung ausgerüstet werden (siehe Abb. 32). Die Ansteue- lastung. Die Ansteuerung erfolgt über den Joystick im Modus rung erfolgt über den Joystick im Modus „Zusatzfunktion“ „Zusatzfunktion“ bzw. über das Tastenmodul. Der Sitz kann bzw. über das Tastenmodul. stufenlos nach hinten geneigt werden (Abb. 31). Eine im Die Rückenlehne kann stufenlos nach hinten um bis zu 30° Elektrorollstuhl integrierte Schwerpunktverlagerung verbes- geneigt werden. sert die Kippstabilität. Abb. 32 Elektrische Rückenwinkelverstellung Abb. 31 Elektrische Sitzkantelung Seite 58 02/2010 B600...
Bolzen und Verriegelung der Rückenwinkelver- n Nach Abnahme der Seitenteile kann das Rückenteil nun INFORMATION stellung auf festen Sitz überprüfen! nach vorn auf der Sitzfläche abgelegt werden. 7.1.5 Recaro®-Sitz WARNUNG Verletzungsgefahr durch Umkippen beim Fahren. Das Hinauffahren von Steigungen und Hindernissen ist nur mit abgesenkter Sitzkantelung, abgesenkter Hubeinheit und senkrechtem Rücken erlaubt. Beim Hinunterfahren von Steigungen und Hindernissen ist es sinnvoll, die Sitzkante- lung leicht nach hinten zu neigen und diese mit reduzierter Geschwindigkeit (max. 3 km/h) zu befahren. Abb. 33 Querbolzen in Halterung verriegeln 1 Querbolzen 2 Verriegelung mit Hebel 02/2010 Seite 59 B600...
Ausgangsposition zurücksprin- Zum Umklappen der Rückenlehne dient ein Entriegelungs- gen. griff. Dieser befindet sich seitlich an der Rückenlehne. Durch Kopfstütze Ziehen des Entriegelungsgriffes nach oben kann die Rük- Die Kopfstütze ist in der Höhe einstellbar und in der Neigung kenlehne nach vorn geklappt werden. Wird die Rückenlehne verstellbar. wieder zurückgeklappt, rastet sie in der Ausgangsstellung wieder ein. Das sichere Einrasten ist nach jedem Entriegeln Zum Abnehmen der Kopfstütze ist eine zweite Person erfor- der Rückenlehne zu überprüfen. derlich. Die Druckpunkte müssen unter dem Bezug ertastet Seite 60 02/2010 B600...
Darstellung der Druckpunkte zum Schlüsselring in den Sitzrahmen einrasten. Recaro®-Sitz vom Fahrgestell lösen 7.2 Federung der Lenkräder n Entriegelungsgurt vorn unter der Sitzfläche nach vorn ziehen. Der Elektrorollstuhl B600 ist standardmäßig mit einer An- n Rechten und linken Bolzen zur Arretierung des Sitzes triebsradfederung ausgestattet. Zur Erhöhung des Fahr- am Rahmen lösen. komforts besteht die Möglichkeit, eine Vorderradfederung anzubauen. Je ein Feder-/Dämpferelement an den beiden ...
n Bolzen an der Unterkante des Vorderrahmens fährt her- aus und rastet in die Vordergabel ein, sobald die Gera- deausposition des Rollstuhls erreicht ist (siehe Abb. 36, linkes Bild). Der Elektrorollstuhl fährt nun geradeaus vorwärts oder rück- wärts. Lenkarretierung der Vorderräder entriegeln: n Klapphebel wieder zur Mittelposition drehen, die Lenk- radgabel entriegelt und ist wieder frei drehbar. Abb. 35 Federung der Lenkräder n Hebel rastet in der Mitte des Vorderrahmens in entrie- gelter Position ein (siehe Abb. 36, rechtes Bild). 7.3 Lenkarretierung der Vorderräder Das Befahren von Rampen oder die Benutzung von Fahr- stuhlkabinen erfordert einen exakten Geradeauslauf des Rollstuhls. Der Elektrorollstuhl B600 bietet optional die Mög- lichkeit, die Vorderräder in der Vorwärtsbewegung zu arre- tieren, so dass eine Kurvenfahrt nicht mehr möglich ist. Seite 62 02/2010 B600...
(Abb. 37). Im Modus „Zusatzfunktion“ der Steuerung können die rechte und linke Fußraste separat sowie beide gleichzeitig betätigt werden. Die Ansteuerung erfolgt per Joystick. Zur Vergrößerung des Ein- und Ausstiegsbereiches können die Fußauflagen nach oben geklappt werden. Abb. 36 Lenkarretierung verriegelt und entriegelt 7.4 Elektrisch einstellbare Fußrasten INFORMATION Die Aktuatoren der Sitzfunktionen sind nicht für den Dau- erbetrieb sondern nur für eine kurzzeitbegrenzte Belastung ausgelegt. Als Richtwert gilt: Bei max. Zuladung sind nach einer Betätigungszeit von 10 Sekunden ca. 90 Sekunden Pause einzuhalten. Die elektrischen Sitzfunktionen sind Abb. 37 Fußraste hochgeschwenkt dabei unabhängig von der Fahrfunktion zu betrachten. 02/2010 Seite 63 B600...
Zubehör 7.5. Mechanisch hochschwenkbare Fußraste 7.6 Bedienpulthalter Der Elektrorollstuhl B600 kann mit mechanisch hoch- 7.6.1 Höhenverstellbarer Bedienpulthalter schwenkbaren Fußrasten ausgerüstet werden (siehe Optional kann ein spezieller Bedienpulthalter angebaut wer- Abb. 38). den, der es ermöglicht, das Bedienpult nach unten zu ver- Um die Fußraste nach oben zu schwenken: schieben. Dazu Befestigungsschraube lösen (siehe Abb. n Auslösehebel an der Fußraste betätigen (Blockierung 39) und Höhe des Bedienpults einstellen. der Gasdruckfeder wird aufgehoben, siehe Pfeil Abb. 38). n Fußraste in gewünschte Stellung bewegen. n Auslösehebel loslassen (Gasdruckfeder wird wieder ...
n Beim Zurückdrehen in die Ursprungsposition rastet das Drehelement wieder ein. 7.8.1 Separater LCD-Monitor mit Infrarot Der separate LCD-Monitor mit Infrarot ermöglicht es, Infra- rotgeräte jeglicher Art über den Joystick anzusteuern. Standardgeräte des Haushalts- und HiFi-Bereiches können mit einem Lernmodus in die Steuerung eingespeichert wer- den. Als Zubehör werden Schalter oder Dimmer angeboten. Ein weiteres Zusatzmodul aus dem Infrarot-Bereich ist der Maus-Emulator. Mit diesem können die Joysticksignale zur Steuerung einer Computer-Maus genutzt werden. Mit den Eingabegeräten der Sondersteuerungen (z. B. Blas- Saug-Steuerung, Kinnsteuerung) können ebenfalls Infrarot- Abb. 40 Bedienpulthalter wegschwenkbar Funktionen ausgeführt werden. 7.7 Sondersteuerungen INFORMATION Der Elektrorollstuhl B600 kann mit verschiedenen Sonder- Weitere Informationen und Bedienungshinweise sind in ei- steuerungen nachgerüstet werden, z. B. Blas-Saug-Steue- ner separaten Anleitung enthalten. rung, Kinnsteuerung, Fußsteuerung etc. 02/2010 Seite 65 B600...
n Geschwindigkeit n Etappenkilometer Elektrische Fußraste links n Gesamtkilometer (optional) n Digitale Uhrzeit Bei Verwendung eines separaten LCD-Monitors INFORMATION ist kein externer Kilometerzähler notwendig, da der LCD- Elektrische Fußraste rechts Monitor über eine eigene Kilometeranzeige verfügt. (optional) Elektrische Fußrasten, gekoppelt (optional) Wegfahrsperre Abb. 42 Kilometerzähler Tab. 6 Informationsanzeige am LCD-Monitor 02/2010 Seite 67 B600...
Jede Stelle wird nacheinander automatisch durchgezählt. außerhalb des Modularsystems von Otto Bock oder eine Erscheint die gewünschte Ziffer am Display, muss die gelbe nachträgliche Veränderung durch den Anwender sind nicht Taste gedrückt werden. zulässig. Gesamtkilometerzähler einstellen Das Tastenmodul bietet die Möglichkeit, elektrische Zusatz- Bei Anzeige des Gesamtkilometerzählers im Display kann funktionen während des normalen Fahrbetriebs direkt anzu- zwischen km/h und m/h gewechselt und der Radumfang wählen. Seite 68 02/2010 B600...
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(Abb. 43, Pos. 5). Diese übernehmen die Funktion der Mode- und der Auf-/Ab-Tasten (Abb. 43, Pos. 2/4). Auf der Die verwendeten Symbole auf dem Tastenmodul entspre- Rückseite des Tastenmoduls zeigen Symbole die entspre- chen den Symbolen auf dem LCD-Monitor (siehe 7.8.1 Se- chende Funktion. parater LCD-Monitor mit Infrarot). Tastenfunktionen Die Taste „M“ (= Mode, Abb. 43, Pos. 2) wird zum Weiter- schalten der einzelnen Funktionen verwendet (1-2-3-4-5-1- 2-…). Die blaue LED (Abb. 43, Pos. 3) signalisiert die ausgewähl- te Funktion. 02/2010 Seite 69 B600...
Das erneute Betätigen dieser Taste bewirkt, dass die ge- Abb. 43 Tastenmodul wählte Funktion gegenteilig ausgeführt wird. Wird z. B. die 1 Ansteuerbare elektrische Funktionen Funktion für die elektrische Rückenlehne betätigt, fährt die 2 Mode-Taste „Funktionsauswahl“ Rückenlehne beim ersten Drücken so lange zurück, wie die 3 LED-Anzeige „Ausgewählte Funktion“ Taste gedrückt wird. Beim erneuten Betätigen dieser Funkti- 4 Auf-/Ab-Tasten (Infokasten beachten) on fährt die Rückenlehne wieder nach vorn, solange die 5 Klinkenstecker zum Anschluss von Buddy-Buttons Tas t e gedrückt wird. Seite 70 02/2010 B600...
Verletzungsgefahr durch nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Beckengurts. Der Beckengurt dient als zusätzliche Stabilisierung der sitzenden Person im Elektro- rollstuhl. Der Beckengurt darf keinesfalls als Teil eines Rückhaltesystems beim Transport im BTW verwendet werden. Der B600 kann mit einem Beckengurt ausgerüstet werden. Dieser dient ausschließlich als Sicherheitsgurt während der Fahrt mit dem Elektrorollstuhl. Zum Anlegen des Beckengurtes werden beide Verschluss- hälften bis zum Einrasten ineinander gesteckt (Abb. 44). Das Gurtschloss muss hörbar einrasten. Anschließend ist ...
Durch das Zusammenstecken aller Gurtschlossteile wird Abb. 45 Adapter für Montageset Kopfstützenbefestigung der Hosenträgergurt geschlossen. Das Gurtschloss muss hörbar einrasten. Anschließend ist eine Zugprobe durchzu- 7.9.4 Begleitpersonensteuerung führen. Der Hosenträgergurt sollte nicht zu straff am Körper anliegen. Eingeklemmte Gegenstände können schmerzhafte Für die Beförderung durch Begleitpersonen kann am Elek- Druckstellen verursachen. trorollstuhl ein separates Bedienpult an der Rückenlehne angebracht werden. Um den Gurt zu verlängern, wird die Schnalle der Längen- verstellung um 90° gedreht und gezogen. Zum Kürzen der Gurtlänge wird am überhängenden Gurtende gezogen. Seite 72 02/2010 B600...
Fehlercode auszulesen und eine gezielte n Schutzbügel Bedienpult: Metallbügel zum Schutz gegen Systemanalyse durchzuführen. Stöße Alle aufgetretenen Störungen werden in einer Liste gespei- n Stockhalter chert und können z. B. bei einer Generalüberholung des n Rückspiegel anklappbar Elektrorollstuhls abgerufen werden. Aus den gespeicherten n Therapietisch: Aufsetzbare Tischplatte Daten können z. B. weitere Service- und Wartungsintervalle n Zubehörkasten, Trägerrucksack, Handytasche abgeleitet werden. 02/2010 Seite 73 B600...
Bussystem der Steuerung, führt das System einen Not- Stopp aus, um unkontrollierte Funktionen zu vermeiden. Durch erneutes Einschalten der Steuerung kann je nach Problemfall der Rollstuhl aus einer Gefahrenzone, z. B. im Straßenverkehr, gefahren werden. Ist die Fahrbereitschaft auch nach dem Einschalten nicht vorhanden, kann durch Entriegelung der Bremse (siehe Kap. 6.4) in die Schiebefunktion umgeschaltet werden. Suchen Sie nach einem Not-Stopp dringend einen Fach- händler auf! Seite 74 02/2010 B600...
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Joystickwarnung Joystick beim Einschalten Joystick vor Einschalten in nicht in Nullposition Nullstellung bringen Fehler Handbediengerät Joystick defekt Fachhändler kontaktieren Controllerfehler Controller defekt Fachhändler kontaktieren Fehler Motor Verkabelung oder Verkabelung/Steckkontakte Rücken v erstellung Steckkontakt fehlerhaft; prüfen; Aktuator defekt Fachhändler kontaktieren Fehler Motor Verkabelung oder Verkabelung, Steckkontakte Hubsitz Steckkontakt fehlerhaft; prüfen; Aktuator defekt Fachhändler kontaktieren Fehler Motor Sitzkantelung,Verkabelung Verkabelung, Steckkontakte, Sitzkantelung oder Steckkontakt fehlerhaft; prüfen; Aktuator defekt Fachhändler kontaktieren 02/2010 Seite 75 B600...
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Verkabelung oder Steckkontakt Verkabelung, Steckkontakte fehlerhaft; prüfen; Aktuator defekt Fachhändler kontaktieren Fehler Bremse Bremsentriegelung offen / Bremsentriegelung schließen Bremse defekt Bremse (z.B. Bowdenzug) prüfen Not-Stopp Schwerwiegender Fehler Fachhändler kontaktieren verursacht durch Fehlfunktion im Controller, Handbediengerät und/ oder Antriebsmotor Kommunikationsfehler Verbindung zwischen Handbedien- Verkabelung, Steckkontakte, (blinkt abwechselnd) gerät und Kontroller fehlerhaft/ kontrollieren Verkabelung, Software oder Fachhändler kontaktieren Hardware defekt Batterieunterspannung Batterietiefentladung Schnellstmöglich laden Batterieüberspannung Spannung zu hoch (nach abge- Langsam weiterfahren schlossenen Ladevorgang und Bergabfahrt) Tab. 7 Status- und Fehlermeldungen Seite 76 02/2010 B600...
Wartung und Pflege 8.3 Defekt/Versagen 9.1 Wartungsintervalle Bei einem Defekt handelt es sich um einen schwerwiegen- Vor jedem Einsatz ist die Funktionsfähigkeit des Elektroroll- den Ausfall einer Systemkomponente. Ein Versagen ist der stuhls zu prüfen. Die in Tabelle 8 beschriebenen Tätigkeiten größte anzunehmende Störungszustand, der zum sofortigen sind in den angegebenen Intervallen vom Benutzer durchzu- Not-Stopp des Systems führt. führen. Defekt/Versagen werden durch ein kontinuierliches Lauflicht mit akustischem Signal angezeigt. Nach Beseitigung der Störung wird das System durch einen Neustart aktiviert. Wartung und Pflege INFORMATION Für die Bestellung von Ersatzteilen kann bei Otto Bock ein Ersatzteilkatalog angefordert werden. Es dürfen nur Er- satzteile von Otto Bock verwendet werden. Nichtbeachten führt zum Verlust von Gewährleistungsansprüchen. INFORMATION Treten bei der Wartung Probleme auf, muss ein autorisier- ter Fachhändler konsultiert werden. Der Elektrorollstuhl ist einmal jährlich beim autorisierten Fachhändler auf Fahrsi- cherheit prüfen zu lassen. 02/2010 Seite 77 B600...
Wartung und Pflege Komponente Tätigkeit täglich wöchentlich monatlich Armauflage und Befestigungsschrauben angezogen Seitenteil Armauflage und Bedienteil gesichert Vor jeder Fahrt Armauflage auf Beschädigungen überprüfen Antriebsräder Räder müssen frei und ohne Seitenschlag drehen Zentralmutter auf der Antriebswelle angezogen Radbefestigung auf festen Sitz prüfen Gradeauslauf gesamter Rollstuhl Bereifung Luftdruck (siehe Reifenmantel) Ausreichende Profiltiefe, mindestens 1 mm Auf Beschädigung prüfen Batterien Flüssigkeits- bzw. Säurestand prüfen (nicht bei Gel-Batterien) Beleuchtung Durch Sichtprüfung auf Beschädigungen kontrollieren Funktion prüfen Elektronik Steuerung/Tastenmodul ohne Fehlermeldung Vor jeder Fahrt Ladegerät zeigt keine Fehlermeldung im LCD-Anzeigefeld Steckverbindungen prüfen Seite 78 02/2010 B600...
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Wartung und Pflege Komponente Tätigkeit täglich wöchentlich monatlich Bremse Bremshebel bei eingeschalteter Steuerung betätigen Bremsfunktion bei eingeriegelter Bremse aktiv Fußraste Rastung auf Funktion und festen Sitz prüfen mechanisch Fußauflagen auf Beschädigungen überprüfen hochschwenkbar Sichtprüfung auf Kratzer an der Kolbenstange und Ölverlust Hubsitz Sichtprüfung aller beweglichen Teile, insbesondere der Verkabelung, auf Beschädigung Prüfung auf festen Sitz der Schraubverbindungen Lenk-/ Spielfreier Sitz der Gabel in der Aufnahme Schwenkräder Räder müssen frei und ohne Seitenschlag drehen Befestigungsmutter angezogen Polsterung Einwandfreier Zustand der Polsterung und Gurte Keine Abnutzung an den Befestigungsgurten Gurtschloss auf Funktion überprüfen Sitzbefestigung Befestigungsschrauben auf festen Sitz prüfen Sitzverriegelung bei Recaro®-Sitz prüfen Tab. 8 Wartungsmaßnahmen und -intervalle 02/2010 Seite 79 B600...
Bei längeren Standzeiten oder starker Erwärmung der Reifen (z. B. in der Nähe von Heizkörpern oder bei Son- neneinstrahlung durch Glasscheiben) kommt es zu einer bleibenden Verformung der Reifen. Achten Sie deshalb stets auf genügend Abstand zu Wärmequellen, bewegen Sie Ihren Stuhl des Öfteren oder schaffen Sie sich bei Ein- lagerung die Möglichkeit des Aufbockens. Gehen Sie beim Reifenwechsel an einem Antriebsrad fol- gendermaßen vor: Abb. 46 Sicherungshalter n Sichern des Rollstuhles gegen seitliches Abkippen 1 Kappe offen durch geeignete Unterlage unter dem Antriebsträger. 2 Sicherung gesteckt 3 Sicherungshalter Seite 80 02/2010 B600...
Wartung und Pflege n Zur Demontage eines Antriebsrades die 4 Innensechs- Beim Reifenwechsel an einem Vorderrad gehen Sie folgen- kantschrauben in der Mitte des Rades lösen (Abb. 47) dermaßen vor: und das Rad abnehmen. n Achsschraube zum Ausbau des Vorderrades mit In- n Um bei Antriebsrädern mit Schlauch diesen zu wech- nensechskantschlüssel Größe 6 lösen (siehe Abb. 48, seln, an der Innenseite der Felge alle Innensechs- Pos. 1) und die Achse herausziehen. kantschrauben lösen und die zweigeteilte Felge ausein- n Alle Innensechskantschrauben (siehe Abb. 48, Pos. 2) anderziehen. lösen und die zweigeteilte Felge auseinanderbauen. Der defekte Schlauch ist jetzt frei zugänglich und kann ge- Der defekte Schlauch ist jetzt frei zugänglich und kann ge- wechselt werden. wechselt werden. Abb. 48 Demontage Vorderrad 1 Achsschraube 2 Innensechskantschraube Abb. 47 Demontage Antriebsrad 02/2010 Seite 81 B600...
1 Rasthebel Frontlicht Sie folgendermaßen vor: 2 Aussparung (Schraubendreher hier ansetzen) n Scheibe durch leichten Druck auf den schwarzen Rast- hebel am unteren Ende des Beleuchtungskörpers nach Zum Wechsel der Lampe des Frontblinkers gehen Sie fol- vorn klappen (siehe Abb. 49, Pos. 1). gendermaßen vor: n Defekte Halogenlampe durch eine neue ersetzen. n Frontblinker öffnen: Einen schmalen Schraubendreher in der Aussparung des Blinkergehäuses ansetzen und das n Scheibe wieder einrasten. Blinkerglas nach unten kippen (siehe Abb. 49, Pos. 2). n Blinkerglas entfernen. n Lampe durch leichtes Drehen aus der Arretierung am Lampensockel entriegeln und herausziehen (siehe Abb. 50). Seite 82 02/2010 B600...
Abb. 50 Blinkleuchte austauschen Schäden an der Elektronik durch eindringendes Was- Zum Wechsel der Heckblinkleuchten und des Hecklichts ser. Um Fehlfunktionen zu vermeiden, dürfen bei der Reini- gehen Sie folgendermaßen vor (siehe Abb. 51): gung des Elektrorollstuhls die elektronischen Komponen- n Scheibe abschrauben. ten, Motoren und Batterien nicht mit Wasser in Berührung kommen. n Lampe leicht nach innen drücken, Vierteldrehung nach links und herausziehen. n Neue Lampe einstecken, Vierteldrehung nach rechts und die Funktion ist wieder hergestellt. 02/2010 Seite 83 B600...
Die Komponenten Bedienpult, Ladegerät, Armauflage und Gesamthöhe 103 cm Verkleidung können mit einem feuchten Tuch und einer mil- Gesamtlänge 108 cm den Reinigungslösung gesäubert werden. Wendekreis 155 cm Sitz- und Rückenbespannung sowie Sitzkissen werden mit Reifengröße einer trockenen Bürste gepflegt. Lenkrad 9"-10" Räder und Rahmen können mit einer feuchten Kunststoff- Antriebsrad 14" bürste gereinigt werden. Luftdruck vorn: siehe Reifenmantel Seite 84 02/2010 B600...
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Steigfähigkeit 17 % Modell enAble50 überwindbare 5 cm Betriebsspannung 24 V DC Hindernisse Max. Ausgangsstrom 130 A Reichweite ca. 35 km pro Motor Betriebstemperatur -25 °C bis +50 °C Tastenmodul: Transport- und -40 °C bis +65 °C Lagertemperatur Modell Für Steuerung enAble50 Schutzart IP 64 Ladegerät Modell MEG 2409 Betriebs- und Automatikladegerät mit Lagertemperatur -20°C bis + 80°C computer g esteuerter Kennlinie Netzanschluss 230 V -10 %, +6 % 02/2010 Seite 85 B600...
Umgebungstemperatur -10 °C bis +40 °C Defekte Batterien werden beim Erwerb neuer Batterien Anzeige 2 LED beim Fachhändler im Tausch zurückgenommen. Gewicht 1,7 kg 12 Hinweise zum Wiedereinsatz Abmessungen (BxHxT) 105 x 65 x 205 mm Der Elektrorollstuhl B600 ist zum Wiedereinsatz geeignet. Tab. 9 Technische Daten Produkte im Wiedereinsatz unterliegen – ähnlich wie ge- brauchte Maschinen oder Fahrzeuge – einer besonderen Seite 86 02/2010 B600...
Für Schäden, die durch Bauteile und Ersatzteile verursacht 5 Jahre kalkuliert. Zeiten der Einlagerung beim Fachhändler werden, die nicht vom Hersteller freigegeben wurden, haftet oder Kostenträger gehören nicht dazu. Dabei ist deutlich der Hersteller nicht. Reparaturen sind nur von autorisierten hervorzuheben, dass der B600 bei entsprechender Pflege Fachhändlern oder vom Hersteller selbst durchzuführen. und Wartung weit über diesen definierten Zeitraum hinaus zuverlässig ist. Für den Wiedereinsatz ist das betreffende Produkt zunächst 14 CE-Konformität gründlich zu reinigen und zu desinfizieren. Das Produkt erfüllt die Anforderungen der Richtlinie ...
Kundenservice/Customer Service Europe Americas Asia/Pacifi c Other countries Otto Bock HealthCare Industria Ortopédica Otto Bock Romania srl Otto Bock Argentina S.A. Otto Bock Australia Pty. Ltd. Otto Bock HealthCare GmbH RO–Chitila 077405 RA–1147 Ciudad AUS–Baulkham Hills NSW 2153 D–37115 Duderstadt Deutschland GmbH Otto Bock Unip. Lda. D–37115 Duderstadt P–1050-161 Lisboa Tel. +40 21 4363110 Autônoma de Buenos Aires Tel. +61 2 88182800 Tel. +49 5527 848-1590 Tel. +49 5527 848-3433 Tel. +351 21 3535587 Fax +40 21 4363023 Tel. + 54 11 4300 0076 Fax +61 2 88182898 Fax +49 5527 848-1676 Fax +49 5527 848-1460 Fax +351 21 3535590 Ionut.savescu@ottobock.ro ventas@ottobock.com.ar healthcare@ottobock.com.au reha-export@ottobock.de healthcare@ottobock.de ottobockportugal@mail.telepac.pt Otto Bock do Brasil Ltda. Beijing Otto Bock Orthopaedic Otto Bock Adria D.O.O.
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Versandanschrift für Rücksendungen/Address for Returns: Otto Bock Manufacturing Königsee GmbH Lindenstraße 13 · 07426 Königsee/Germany Hersteller/Manufacturer: Otto Bock Mobility Solutions GmbH Lindenstraße 13 · 07426 Königsee/Germany Phone +49 69 9999 9393 · Fax +49 69 9999 9392 ccc@ottobock.com · www.ottobock.com Otto Bock Mobility Solutions GmbH has been certifi ed by the German Society for the Certifi cation of Quality Assurance Systems (DQS) in accordance with DIN EN ISO 13 485 : 2007, reg. no. 435514 MP27 (management system)