Axioskop 40
Axioskop 40 FL
• Untersuchungsobjekt in das Sehfeld bringen und mit dem Kreuztisch um 240° drehen. Doppelbre-
chende (anisotrope) Objekte zeigen nun in der Regel die oben beschriebenen Farb- und Intensitäts-
änderungen während des Drehens zwischen gekreuzten Polarisatoren. Optisch anisotrope Stoffe kön-
nen aber auch dunkel bleiben, wenn eine isotrope Richtung, z. B. von optisch ein- oder zweiachsigen
Kristallen, parallel zur Beobachtungsrichtung orientiert ist.
3.5.6.2
Schwingungsrichtung n
(1)
Anwendung
Die Bestimmung der Schwingungsrichtungen von n γ bzw. n γ' (Schwingungsrichtung mit dem absolut
bzw. relativ größten Brechungsindex) und n α bzw. n α' (Schwingungsrichtung mit dem absolut bzw. rela-
tiv kleinsten Brechungsindex) bezogen auf die morphologischen Richtungen, z. B. von Kristallflächen,
Kristallnadeln oder Fasern, liefert ein wichtiges Erkennungsmerkmal. Es wird auch bei der Diagnose von
Biokristallen (z. B. Gicht, Pseudogicht) eingesetzt.
Bild 3-26
Schwingungsrichtung n
(2)
Geräteausrüstung Axioskop 40 und Axioskop 40 FL
− Okular mit Strichkreuz
− Spannungsfreie Objektive
− Drehbarer Kreuztisch 75x50/240° R (3-25/3)
− Polarisator D (drehbar oder fest), sofern kein Universalkondensor mit integriertem Polarisator
verwendet wird.
− Analysatorschieber oder Analysatormodul D im Reflektorrevolver (nur bei Axioskop 40 FL verfügbar)
− Justierpräparat für Polarisationsmikroskopie (453679-0000-000)
B 40-810 d 10/03
BEDIENUNG
Beleuchtungs- und Kontrastverfahren
bestimmen
γ '
am Beispiel einer Kunstfaser bestimmen
γ '
Carl Zeiss
3-31