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Agilent Technologies MSD 5975 Benutzerhandbuch Seite 157

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Hydridentzug
Bei der Bildung von Reagens- Ionen können verschiedene Reaktant- Ionen
gebildet werden, die hohe Hydrid- Ionen- (H – ) Affinitäten aufweisen. Wenn
die Hydrid- Ionen- Affinität eines Reaktant- Ions höher ist als die
Hydrid- Ionen- Affinität des Ions, das durch den Verlust von H – bei der
Substanz gebildet wurde, ist für diesen chemischen Ionisationsprozess die
Thermodynamik zu bevorzugen. Beispiele sind der Hydridentzug von Alkanen
in der chemischen Ionisation mit Methan. In der Methan- CI unterstützt
sowohl CH
Hydrid- Ionen- Affinitäten, die zum Verlust von H – bei lang verketteten
Alkanen gemäß der allgemeinen Reaktion führen
Bei Methan entspricht R + gleich CH
verkettetes Alkan. Im Fall von CH
[M–H] + + CH
Spektren zeigen einen M–1 m/z Peak an, der aus dem Verlust von H
Diese Reaktion ist exotherm, so dass die Fragmentierung des [M–H]
häufig beobachtet wird.
Häufig sind sowohl Hydridentzug als auch die Ionisation mit
Protonenübertragung im Probenspektrum deutlich zu erkennen. Ein Beispiel
ist das Spektrum der CI mit Methan für lang verkettetes Methylester, wobei
sowohl der Hydridentzug aus der Kohlenwasserstoffkette als auch die
Protonenübertragung auf die Esterfunktion erfolgt. Im Spektrum der PCI mit
Methan für Methylstearat wird beispielsweise der MH
die Protonenübertragung erzeugt, und der [M–1]
den Hydridentzug erzeugt.
Addition
Bei vielen Substanzen sind die Reaktionen der chemischen Ionisation mit
Protonenübertragung und Hydridentzug aus der Sicht der Thermodynamik
nicht günstig. In diesen Fällen werden Reagensgas- Ionen häufig ausreichend
reaktiv, um durch Kondensation oder Assoziation (Additionsreaktionen) mit
den Substanzmolekülen kombiniert zu werden. Die resultierenden Ionen
werden als Addukt- Ionen bezeichnet. Addukt- Ione werden bei der
chemischen Ionisation mit Methan beobachtet, indem [M+C
[M+C
führt.
5975 MSD Benutzerhandbuch
+ als auch C
5
R + + M → [M–H] + + RH
+ H
zu bilden. Die aus dem Hydridentzug resultierenden
4
2
] + Ionen vorhanden sind, was zu M+29 und M+41 m/z Massenpeaks
H
3
5
Theorie der chemischen Ionisation
+ den Hydridentzug. Diese Arten haben große
H
2
5
+ und C
5
+ wird die Reaktion fortgesetzt, um
5
+ , und M ist ein lang
H
2
5
+
Peak bei m/z 299 über
+
Peak bei m/z 297 wird über
] + und
H
2
5
A
resultiert.
+
Ions
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