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Elektronenanlagerung - Agilent Technologies MSD 5975 Benutzerhandbuch

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Elektronenanlagerung

Die Elektronenanlagerung ist der primäre Mechanismus in der NCI. Die
Elektronenanlagerung (wird häufig als "High- Pressure Electron Capture Mass
Spectrometry" oder HPECMS bezeichnet) bietet die hohe Empfindlichkeit, für
die die NCI bekannt ist. Bei bestimmten Proben kann die
Elektronenanlagerung unter optimalen Bedingungen eine Empfindlichkeit
ermöglichen, die um das 10- bis 1.000- fache über der der positiven Ionisation
liegt.
Beachten Sie, dass alle Reaktionen in Verbindung mit der positiven CI auch im
NCI- Modus auftreten, normalerweise mit Verunreinigungen. Die gebildeten
positiven Ionen verlassen nicht die Ionenquelle, da die umgekehrten
Linsenspannungen anliegen und da deren Präsenz die
Elektronenanlagerungsreaktion dämpfen kann.
Die Elektronenanlagerungsreaktion wird wie folgt beschrieben:
wobei MX das Probenmolekül ist und das Elektron ein thermisches
(langsames) Elektron ist, das durch die Interaktion zwischen den Elektronen
mit hoher Energie und dem Reagensgas erzeugt wird.
In einigen Fällen ist das MX
kann die Umkehrreaktion auftreten:
Die Umkehrreaktion wird gelegentlich auch als automatische Abtrennung
bezeichnet. Diese Umkehrreaktion tritt generell sehr schnell auf. Somit steht
nur wenig Zeit zur Verfügung, um das instabile Anion über Kollisionen oder
anderen Reaktionen zu stabilisieren.
Die Elektronenerfassung ist am besten für Moleküle geeignet, die Heteroatome
besitzen. Beispiel: Stickstoff, Sauerstoff, Phosphor, Schwefel, Silikon und
besonders die Halogene: Fluor, Chlor, Brom und Jod.
Das Vorhandensein von Sauerstoff, Wasser oder nahezu irgendeiner
Verunreinigung kollidiert mit der Elektronenanlagerungsreaktion.
Verunreinigungen führen dazu, dass das negative Ion durch die langsamere
Ionenmolekülreaktion gebildet wird. Dies führt generell zu einer geringeren
Empfindlichkeit. Alle potenziellen Verunreinigungsquellen, besonders
Sauerstoff- (Luft) und Wasserquellen, müssen minimiert werden.
5975 MSD Benutzerhandbuch
→ MX
MX + e –
(thermisch)
·
→ MX + e –
MX –
Theorie der chemischen Ionisation
·
·
radikale Anion nicht stabil. In solchen Fällen
A
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