3
x
Bedienung
3.6.4 Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung
Wenn die witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung aktiv
ist, wird die Vorlauftemperatur automatisch, abhängig von der
Außentemperatur nach der eingestellten Heizkurve bestimmt.
Die Einstellung dieser Funktion kann nur mit Fachmanncode vor-
genommen werden. Kontaktieren Sie hierzu Ihren Heizungsfach-
mann.
Mit dem optionalen Außentemperaturfühler RoCon OT1
(
15 60 70), welcher an der Nordseite des Gebäudes instal-
liert werden kann, ist die witterungsgeführte Vorlauftemperaturre-
gelung noch genauer.
Ist zusätzlich der Raumregler (RoCon U1,
ROTEX HPSU compact angeschlossen, werden die Solltempe-
raturen witterungs- und raumtemperaturgeführt (siehe Tab. 6-3 /
Tab. 6-15, Parameter [Raumeinfluss]) geregelt.
–
Bei angeschlossenen Mischermodul
Die Einstellung der Heizkurve und die Aktivierung der witterungs-
geführten Vorlauftemperaturregelung für den zugeordneten
Heizkreis erfolgen in gleicher Weise, wie zuvor beschrieben.
Es besteht die Möglichkeit den zugeordneten Heizkreis zu
betreiben als
a) Mischererweiterung
Dem Mischermodul wird die Außentemperatur des an der
ROTEX HPSU compact angeschlossenen
Außentemperaturfühlers über den CAN-Bus übermittelt.
oder als
b) Mischererweiterung mit Zonenregelung
Am Mischermodul muss ein separater Außentemperaturfüh-
ler (HPSU compact OT1,
den. Der zugeordnete Heizkreis wird nach der, für diese Zone
relevanten Außentemperatur geregelt.
Mit aktivierter Terminalfunktion kann das Mischermodul über das
Bedienteil RoCon B1 der ROTEX HPSU compact bedient und
die Einstellungen für den zugeordneten Heizkreis vorgenommen
werden.
In Verbindung mit der Raumregler RoCon U1 (
kann das Mischermodul den zugeordneten Heizkreis auch völlig
selbstständig und unabhängig von der ROTEX HPSU compact
regeln.
Wird in der Drehschalterstellung
"n. A." angezeigt, ist der Bedieneinheit bisher keine gül-
tige Terminaladresse zugewiesen.
Sollte die Meldung "n. A." weiterhin angezeigt werden,
kann es erforderlich sein, dass die Gerätesoftware ak-
tualisiert werden muss, um die Terminalfunktion nutzen
zu können. Wenden Sie sich hierzu bitte an das
ROTEX Service Team.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu dieser Drehschalterstel-
lung finden Sie in Kapitel 6.2.3 und 6.12.2.
3.6.5 Legionellenschutz
Die ROTEX HPSU compact selbst benötigt diese Funktion auf-
grund des geringen internen Trinkwasserwärmetauscher-Vo-
lumens nicht.
Diese Funktion dient zur Vorbeugung einer bakteriellen Ver-
keimung im Warmwasserspeicher. Die genauen Regelungen zur
Trinkwasserhygiene sind den nationalen Vorschriften zu ent-
nehmen.
24
15 70 34) an die
15 60 70) angeschlossen wer-
15 70 34)
die Meldung
Dazu wird der angeschlossene Warmwasserspeicher 1x täglich
oder 1x wöchentlich auf eine Desinfektionstemperatur aufge-
heizt. Die Legionellenschutzfunktion ist für eine Stunde aktiv.
Die Einstellung der Parameter für den Legionellenschutz erfolgt
in der Drehschalterstellung "Konfiguration"
"WW Konfig".
Mit den werksseitigen Einstellungen wird der Speicherbehälter
um 03:30 Uhr nachgeladen, wenn die Warmwassertemperatur
zu diesem Zeitpunkt unter 65 °C liegt.
Die Erwärmung des Warmwassers zur Desinfektion er-
folgt unabhängig von den durch den Benutzer oder
durch den Heizungsfachmann eingestellten Solltempe-
raturen für Warmwasser.
Eine angeschlossene Zirkulationspumpe wird während
der thermischen Desinfektion automatisch abge-
schaltet.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu dieser Funktion finden
Sie in Kapitel 6.2.4.
3.6.6 Zurücksetzen auf Werkseinstellung (Reset)
Wenn die ROTEX HPSU compact nicht mehr ordnungsgemäß
funktioniert und keine andere Ursache für das Fehlverhalten fest-
stellbar ist, kann es zweckmäßig sein, alle Regelungseinstel-
lungen auf Werkszustand zurückzusetzen. Dazu gibt es 3 Mög-
lichkeiten.
Möglichkeit 1
Mit Benutzerstatus lassen sich in der "Sonderebene" die
Schaltzeitprogramme auf Werkseinstellung, entsprechend
Tab. 3-7 zurücksetzen.
1. Exit-Taste mindestens 5 s drücken.
Menü "Sonderebene" wird angezeigt.
2. Mit dem Drehtaster das Programm "Zeitprog Reset"
anwählen.
3. Programm durch kurzen Druck auf den Drehtaster ausführen.
Die jeweiligen Werte werden auf Werkseinstellung
zurückgesetzt.
4. Mit dem Drehtaster "Zurück" anwählen.
5. Auswahl mit kurzem Druck auf den Drehtaster bestätigen.
Möglichkeit 2
Mit Fachmannstatus lassen sich in der "Sonderebene" alle kun-
denspezifischen Parametereinstellungen auf die Werksein-
stellung entsprechend Tab. 6-1 bis Tab. 6-11 zurücksetzen.
Möglichkeit 3
Sollten grundlegende Änderungen der ROTEX HPSU compact
für die Funktion innerhalb des RoCon-Systems erforderlich sein,
kann die Grundkonfiguration mit Fachmannstatus auf den
Auslieferungszustand zurückgesetzt oder neu definiert
werden.
Nach einem Reset auf Werkseinstellungen über die Möglichkeit
2 oder 3, muss die Anlage durch den Heizungsfachmann wieder
an die Installationsumgebung angepasst und alle kundenspezifi-
schen Parameter neu eingestellt werden.
BA ROTEX HPSU compact 4 - 09/2013
in der Ebene