Spindel Bei Manualturn - Siemens SINUMERIK 840D Bedienungsanleitung

08.02
8.6

2. Spindel bei ManualTurn

Funktion Die 2. Spindel kann genutzt werden, um ein angetriebenes Werkzeug anzu-
steuern. Mit einem angetriebenen Werkzeug lassen sich an einer Drehma-
schine folgende Funktionen realisieren:
S
S
S
S
Voraussetzung für diese Funktionen ist, daß das MD 9642: $MM_CTM_ENA-
BLE_CIRCLE_HOLE_CYCLE auf 1 gesetzt wird.
Über das MD 9643: $MM_CTM_ENABLE_DRIVEN_TOOL kann eingestellt
werden, wie das angetriebene Werkzeug angesteuert wird. Die möglichen Ein-
gabewerte sind 0, 1 oder 2 und bedeuten:
0=Nicht gesteuerte
Diese Spindel wird von ManualTurn nicht angesteuert. Sie muß vom Bediener
2. Spindel extern bedient werden können, z.B. Ein–/Ausschalten, Spindeldrehzahl und
Drehrichtung. Mit dieser Konfiguration kann zwar gebohrt und gefräst, nicht
aber Gewinde gebohrt werden.
Beispiel Einfache Bohrmaschine, die am Werkzeughalter befestigt und manuell ein– und
ausgeschaltet wird.
Eigenschaften
S
S
S
S
1=Gesteuerte
Diese Spindel ist bei ManualTurn eine intern simulierte Spindel. Die Ansteue-
rung der Hardware muß über die PLC erfolgen.
2. Spindel
Die Spindelfunktionen Spindeldrehzahl, Drehrichtung sowie Ein–/Ausschalten
werden von ManualTurn gesteuert.
Mit dieser Konfiguration ist sowohl Bohren und Fräsen, als auch Gewindeboh-
ren mit Ausgleichsfutter möglich.
Beispiel Angetriebenes Werkzeug, bei dem der Motor aber nicht vom 810D/840D– Lei-
stungsteil versorgt wird.
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SINUMERIK 840D/810D Funktionsbeschreibung ManualTurn (FBMA) – Ausgabe 08.02
Stirnseitige außermittige Bohrungen (auch Tiefloch– und Gewindebohrun-
gen)
Mantelseitige Bohrungen
Bohrungen auf Lochkreisen stirn– und mantelseitig
Fräsen von Zylinderbahnen und stirnseitigen Konturen
Motorsteuerung ist komplett extern realisiert
der Drehzahlistwert ist der NCK nicht bekannt
Bedienoberfläche hat Eingabefelder für eine 2. Spindel
PLC und NCK unterstützen diese Spindel nicht
8 Funktionen
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