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Kombinierte Holz-Öl-/ Gasheizungsanlage Mit Pufferspeicher Nach Anlagenvorschlag F - kunzel HV Montageanleitung

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Künzel Heiztechnik GmbH
2.5 Kombinierte Holz-Öl-/ Gasheizungsanlage mit Pufferspeicher nach Anlagen-
vorschlag F
Dieser Anlagenvorschlag ermöglicht den Bau einer günstigen und platzsparenden kombinierten Holz– Öl– /
Gasheizungsanlage mit separatem, gesteuertem Brauchwasserbereiter. Mit diesem Systemvorschlag kann
die Pufferkapazität besser ausgenutzt werden. Dieses System empfiehlt sich zum Beispiel bei niedrigen
Kellerdecken. Weiterhin wird durch die räumliche Trennung von Brauchwasserspeicher und Pufferspeicher
ein höherer Regelkomfort ermöglicht. Im Sommerbetrieb können bei einer Pufferreihen schaltung alle Puffer
problemlos für die Brauchwasserbereitung genutzt werden.
Funktionsbeschreibung:
Damit der Holzvergaser–Heizkessel wirksam vor übermäßig starker Verteerung und Korrosion geschützt
wird, ist es notwendig, dass der Kessel so schnell wie möglich auf eine ausreichend hohe Betriebstem-
peratur gebracht wird. Aus diesem Grund öffnet das Thermomix–Ventil erst bei einer Temperatur von mehr
als 63° C. Die Kesselkreispumpe schaltet sogar erst bei einer Temperatur von 70° C ein. Wenn die Kessel-
kreispumpe freigeschaltet wird, schaltet parallel dazu das Umschaltventil in Stellung „Holz" und der externe
Brenner wird vom Schaltfeld gesperrt. Im normalen Heizbetrieb regeln die Stellung des Heizungsmischers
und die Thermostatventile, ob der Pufferspeicher geladen wird oder nicht. Wenn die Heizungsanlage wenig
Energie anfordert, da entweder die Thermostat–Ventile an den Heizkörpern weitgehend geschlossen sind
oder die witterungsgeführ te Heizungsregelung über den Heizungsmischer eine niedrigere Vorlauftempera-
tur im Heizkreis ein stellt, wird der Pufferspeicher geladen. Wird hingegen mehr Leistung abgefordert, als
der Holzvergaser– Heizkessel momentan erzeugt, wird der Pufferspeicher entladen. Dies tritt z.B. beim An-
heizen, in der Ausbrandphase oder nachts, wenn der Holzvergaser–Heizkessel ausgebrannt ist, auf. Wenn
der Brauchwasserspeicher Wärme anfordert, wird von der Heizungselektronik der Heizbetrieb unterbrochen
und der Brauchwasserspeicher geladen. Ist der Holzvergaser–Heizkessel leergebrannt, sinkt die Kessel-
temperatur unter die Pumpen–Ausschalt– Temperatur. Wenn nun die Kesseltemperatur innerhalb der „Aus-
brandzeit" nicht wieder über die Pumpen–Einschalt–Temperatur steigt, geht der Holzvergaser–Heizkessel
in den Pufferbetrieb über. Das Umschaltventil bleibt nun solange in der Stellung „Holz" bis die obere Puffer-
temperatur unter die Umschalttemperatur gesunken ist. Der externe Brenner bleibt in dieser Zeit ebenfalls
gesperrt. Wenn die obere Puffertemperatur die Umschalttemperatur unterschreitet, fährt das Umschaltventil
in Stellung „Extern" und der externe Brenner wird freigegeben. Jetzt arbeitet die Heizungsanlage wie eine
normale Öl–/ Gasheizung.
Einstellungen:
Die Pufferüberwachung des Holzkesselschaltfeldes muss auf „Stetig" stehen. Dies ist bei allen Schalt-
feldern die Standardeinstellung. Wählen Sie am Holzkesselschaltfeld 414 die Umschalttemperatur von
Pufferbetrieb auf Öl– / Gasbetrieb so, dass die Umschalttemperatur 5° C über der eingestellten Brauchwas-
sertemperatur liegt (z.B. Brauch wasser 55° C, Umschalttemperatur 60° C). Lesen Sie hierzu unbedingt die
Schaltfeldanleitung! Bei dem Holzkesselschaltfeld TS 614 entfällt diese Einstellung, sie wird automatisch
durchgeführt. Damit die Heizungsregelung auch bei Betrieb des Holzkessels einwandfrei arbeitet, muss
die Kessel– und Speicheranfahrentlastung ausgeschaltet werden. Lesen Sie hierzu bitte die Bedienungs-
anleitung der Heizungselektronik. Der Handregler für die Kesseltemperatur am Öl– / Gaskessel muss bei
Automatik-betrieb auf Maximum (Anschlag rechts) stehen. Die Regelung der Kesseltemperatur wird dann
von der Elektronik übernommen.
Allgemeine Informationen:
Bei allen Vorschlägen nach Anlagenvorschlag F ist kein Parallelbetrieb von Holz und Öl– / Gaskessel mög-
lich. Jeder Kessel muss so ausgelegt werden, dass er den ganzen Wärmebedarf der Anlage decken kann.
Sollen aber Holz– und Ölkessel parallel betrieben werden können oder kann die Elektronik eines fremden
Öl– /Gaskessels nicht mit kaltem Kesselfühler betrieben werden (Anfahrentlastung), muss die Anlage nach
Technische Änderungen vorbehalten
Montageanleitung HV / HV-S
Stand 9. Februar 2014
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