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Holzheizungsanlage Mit Kombipufferspeicher Nach Anlagenvorschlag A; Einstellungen - kunzel HV Montageanleitung

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Künzel Heiztechnik GmbH

2.1 Holzheizungsanlage mit Kombipufferspeicher nach Anlagenvorschlag A

Die Anlagenvorschläge nach Bild A1 ermöglichen den Bau einer günstigen und platzspa renden Holzhei-
zungsanlage mit ungeregelter Brauchwasserbereitung.
Funktionsbeschreibung:
Damit der Holzvergaser–Heizkessel wirksam vor übermäßig starker Verteerung und Korrosion geschützt
wird, ist es notwendig, dass der Kessel so schnell wie möglich auf eine ausreichend hohe Betriebstem-
peratur gebracht wird. Aus diesem Grund öffnet das Thermomix–Ventil erst bei einer Temperatur von mehr
als 63° C.
Jetzt lädt der Holzkessel den Kombipufferspeicher solange auf, bis am oberen Pufferfühler die Umschalt-
temperatur überschritten wird. Erst jetzt wird vom Holzkesselschaltfeld die Heizungspumpe freigeschal tet.
Im normalen Heizbetrieb regeln die Stellung des Heizungsmischers und die Thermostatventile, ob der
Pufferspeicher geladen wird oder nicht. Wenn die Heizungsanlage wenig Energie anfordert, da entweder
die Thermostat–Ventile an den Heizkörpern weitgehend geschlossen sind oder die witterungsgeführ te
Heizungsregelung über den Heizungsmischer eine niedrigere Vorlauftemperatur im Heizkreis ein stellt, wird
der Pufferspeicher geladen. Wird hingegen mehr Leistung abgefordert als der Holzvergaser– Heizkessel
momentan erzeugt, wird der Pufferspeicher entladen. Dies tritt z.B. beim Anheizen, in der Ausbrandphase
oder nachts, wenn der Holzvergaser–Heizkessel ausgebrannt ist, auf.
Ist der Holzvergaser–Heizkessel leergebrannt, sinkt die Kesseltemperatur unter die Pumpen–Ausschalt–
Temperatur. Wenn nun die Kesseltemperatur innerhalb der „Ausbrandzeit" nicht wieder über die Pumpen–
Einschalt–Temperatur steigt, geht der Holzvergaser–Heizkessel in den Pufferbetrieb über. Die Heizungs-
pumpe bleibt nun solange freigeschaltet, bis die obere Puffertemperatur unter die Umschalt temperatur
sinkt. Erst jetzt wird auch die Heizungspumpe ausgeschaltet. Hierdurch wird sichergestellt, dass der obere
Teil des Pufferspeichers nicht weiter entladen wird und sich damit noch ausreichend warmes Brauchwasser
in ihm befindet.

Einstellungen:

Die Kesselminimaltemperaturbegrenzung des Automix (26) wird auf Minimum gestellt. Der Elektroan-
schluss erfolgt über eine normale Steckdose.
Am Holzkesselschaltfeld ist die Pufferüberwachung auf den Modus „Bedingt" zu stellen. Die Heizungspum-
pe wird an den Anschluss „Umschaltventil" des Holzkessel–Schaltfeldes (2) ange schlossen. Der Anschluss
muss so erfolgen, dass die Heizungspumpe Strom hat, wenn der Holzkessel warm ist. Die Umschalttempe-
ratur sollte auf die gewünschte minimale Brauchwassertemperatur einge stellt werden.
Um eine Art der Boilervorrangschaltung zu realisieren, stellen Sie für diese Anlagen an dem Holzkessel–
Schaltfeld neben der bedingten Pufferüberwachung noch den Parameter für das Ausschalten der externen
Heizung auf „Schaltung nach oberer Puffertemperatur". Die Heizungspumpe wird nun erst freigeschaltet,
wenn die gewünschte Brauchwassertemperatur im Kombipuffer erreicht ist. Für den Warmwasseranschluss
an den Kombipufferspeicher (8) muss das Frischwasser-Mischventil von Künzel Heiztechnik GmbH (41)
benutzt werden. Er enthält alle notwendigen Bauteile. Das Brauchwasser aus dem Kombipuffer wird mit
Kaltwasser gemischt, so dass die Wassertemperatur in der Leitung auf bis zu 60° C eingestellt werden
kann. Temperaturen über 60° C sind nicht zulässig! Auch bei nied rigen Brauchwassertemperaturen besteht
nicht die Gefahr der Legionellenbildung im Boiler, da die Brauchwassertemperatur im Kombipuffer der Tem-
peratur des Heizungswassers entspricht und je nach Ladezustand bis zu 90° C betragen kann.
Allgemeine Informationen:
Vergewissern Sie sich, ob die Kesselkreispumpe (15) und die Heizungspumpe (18) richtig aufeinander ab-
Technische Änderungen vorbehalten
Montageanleitung HV / HV-S
Stand 9. Februar 2014
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