HANDBUCH
GEFÄHRLICHE FLUGZUSTÄNDE
VORSICHT
EXTREME FLUGZUSTÄNDE SOLLTEN NUR WÄHREND EINES
SICHERHEITSTRAININGS HERBEIGEFÜHRT WERDEN! BEIM EIN- ODER
AUSLEITEN SOLCHER MANÖVER OHNE ANLEITUNG BESTEHT DIE
GEFAHR, DASS DER SCHIRM UNGEWOLLT IN EINEN GEFÄHRLICHEN
FLUGZUSTAND GERÄT.
Alle notwendigen Handlungen zum Verhindern oder Beenden
gefährlicher Flugzustände fallen beim Nemo XX typisch aus (EN A/LTF
1). Piloten die den Nemo XX fliegen, sollten bereits über Flugerfahrung
verfügen. Wir beschreiben im Handbuch nur die charakteristischen
Eigenschaften des Nemo XX in extremen Flugzuständen. Für die
Standardabläufe beim Ein- und Ausleiten solcher Flugzustände sei auf
die Fachliteratur verwiesen.
SEITLICHER KLAPPER
Seitliche Klapper können in starken Turbulenzen auftreten. Der Nemo XX
dreht dabei normalerweise nicht weg.
Bei Einklappern bis zu etwa 50% hat der Pilot genügend Zeit zum Reagieren,
bevor der Schirm beginnt wegzudrehen. Schon leichtes Gegensteuern hält
den Schirm auf Kurs. Normalerweise öffnet der Nemo XX ohne Verzögerung
und selbstständig spontan.
FRONTSTALL
Ein Frontstall kann in starken Turbulenzen auftreten. Ein aktiver Flugstil
verhindert dies zumeist. Normalerweise öffnet der
Nemo XX
ohne
Verzögerung und selbstständig spontan. Etwas Bremseinsatz zum richtigen
Zeitpunkt beschleunigt das Wiederöffnen des Schirmes.
FULL STALL und TRUDELN
Normalerweise tritt weder ein Fullstall noch Trudeln allein durch äußere
Umstände auf, sondern nur durch bewusstes Einleiten oder eine Reihe von
Fehlern. Im Langsamflug solltest du dich achtsam an die Stallgeschwindigkeit
heran tasten, bis du wirklich mit deinem neuen Schirm vertraut bist.
Aus einem beginnenden Fullstall öffnet der Schirm spontan; anderenfalls sind
die Standardabläufe für diese Manöver zu verwenden.
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