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Reduzierte Belastung In Startphase (Soft Load); Bedarfs-Begrenzung (Demand Limit); Bedarfs-Begrenzung Per Netzwerk (Network Demand Limit); Stromstärkenbegrenzung - Daikin D–EOMWC00A07-16DE Schalttafel-Bedienerhandbuch

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Reduzierte Belastung in Startphase (Soft Load)

Bei Soft Load handelt es sich um eine konfigurierbare Funktion, die dazu dient, dass in
einem bestimmten Zeitraum die Leistung der Einheit nur allmählich gesteigert werden
kann statt mit vollem Tempo. Zur Steuerung dieser Funktion gibt es folgende Sollwerte:
Reduzierte Belastung in Startphase (Soft Load) – (EIN/AUS)
Beginn der Leistungsbegrenzung – (Einheit %)
Soft Load Anstiegszeit (Soft Load Ramp) – (Sekunden)
Die durch Soft Load bewirkte Leistungsbegrenzung der Einheit wird linear angehoben,
und zwar vom Sollwert 'Beginn der Leistungsbegrenzung' (Begin Capacity Limit) bis zu
100% des Zielwertes. Diese lineare Anhebung findet in dem Zeitraum statt, der durch
den Sollwert 'Soft Load Anstiegszeit' (Soft Load Ramp) festgelegt ist. Wird diese
Option ausgeschaltet, wird der Wert der durch Soft Load zu erzielenden Begrenzung auf
100% gesetzt.

Bedarfs-Begrenzung (Demand Limit)

Die von der Einheit maximal zu erbringende Leistung kann durch ein Signal in der
Stärke von 4 bis 20 mA begrenzt werden. Dieses Signal wird an den Controller der
Einheit über dessen Analog-Eingang für Bedarfs-Begrenzung gegeben. Damit diese
Funktion freigeschaltet ist, muss der Sollwert 'Bedarfs-Begrenzung' (Demand Limit) auf
EIN geschaltet sein.
Da die Signalstärke im Bereich von 4 mA bis zu 20 mA variieren kann, wird die
Maximalleistung in Schritten von 1% von 100% auf 0% gesenkt. Die Leistung der
Einheit wird gemäß dieser Begrenzung angepasst. Dabei gilt aber, dass der letzte noch
laufende Verdichter nicht ausgeschaltet werden kann, soll die Begrenzung auf ein
Leistungsniveau unterhalb der Minimum-Leistung der Einheit stattfinden.

Bedarfs-Begrenzung per Netzwerk (Network Demand Limit)

Die von der Einheit maximal zu erbringende Leistung kann durch ein über das
Netzwerke gegebenes Signal begrenzt werden. Damit diese Funktion freigeschaltet ist,
muss die Steuerungsquelle der Einheit auf 'Netzwerk' gestellt sein. Das Signal wird vom
Controller der Einheit über dessen BAS-Schnittstelle empfangen (BAS - Building
Automation System (Gebäudeüberwachungssystem)).
Da die Signalstärke im Bereich von 0% bis 100% variieren kann, wird die
Maximalleistung von 0% auf 100% erhöht. Die Leistung der Einheit wird gemäß dieser
Begrenzung angepasst. Dabei gilt aber, dass der letzte noch laufende Verdichter nicht
ausgeschaltet werden kann, soll die Begrenzung auf ein Leistungsniveau unterhalb der
Minimum-Leistung der Einheit stattfinden.
Stromstärkenbegrenzung
Damit die Stromstärkenbegrenzung freigeschaltet ist, muss der Schalter für
'Stromstärken-Begrenzung einschalten' (Current limit enable) geschlossen sein.
Die von der Einheit aufzunehmende Stromstärke wird berechnet auf Grundlage eines
Eingangssignals in der Stärke von 4 - 20 mA, das von einem externen Gerät ausgegeben
wird. Bei einem empfangenen Signal in der Stärke von 4 mA ist die aufzunehmende
Stromstärke gleich 0. Bei einem 20 mA starkem Signal wird die aufzunehmende
Stromstärke durch den Sollwert bestimmt. Da die Signalstärke im Bereich von 4 mA bis
20 mA variieren kann, ändert sich der Wert für die aufzunehmende Stromstärke
entsprechend, und zwar linear von 0 Ampère bis zum Ampère-Wert, der durch den
Sollwert festgelegt ist.
Bei der Stromstärkenbegrenzung wird eine Totzone verwendet, die um den aktuellen
Grenzwert zentriert ist. Dadurch wird bewirkt, dass eine Leistungssteigerung der Einheit
nicht zugelassen wird, wenn sich der Wert der aufgenommenen Stromstärke innerhalb
dieser Totzone befindet. Wenn die von der Einheit aufgenommene Stromstärke über der
Totzone liegt, wird die Leistung gesenkt, bis ein Wert erreicht ist, der innerhalb der
Totzone liegt. Der Wert der Stromstärkenbegrenzungs-Totzone ist 10% der
Stromstärkenbegrenzung.
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D–EOMWC00A07-16DE

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