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Modell 500 Gaschromatograph
kurzzeitige Störungen vom Programm als echte Peaks erkannt werden. Es ist
daher wichtig, eine Peakbreite zu wählen, die dem schmalsten Peak in einer zu
berücksichtigenden Gruppe entspricht.
1.5.3

Peak-Erfassung

Für die Auswertung der Konzentration im Normalbereich oder auf Peak-Höhe
erfolgt eine automatische Bestimmung eines Peak-Starts, Peak-Höhepunkts
und Peak-Endes. Die manuelle Festlegung von Start-und Endpunkten wird
lediglich für Bereichsberechnungen im Modus „Erzwungene Integration"
verwendet. Die automatische Festlegung eines Peak-Beginns erfolgt, wenn
„Integrate Inhibit" (Integration unterdrücken) ausgeschaltet ist. Die Analyse
beginnt in einem Bereich mit einem ruhigen und stabilen Signal, sodass die
Signalstärke und-Aktivität als Basislinienwerte angesehen werden können. Es
ist wichtig, dass dies der Fall ist, da diese Annahme vom GC-Steuergerät
getätigt wird.
Nach Einleitung einer Peak-Suche durch Ausschalten von „Inhibit"
(unterdrücken) führt das GC-Steuergerät eine Punkt-für-Punkt-Analyse der
Signalkurve aus. Dies geschieht mittels eines digitalen Kurvenerfassungsfilters,
der eine Kombination aus Tiefpassfilter und Differentiator ist. Das Signal dieses
Detektors wird konstant mit einer Systemkonstante verglichen, die durch den
Benutzer eingegeben wird und die Bezeichnung „Slope Sensitivity"
(Kurvenempfindlichkeit) trägt. Es wird von einem voreingestellten Wert von 8
ausgegangen, sofern keine Eingabe getätigt wird. Geringere Werte machen die
Peakbeginn-Erfassung empfindlicher, und höhere Werte bedeuten eine weniger
empfindliche Erfassung. Höhere Werte (20 bis 100) wären für laute Signale
angemessen, d.h. für eine hohe Verstärkung.
Für die Bestimmung des Peak-Endes wird derselbe Detektor auf dem Signal
angewendet, aber in umgekehrter Richtung. Der Beginn wird dort festgelegt, wo
das Detektorsignal die Basislinienkonstante überschreitet. Das Ende wird
dementsprechend dort festgelegt, wo das Detektorsignal unter der
Basislinienkonstante liegt.
Sequenzen an verschmolzenen Peaks werden ebenfalls automatisch verwaltet.
Dies geschieht, indem jeder Endpunkt daraufhin getestet wird, ob der direkt
darauf folgende Bereich die Kriterien einer Basislinie erfüllt. Ein
Basislinienbereich muss einen Detektorwert aufweisen, der über eine gewisse
Anzahl an aufeinanderfolgenden Punkten hinweg geringer ist als die Magnitude
der Basislinienkonstante. Wird ein Basislinienbereich gefunden, beendet dies
eine Peak-Sequenz.
JULI 2010
Beschreibung
1-11
Peak-Erfassung

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