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Prinzip der Infrarot-Temperaturmessung
In Abhängigkeit von der Temperatur sendet jeder Körper eine bestimmte Menge infraroter Strahlung aus. Mit einer Tem
peraturänderung des Objektes geht eine sich ändernde Intensität der Strahlung einher.
Der für die Infrarotmesstechnik genutzte Wellenlängenbereich dieser so genannten „Wärmestrahlung" liegt zwischen et
wa 1 μm und 20 μm. Die Intensität der emittierten Strahlung ist materialabhängig.
Die materialabhängige Konstante wird als Emissionsgrad (ε - Epsilon) bezeichnet und ist für die meisten
Kap. 11.4, siehe Kap.
Körper abgegebene Infrarotstrahlung und berechnen auf dieser Grundlage die Oberflächentemperatur. Die wohl wichtigs
te Eigenschaft von Infrarot-Pyrometern liegt in der berührungslosen Messung, damit lässt sich die Temperatur schwer zu
gänglicher oder sich bewegender Objekte bestimmen. Infrarot- Pyrometer bestehen im Wesentlichen aus folgenden Kom
ponenten:
Linse
●
Spektralfilter
●
Detektor
●
Controller
●
Die Eigenschaften der Linse bestimmen maßgeblich den Strahlengang des Infrarot-Thermometers, welcher durch das
Verhältnis Entfernung (Distance) zu Messfleckgröße (Spot) charakterisiert wird. Der Filter dient der Selektion des Wellen
längenbereiches, welcher für die Temperaturmessung relevant ist. Der Detektor hat gemeinsam mit dem Controller die
Aufgabe, die Intensität der emittierten Infrarotstrahlung in elektrische Signale umzuwandeln.
thermoMETER UC
11.5, bekannt. Infrarot-Pyrometer sind optoelektronische Sensoren. Sie erfassen die von einem
Prinzip der Infrarot-Temperaturmessung
Stoffe, siehe
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