Eigenerwärmung
Kalibrierung
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Zulässige Grenzabweichungen der Thermospannungen von der Normkennlinie für Thermoelemente
nach IEC 60584 oder ASTM E230/ANSI MC96.1:
1)
Norm
Typ
Standardtoleranz
IEC
Klasse Abweichung
60584
J (Fe-CuNi)
2
K (NiCr-
2
NiAl)
N (NiCrSi-
NiSi)
1)
Auswahl abhängig von Produkt und Konfiguration
2)
|t| = Absolutwert in °C
Thermoelemente aus unedlen Metallen werden so geliefert, dass sie die in den Tabellen angegebe-
nen Fertigungstoleranzen für Temperaturen > –40 °C (–40 °F) einhalten. Für Temperaturen <
–40 °C (–40 °F) sind diese Werkstoffe nicht geeignet. Die Toleranzen der Klasse 3 können nicht ein-
gehalten werden. Für diesen Temperaturbereich ist eine gesonderte Werkstoffauswahl erforderlich.
Dies kann nicht über das Standardprodukt abgewickelt werden.
1)
Norm
Typ
ASTM E230/
ANSI MC96.1
J (Fe-CuNi)
K (NiCr-NiAl)
N (NiCrSi-
NiSi)
1)
Auswahl abhängig von Produkt und Konfiguration
2)
|t| = Absolutwert in °C
Die Werkstoffe für Thermoelemente werden so geliefert, dass sie die in der Tabelle angegebenen
Toleranzen für Temperaturen > 0 °C (32 °F) einhalten. Für Temperaturen < 0 °C (32 °F) sind diese
Werkstoffe nicht geeignet. Die angegebenen Toleranzen können nicht eingehalten werden. Für die-
sen Temperaturbereich ist eine gesonderte Werkstoffauswahl erforderlich. Dies kann nicht über das
Standardprodukt abgewickelt werden.
RTD-Elemente sind passive Widerstände, die mit einem externen Strom gemessen werden. Dieser
Messstrom verursacht im RTD-Element eine Eigenerwärmung, die einen zusätzlichen Messfehler
generiert. Die Größe des Messfehlers wird neben dem Messstrom auch durch die Temperaturleitfä-
higkeit und die Anströmgeschwindigkeit im Prozess beeinflusst. Die Eigenerwärmung ist vernachläs-
sigbar, wenn ein iTEMP-Temperaturtransmitter (extrem geringer Messstrom) von Endress+Hauser
verwendet wird.
Kalibrierung von Thermometern
Unter Kalibrierung versteht man den Vergleich der Messwerte eines Prüflings mit denen eines
genaueren Normals bei einem definierten und reproduzierbaren Messverfahren. Ziel ist es, die Mes-
sabweichungen des Prüflings vom wahren Wert der Messgröße festzustellen. Bei Thermometern
unterscheidet man zwei Methoden:
• Kalibrierung an so genannten Fixpunkttemperaturen, z. B. am Eispunkt, dem Erstarrungspunkt
von Wasser bei 0 °C,
• Kalibrierung im Vergleich gegen ein präzises Referenzthermometer.
Das zu kalibrierende Thermometer muss dabei möglichst exakt die Fixpunkttemperatur oder die
Temperatur des Vergleichsthermometers aufweisen. Für Thermometerkalibrierungen werden typi-
scherweise temperierte und thermisch sehr homogene Kalibrierbäder oder spezielle Kalibrieröfen
verwendet. Die Messunsicherheit kann sich auf Grund von Wärmeableitungsfehler und kurzer Ein-
tauchlängen erhöhen. Die bestehende Messunsicherheit wird auf dem individuellen Kalibrierzertifi-
±2,5 °C (–40 ... +333 °C)
2)
±0,0075 |t|
(333 ... 750 °C)
2)
±0,0075 |t|
(+333 ... +1 200 °C)
±2,5 °C (–40 ... +333 °C)
2)
±0,0075 |t|
(+333 ... +1 200 °C)
Toleranzklasse: Standard
Abweichung, es gilt jeweils der größere Wert
2)
±2,2 K oder ±0,0075 |t|
(0 ... 760 °C) ±1,1 K oder ±0,004 |t|
2)
±2,2 K oder ±0,02 |t|
(–200 ... 0 °C)
2)
±2,2 K oder ±0,0075 |t|
(0 ... 1 260 °C)
iTHERM SurfaceLine TM611
Sondertoleranz
Klasse Abweichung
1
±1,5 °C (–40 ... +375 °C)
2)
±0,004 |t|
(+375 ... +750 °C)
1
±1,5 °C (–40 ... +375 °C)
2)
±0,004 |t|
(+375 ... +1 000 °C)
Toleranzklasse: Spezial
2)
(0 ... 760 °C)
2)
±1,1 K oder ±0,004 |t|
(0 ... 1 260 °C)
Endress+Hauser