RS485 Installation und Konf...
7.8.12 Modbus-Ausnahmecodes
Für eine umfassende Erläuterung des Aufbaus einer
Ausnahmecode-Antwort siehe Kapitel 7.8.5 Funktionsfeld.
Code
Name
Der in der Anfrage empfangene Funkti-
onscode ist keine zulässige Aktion für den
Server (oder Follower). Es kann sein, dass
der Funktionscode nur für neuere Geräte
gilt und im ausgewählten Gerät nicht
Unzulässige
implementiert wurde. Es könnte auch
1
Funktion
anzeigen, dass der Server (oder Follower)
im falschen Zustand ist, um eine
Anforderung dieser Art zu verarbeiten, z.
B. weil er nicht konfiguriert ist und
aufgefordert wird, Registerwerte zu
senden.
Die in der Anfrage empfangene
Datenadresse ist keine zulässige Adresse
für den Server (oder Follower). Genauer
gesagt ist die Kombination aus Referenz-
Unzulässige
nummer und Transferlänge ungültig. Bei
2
Datenadresse
einem Regler mit 100 Registern wäre eine
Anfrage mit Offset 96 und Länge 4
erfolgreich, eine Anfrage mit Offset 96
und Länge 5 erzeugt jedoch Ausnahme-
fehler 02.
Ein im Anfragedatenfeld enthaltener Wert
ist kein zulässiger Wert für den Server
(oder Follower). Dies zeigt einen Fehler in
der Struktur des Rests einer komplexen
Anforderung an, z. B. dass die implizierte
Länge falsch ist. Es bedeutet jedoch
Unzulässiger
3
NICHT, dass ein zur Speicherung in einem
Datenwert
Register gesendetes Datenelement einen
Wert hat, der außerhalb der Erwartung
des Anwendungsprogramms liegt, da das
Modbus-Protokoll die Bedeutung eines
bestimmten Werts eines bestimmten
Registers nicht kennt.
Ein nicht behebbarer Fehler trat auf,
Follower-
während der Server (oder Follower)
4
Gerätefehler
versuchte, die angeforderte Aktion
auszuführen.
Tabelle 7.21 Modbus-Ausnahmecodes
MG18C803
Projektierungshandbuch
Bedeutung
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7.9 Zugriff auf Parameter
7.9.1 Parameterverarbeitung
Die PNU (Parameternummer) wird aus der Registeradresse
übersetzt, die in der Modbus-Lese- oder Schreibmeldung
enthalten ist. Die Parameternummer wird als (10 x Parame-
ternummer) Dezimal für Modbus übersetzt. Beispiel:
Messwert Parameter 3-12 Frequenzkorrektur Auf/Ab (16 Bit):
Das Halteregister 3120 enthält den Wert der Parameter. Ein
Wert von 1352 (Dezimal) bedeutet, dass der Parameter auf
12,52 % eingestellt ist.
Messwert Parameter 3-14 Relativer Festsollwert (32 Bit): Die
Halteregister 3410 und 3411 enthalten die Parameterwerte.
Ein Wert von 11300 (Dezimal) bedeutet, dass der Parameter
auf 1113,00 eingestellt ist.
Weitere Informationen zu den Parametern, zur Größe und
zum Umrechnungsindex finden Sie im Kapitel 6 Program-
mieren.
7.9.2 Datenspeicherung
Die Spule 65 (dezimal) bestimmt, ob an den Frequenzum-
richter geschriebene Daten im EEPROM und RAM (Spule 65
= 1) oder nur im RAM (Spule 65 = 0) gespeichert werden.
7.9.3 IND (Index)
Einige Parameter im Frequenzumrichter sind Arraypa-
rameter, z. B. Parameter 3-10 Festsollwert. Da der Modbus
keine Arrays in Halteregistern unterstützt, hat der Frequen-
zumrichter das Halteregister 9 als Zeiger zum Array
reserviert. Stellen Sie das Halteregister 9 ein, bevor ein
Arrayparameter ausgelesen oder geschrieben wird. Wenn
Sie das Halteregister auf den Wert 2 einstellen, werden alle
Lese-/Schreibevorgänge zu Arrayparametern mit 2 indiziert.
7.9.4 Textblöcke
Der Zugriff auf als Textblöcke gespeicherte Parameter
erfolgt auf gleiche Weise wie für die anderen Parameter.
Die maximale Textblockgröße ist 20 Zeichen. Gilt die
Leseanfrage für einen Parameter für mehr Zeichen, als der
Parameter speichert, wird die Antwort verkürzt. Gilt die
Leseanfrage für einen Parameter für weniger Zeichen, als
der Parameter speichert, wird die Antwort mit Leerzeichen
gefüllt.
7.9.5 Umrechnungsfaktor
Ein Parameterwert kann nur als ganze Zahl übertragen
werden. Verwenden Sie zur Übertragung von Dezimal-
zahlen einen Umrechnungsfaktor.
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