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Danfoss VLT HVAC Basic Drive FC 101 Projektierungshandbuch Seite 93

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RS485 Installation und Konf...
stattfindet (in der Abbildung als Start T1-T2-T3-T4
angegeben). Das erste übertragene Feld ist die Geräte-
adresse. Nach dem letzten übertragenen Intervall markiert
ein identisches Intervall von mindestens 3,5 Zeichen pro
Zeiteinheit das Ende des Telegramms. Nach diesem
Intervall kann ein neues Telegramm beginnen.
Übertragen Sie den gesamten Telegrammrahmen als
kontinuierlichen Datenstrom. Falls eine Sendepause von
mehr als 1,5 Zeichen pro Zeiteinheit vor dem Abschluss
des Blocks auftritt, löscht das empfangende Gerät die
Daten und nimmt an, dass es sich beim nächsten Byte um
das Adressfeld ein neues Telegramm handelt. Beginnt ein
neues Telegramm früher als 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit
nach einem vorangegangenen Telegramm, interpretiert es
das empfangende Gerät als Fortsetzung des vorange-
gangenen Telegramms. Dies führt zu einem Timeout (keine
Antwort vom Follower), da der Wert im letzten CRC-Feld
für die kombinierten Telegramme nicht gültig ist.
7.8.4 Adressfeld
Das Adressfeld eines Telegrammblocks enthält acht Bits.
Gültige Adressen von Follower-Geräten liegen im Bereich
von 0–247 dezimal. Die einzelnen Follower-Geräte
entsprechen zugewiesenen Adressen im Bereich von 1-247.
0 ist für den Broadcast-Modus reserviert, den alle Followers
erkennen. Ein Master adressiert ein Follower-Gerät, indem
er die Follower-Adresse in das Adressfeld des Telegramms
einträgt. Wenn das Follower-Gerät seine Antwort sendet,
trägt es seine eigene Adresse in das Adressfeld der
Antwort ein, um den Master zu informieren, welches der
Follower-Geräte antwortet.
7.8.5 Funktionsfeld
Das Feld für den Funktionscode eines Telegrammblocks
enthält acht Bits. Gültige Codes liegen im Bereich von 1 bis
FF. Funktionsfelder dienen zum Senden von Telegrammen
zwischen Master und Follower. Wenn ein Telegramm vom
Master zu einem Follower-Gerät übertragen wird, teilt das
Funktionscodefeld dem Follower mit, welche Aktion
durchzuführen ist. Wenn der Follower dem Master
antwortet, nutzt er das Funktionscodefeld, um entweder
eine normale (fehlerfreie) Antwort anzuzeigen oder um
anzuzeigen, dass ein Fehler aufgetreten ist (Ausnahme-
antwort).
Im Fall einer normalen Antwort wiederholt der Follower
den ursprünglichen Funktionscode. Im Fall einer Ausnah-
meantwort sendet der Follower einen Code, der dem
ursprünglichen Funktionscode entspricht, dessen
wichtigstes Bit allerdings auf eine logische 1 gesetzt wurde.
Neben der Modifizierung des Funktionscodes zur
Erzeugung einer Ausnahmeantwort stellt der Follower
einen individuellen Code in das Datenfeld des Antworttele-
gramms. Dieser Code informiert den Master über die Art
MG18C803
Projektierungshandbuch
des Fehlers oder den Grund der Ausnahme. Siehe auch
Kapitel 7.8.11 Von Modbus RTU unterstützte Funktionscodes
und Kapitel 7.8.12 Modbus-Ausnahmecodes.
7.8.6 Datenfeld
Das Datenfeld setzt sich aus Sätzen von je 2 hexade-
zimalen Zeichen im Bereich von 00 bis FF (hexadezimal)
zusammen. Diese Ziffern bestehen aus einem RTU-Zeichen.
Das von einem Master- an ein Followergerät gesendete
Telegrammdatenfeld enthält weitere Informationen, die der
Follower für eine entsprechende Funktion verwenden
muss.
Die Informationen können folgende Punkte enthalten:
7.8.7 CRC-Prüffeld
Telegramme enthalten ein Fehlerprüffeld, das auf der
zyklischen Redundanzprüfung (CRC) basiert. Das CRC-Feld
prüft den Inhalt des gesamten Telegramms. Die Prüfung
wird in jedem Fall durchgeführt, unabhängig vom Parität-
sprüfverfahren für die einzelnen Zeichen des Telegramms.
Der CRC-Wert wird vom sendenden Gerät errechnet und
als letztes Feld an das Telegramm angehängt. Das
empfangende Gerät führt während des Erhalts des
Telegramms eine Neuberechnung der CRC durch und
vergleicht den errechneten Wert mit dem tatsächlichen
Wert im CRC-Feld. Das CRC-Feld enthält einen 16-Bit-
Binärwert, der in Form von zwei 8-Bit-Bytes implementiert
wird. Nach der Fehlerprüfung wird das niederwertige Byte
im Feld zuerst angehängt und anschließend das
höherwertige Byte. Das höherwertige CRC-Byte ist das
letzte im Rahmen des Telegramms übertragene Byte.
7.8.8 Adressieren von Einzelregistern
Im Modbus-Protokoll sind alle Daten in Einzelregistern
(Spulen) und Halteregistern organisiert. Spulen halten ein
einzelnes Bit, während Halteregister ein 2-Byte-Wort halten
(d. h. 16 Bits). Alle Datenadressen in Modbus-Telegrammen
werden als Null referenziert. Das erste Auftreten eines
Datenelements wird als Element Nr. 0 adressiert. Ein
Beispiel: Die als „Spule 1" in einem programmierbaren
Regler eingetragene Spule wird im Datenadressfeld eines
Modbus-Telegramms als 0000 adressiert. Spule 127
(dezimal) wird als Spule 007E hexadezimal (126 dezimal)
adressiert.
Halteregister 40001 wird im Datenadressfeld des
Telegramms als 0000 adressiert. Im Funktionscodefeld ist
bereits eine „Halteregister"-Operation spezifiziert. Daher ist
Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten.
Spulen- oder Registeradressen.
Menge der zu behandelnden Informationen.
Anzahl der tatsächlichen Datenbytes im Feld.
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