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Danfoss VLT HVAC Basic Drive FC 101 Projektierungshandbuch Seite 26

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Einführung in VLT® HVAC Dri...
3.1.20 Primärpumpen
Primärpumpen in einem Primär-/Hilfspumpsystem können
zur Aufrechterhaltung einer konstanten Strömung durch
Geräte eingesetzt werden, bei denen sich Betrieb und
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Steuerung im Falle schwankender Strömungen schwierig
gestalten. Das primäre/sekundäre Pumpsystem bietet eine
Trennung von „primärem" Produktionskreis und
„sekundärem" Verteilerkreis. Dadurch kann der Auslegungs-
durchfluss z. B. in Kühlern konstant bleiben und die Geräte
ordnungsgemäß arbeiten, während gleichzeitig die
Strömung im restlichen System variieren kann.
Wenn die Verdampfer-Strömungsgeschwindigkeit in einem
Kühler abnimmt, tritt bei dem zu kühlenden Wasser eine
Überkühlung ein. Im Zuge davon versucht der Kühler, seine
Kühlleistung zu verringern. Wenn die Strömungsgeschwin-
digkeit weit genug oder zu schnell absinkt, kann der
Kühler seine Last nicht schnell genug abwerfen und der
Sicherheitsmechanismus des Kühlers schaltet den Kühler
sicherheitshalber ab; ein manueller Reset ist notwendig.
Dieser Fall tritt häufiger in großen Anlagen auf, besonders
dann, wenn zwei oder mehr Kühler parallel geschaltet sind
und eine Primär-/Sekundärpumpenfunktion nicht
eingesetzt wird.
3.1.21 Die VLT
Je nach Größe des Systems und des Primärkreislaufs kann
der Energieverbrauch des Primärkreislaufs sehr groß
werden.
Ein Frequenzumrichter kann als Ergänzung zum Primär-
system eingesetzt werden, um das Drosselventil und/oder
eine Trimmung der Pumpenlaufräder zu ersetzen und auf
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VLT
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-Lösung
Danfoss A/S © 04/2018 Alle Rechte vorbehalten.
HVAC Basic Drive FC 101
diese Weise die Betriebskosten zu senken. Zwei Regelver-
fahren sind dabei gebräuchlich:
Durchflussmesser
Da die gewünschte Strömungsgeschwindigkeit bekannt
und konstant ist, kann am Auslass jedes Kühlers ein
Durchflussmesser installiert und zur direkten Steuerung der
Pumpe eingesetzt werden. Der eingebaute PI-Regler des
Frequenzumrichters hält stets die passende Strömungsge-
schwindigkeit aufrecht und gleicht den sich ändernden
Widerstand im Primärrohrkreislauf aus, wenn Kühler und
ihre Pumpen zu- und abgeschaltet werden.
Örtliche Drehzahlbestimmung
bei der der Bediener einfach die Ausgangsfrequenz
herabsetzt, bis der Auslegungsdurchfluss erreicht ist.
Das Benutzen eines Frequenzumrichters zur Senkung der
Pumpendrehzahl ähnelt sehr dem Trimmen der Pumpen-
laufräder, außer dass damit keine Arbeit verbunden ist und
der Pumpenwirkungsgrad höher bleibt. Man verringert
einfach die Pumpendrehzahl, bis der richtige Durchfluss
erreicht ist, und hält danach die entsprechende Drehzahl
konstant. Bei jedem Zuschalten des Kühlers arbeitet die
Pumpe mit dieser Drehzahl. Da der Primärkreislauf keine
Regelventile oder sonstigen Geräte hat, die die
Systemkurve beeinflussen könnten, und die durch Zu- und
Abschalten von Kühlern hervorgerufenen Schwankungen
im Regelfall geringfügig sind, ist eine solche konstante
Drehzahl angemessen. Für den Fall, dass die Strömungsge-
schwindigkeit im System später erhöht werden muss, kann
der Frequenzumrichter einfach die Pumpendrehzahl
erhöhen, sodass kein neues Pumpenlaufrad erforderlich ist.
MG18C803

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