5.11.3.2
Adressierung im redundanten TCSB-System
Adressierung des redundanten Telecontrol-Servers
● Adressierung des TCSB-Redundanzverbundes durch die Stationen über 1 IP-Adresse
● Adressierung des TCSB-Redundanzverbundes durch OPC-Clients
● Adressierung der Server-PCs durch Client-PCs
CP 1243-1
Betriebsanleitung, 07/2014, C79000-G8900-C365-01
In dem LAN in der Zentrale, an dem die TCSB-Server-PCs und der DSL-Router (z. B.
SCALANCE M) angeschlossen sind, wird den beiden Server-PCs durch das Network
Load Balancing (NLB) des Rechner-Betriebssystems eine gemeinsame virtuelle IP-
Adresse vergeben.
Diese IP-Adresse wird abhängig vom Netzaufbau projektiert:
– Wenn nur CP 1243-1 ohne DSL-Router angeschlossen sind, dann muss in den CPs
die durch das NLB vergebene virtuelle Adresse als IP-Adresse des Telecontrol-
Servers projektiert werden.
– Bei Verwendung eines DSL-Routers SCALANCE M wird für die Adressierung des
redundanten Telecontrol-Servers in den Stationen eine einzige IP-Adresse projektiert,
die öffentliche Adresse des SCALANCE M.
Stellen Sie die Port-Weiterleitung im SCALANCE M so ein, dass die virtuelle IP-
Adresse der TCSB-Server-PCs (internes Netz) auf die öffentliche IP-Adresse
(externes Netz) geführt werden. Nur die öffentliche IP-Adresse ist aus dem Internet
erreichbar. Die Station bekommt somit keine Information, mit welchem der beiden
Rechner des Redundanzverbundes sie verbunden ist.
Die zweite IP-Adresse für den redundanten Telecontrol-Server sollten Sie bei den CPs in
STEP 7 nicht projektieren, da eine zweite IP-Adresse nicht erreichbar ist. Bei
Verbindungsproblemen würde der CP nach 3 erfolglosen Versuchen versuchen, eine
Verbindung mit dem nicht erreichbaren Ersatz-Server aufzubauen, da nur die öffentliche
IP-Adresse des DSL-Routers erreichbar ist.
Die einzelnen Server-PCs werden von den OPC-Clients direkt über den Rechnernamen
oder die IP-Adresse der Server-PCs angesprochen, die den Server-PCs beim Einrichten
des Systems vergeben werden. Die vom NLB vergebene virtuelle IP-Adresse wird von
den OPC-Clients nicht verwendet.
Das bedeutet, dass sich ein OPC-Client immer mit einem definierten Server-PC des
Redundanzverbundes verbindet.
Falls Sie zur Projektierung von TCSB weitere Client-PCs am Redundanzverbund
angeschlossen haben, dann wird der Verbindungspartner durch die Projektierung von
TCM1 bzw. TCM2 im CMT der Client-PCs festgelegt.
Projektierung und Betrieb
5.11 STEP 7-Projektierung einzelner Parameter
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