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Funktionsweise Des Hydraulischen Stößels - Lombardini LDW 1503 Handbuch

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Schwierige Betriebssituationen:
Für eine korrekte Funktionsweise der hydraulischen Stößel muss die Druckkammer des Kolbens 3 immer mit Öl gefüllt sein.
In bestimmten Situationen kann diese Bedingung nicht gegeben sein (durch das Durchsickern des Öls bei stillstehenden Motor,
wodurch auch die Stößel teilweise geleert werden): Bei dieser Situation kann ein Spiel entstehen, das sich mit einem charakteristischen
Geräusch, das einem Ticken ähnelt, äußert und das nicht mit dem normalen Ticken der Einspritzdüsen verwechselt werden darf.
1 - Kaltstart: Der Motor steht schon längere Zeit und das Öl kann von der Druckkammer der Stößel nach außen durchgesickert
sein; außerdem fließt das Schmiermittel bei niedrigeren Temperaturen langsamer und so können auch einige Sekunden
vergehen, bevor die Stößel erneut mit Öl versorgt werden.
2 - Sehr heißer Motor: bei Leerlaufdrehzahl ist der Öldruck niedrig und es können sich kleine Luftblasen bilden (mehr als 5%
seines Volumens). Aus diesem Grund wird das Schmiermittel komprimierbar und der Stößel wird leicht gequetscht, was zu
einem Spiel führt und folglich ein Geräusch erzeugt.
3 - Wiederholtes Anlassen und Ausschalten des Motors (sehr seltener Fall): Situation, bei der die Stößel sich ein wenig entleeren
können.
In allen drei Fällen darf das Ticken nicht zu lange anhalten: Sollte dies der Fall sein, dann ist das Problem mit Sicherheit auf
Fabrikationsmängel, Verschleiß oder den Schmutz zurückzuführen, der vom Öl mitgenommen wurde und sich zwischen dem
Kugelventil und dessen Aufnahme im Inneren des Stößels absetzen und so die Funktionsweise des Stößels selbst beeinträchtigen
kann. In diesem Fall gibt es keine andere Lösung, als die hydraulischen Stößel auszuwechseln.
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Werkstatt-Handbuch LDW CHD _ cod. 1.5302.347 - 6° ed_rev. 05
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Zerlegung /Zusammenbau
Funktionsweise des hydraulischen Stößels
Das Funktionsprinzip des hydraulischen Stößels basiert auf der
Inkompressibilität von Flüssigkeiten und auf dem kontrollierten
Durchsickern.
Durch den Schaft 1 erreicht das Öl unter Druck im Inneren des
Stößels die Kammer A, dabei wird der Ölnachschub in der oben
genannten Kammer, die Niedrigdruckkammer genannt wird, und
auch in der Hochdruckkammer B konstant gehalten.
Durch das Sperrventil 2 kann das Öl nur in die Kammer B eintreten,
und durch das Spiel des Kolbens 3 und den Stößelkörper 4
(berechnetes Durchsickern) austreten.
Die Füllung der Kammer B erfolgt, wenn sich der Stößel auf dem
Grundkreisradius der Nocke befindet, die Feder 5 hält den Kolben
3 am Anschlag und beseitigt so das Spiel des gesamten Systems
Ventil-Kipphebel-Schaft-Stößel-Nocke.
Der Stößelkörper entfernt sich vom Kolben und erzeugt so einen
leichten Unterdruck in der Kammer B, der die Öffnung des Ventils
2 bewirkt und das Öl, das sich in der Kammer A befindet, in die
Kammer B fließen lässt, um dort die notwendige Ölmenge für
optimale Betriebsbedingungen wieder herzustellen.
Steuerstößel der Einspritzpumpe
Stößel in seine Aufnahme einführen und danach von Hand
Schraube 3 einschrauben, bis sie in die Nute 2 hineingleitet.
Vor dem Feststellen der Schraube 3 mit einem Finger überprüfen,
ob die Stößel sich frei von unten nach oben bewegen können.
Platte 1 muß mit der planen Fläche nach oben eingesetzt
werden.
Hinweis: Die Schrauben 3a können unterschiedslos in jeden
Zylinder montiert werden. Die Schraube 3b, die
kürzer ist als die anderen, muss in jedem Falle im
Zylinder auf der Steuerseite montiert werden (im
Inneren der Stoppabdeckung).
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