6.6
Uhrzeitsynchronisation
Verfahren
Der CP unterstützt an der RNA-Schnittstelle die beiden folgenden Verfahren zur
Uhrzeitsynchronisation:
• SIMATIC-Verfahren
• NTP-Verfahren (NTP: Network Time Protocol)
Hinweis
Im NTP ist eine automatische Umstellung der Sommer-/Winterzeit nicht definiert. Dies
kann erfordern, dass Sie eine Umstellung mittels einer Programm-Applikation realisieren.
Hinweis
Beachten Sie zur Uhrzeitsynchronisation im NTP-Verfahren:
Wird vom CP ein NTP-Telegramm als "nicht genau" erkannt (Beispiel: NTP-Server ist nicht
extern synchronisiert), erfolgt keine Weiterleitung auf den K-Bus. Tritt dieses Problem auf,
wird in der Diagnose keiner der NTP-Server als "NTP-Master" angezeigt; vielmehr werden
alle NTP-Server nur als "erreichbar" angezeigt.
Projektierung
Weitere Hinweise zur Projektierung finden Sie in der Online-Hilfe der Parametergruppe
"Uhrzeitsynchronisation" sowie im Gerätehandbuch Teil A /1/ (Seite 77).
6.7
Empfehlung für den Einsatz unter hoher Kommunikationslast
Veranlassung
Um Überlastsituationen in der von Ihnen genutzten CPU zu vermeiden, beachten Sie beim CP
die folgenden Hinweise.
Bekannte Problemfälle
• Häufig werden die Programmbausteine für das Senden und Empfangen AG_SEND /
AG_RECV (FC5/FC6, FC50/60 oder FC53/63) zyklisch im OB1 aufgerufen. Dies führt zu
einer ständigen Kommunikation zwischen CPU und CP. Dadurch können andere
Kommunikationsarten, z.B. PG-Funktionen, nicht oder nur sehr langsam ausgeführt
werden.
• HMI Systeme greifen über S7-Funktionen zu häufig auf Daten der CPU zu. Dadurch wird
die Kommunikation insgesamt verlangsamt und es können Ressourcenengpässe in der
CPU auftreten.
CP 442-1 RNA
Gerätehandbuch, 03/2022, C79000-G8900-C318-05
Projektierung und Betrieb
6.6 Uhrzeitsynchronisation
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