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ADAP-KOOL
Drive AKD 102 High Power
6 Programmieren des Frequenzumrichters
6.1 Programmieren
6.1.1 Parametereinstellung
Gruppe
Name
0-
Betrieb und Display
1-
Motor/Last
2-
Bremsfunktionen
3-
Sollwert/Rampen
4-
Grenzen/Warnungen
5-
Digit. Ein-/Ausgänge
6-
Analoge Ein-/Ausg.
8-
Optionen und Schnittstellen
14-
Sonderfunktionen
15-
Info/Wartung
16-
Info/Anzeigen
18-
Info/Anzeigen
20-
FU PID-Regler
Tabelle 6.1: Parametergruppen
Funktion
Parameter zum Programmieren der grundlegenden Funktionen des Frequenzumrichters und der LCP
Bedieneinheit: Sprachauswahl, Auswahl der Variablen, die an den jeweiligen Displaypositionen angezeigt
werden, (z. B. kann der statische Rohrdruck oder die Wasserrücklauftemperatur des Verflüssigers an-
gezeigt werden, indem der Sollwert in kleinen Ziffern in der oberen Zeile und der Istwert in großen Ziffern
in der Displaymitte dargestellt wird), Aktivierung/Deaktivierung der Tasten der LCP Bedieneinheit, Fest-
legen von Passwörtern für die LCP Bedieneinheit, Upload und Download der Inbetriebnahmeparameter
über die LCP Bedieneinheit und Einstellen der integrierten Uhr.
Parameter zur Konfiguration des Frequenzumrichters für die spezifische Anwendung und den spezifi-
schen Motor: Regelung ohne oder mit Rückführung, Anwendungstyp (z. B. Verdichter, Lüfter, Zentrifu-
galpumpe), Motortypenschilddaten, automatische Abstimmung des Frequenzumrichters auf den Motor
für optimale Leistung, Motorfangschaltung (häufig für Lüfteranwendungen verwendet) und thermischer
Motorschutz.
Parametergruppe zum Einstellen der elektrischen und mechanischen Bremsfunktionen des Frequen-
zumrichters, die zwar in vielen ADAP-KOOL-Anwendungen nicht sehr gebräuchlich sind, aber in Son-
derlüfteranwendungen nützlich sein können. Parameter umfassen DC-Bremsen und Widerstandsbrem-
sen.
Parametergruppe zum Einstellen der minimalen und maximalen Sollwertgrenzwerte für Drehzahl (UPM/
Hz) bei Drehzahlsteuerung oder in Isteinheiten bei Betrieb ohne Rückführung, digitale/Festsollwerte,
Festdrehzahl (JOG), Definition der einzelnen Sollwertquellen (d. h. an welchem Analogeingang geht das
Sollwertsignal ein), Rampe-Auf- und Rampe-Ab-Zeit und Digitalpotentiometereinstellungen.
Parameter zum Programmieren von Betriebsgrenzen und -warnungen: zulässige Motorlaufrichtung, mi-
nimale und maximale Motordrehzahlen; Drehmoment- und Stromgrenzen zum Schutz der/des motor-
getriebenen Pumpe, Lüfters oder Verdichters, Warnungen für niedrige/hohe Stromwerte, Drehzahl,
Sollwert und Istwert, fehlender Motorphasenschutz, Drehzahlbypassfrequenzen, einschließlich halbau-
tomatischer Konfiguration dieser Frequenzen (z. B. zur Vermeidung von Resonanzen an Kühltürmen und
weiteren Lüftern).
Parameter zum Programmieren der Funktionen aller Digitaleingänge, Digitalausgänge, Relaisausgänge,
Pulseingänge und Pulsausgänge für Klemmen auf der Steuerkarte und allen Optionskarten.
Parameter zum Programmieren der Funktionen der Analogeingänge und -ausgänge der Klemmen an der
Steuerkarte und der Universal-E/A-Optionskarte (MCB108) (Hinweis: NICHT Analog-E/A-Option
MCB109, siehe Parametergruppe 26-**): Signalausfallfunktion für Analogeingänge (damit kann z. B. im
Falle einer Störung des Sensors für den Wasserrücklauf des Verflüssigers der Lüfter eines Kühlturms bei
maximaler Drehzahl betrieben werden), Skalierung der Analogeingangssignale (z. B. Anpassung des
Analogeingangssignals an mA und Druckbereich eines Sensors für den statischen Rohrdruck, konstante
Filterzeit zum Herausfiltern von elektrischen Störsignalen aus dem Analogsignal (bei der Installation lan-
ger Kabel), Funktion und Skalierung der Analogausgänge (z. B. um z. B. einen Analogausgang, der für
Motorstrom oder -leistung steht, für einen Analogeingang eines DDC-Reglers bereitzustellen) und die
Konfiguration der Analogausgänge, die durch das Gebäudemanagementsystem über eine High-Level-
Schnittstelle (HLI) gesteuert werden (z. B. zur Steuerung eines Kühlwasserventils). Hierzu gehört auch
die Fähigkeit, einen Standardwert für diese Ausgänge zu definieren, falls die HLI ausfallen sollte.
Parameter zum Konfigurieren und Überwachen von Funktionen im Zusammenhang mit der seriellen
Schnittstelle/High-Level-Schnittstelle zum Frequenzumrichter.
Parameter zum Konfigurieren spezieller Funktionen des Frequenzumrichters: Einstellung der Taktfre-
quenz, um hörbare Störgeräusche vom Motor zu verringern (manchmal für Lüfteranwendungen erfor-
derlich); kinetische Speicherfunktion (besonders für kritische Anwendungen in Halbleiteranlagen
nützlich, in denen fortgesetzte Leistung bei Netzabfall/Netzausfall wichtig ist); Energieoptimierungspa-
rameter (die typisch nicht geändert werden müssen, jedoch Feineinstellung dieser automatischen
Funktion (falls erforderlich) ermöglichen, womit sichergestellt wird, dass die Frequenzumrichter- und
Motorkombination mit optimalem Wirkungsgrad bei Voll- und Teillastbedingungen arbeitet) und Funkti-
onen zur automatischen Leistungsreduzierung (mit denen der Frequenzumrichter den Betrieb unter
extremen Betriebsbedingungen mit reduzierter Leistung fortsetzen kann, womit maximale Betriebszeit
sichergestellt wird).
Parameter, die Betriebsdaten und andere Frequenzumrichterinformationen liefern: Betriebs- und Mo-
torlaufstundenzähler; kWh-Zähler; Reset der Motorlaufstunden- und kWh-Zähler; Alarm-/Fehlerspeicher
(in dem die letzten 10 Alarme zusammen mit zugehörigen Werten und Zeit abgelegt werden) und Fre-
quenzumrichter- und Optionskartendaten wie Codenummer und Software-Version.
Nur Anzeigeparameter, die Zustand/Wert vieler Betriebsvariablen anzeigen, die auf dem LCP angezeigt
oder in dieser Parametergruppe angesehen werden können. Diese Parameter können während der In-
betriebnahme bei Anbindung an ein Gebäudemanagementsystem über eine High-Level-Schnittstelle
besonders nützlich sein.
Nur Anzeigeparameter, welche die letzten 10 Ereignisse, Aktionen und Zeit des vorbeugenden War-
tungsspeichers und den Wert von Analogeingängen und -ausgängen auf der Analog-E/A-Optionskarte
anzeigen, was besonders während der Inbetriebnahme bei Anbindung an ein Gebäudemanagementsys-
tem über eine High-Level-Schnittstelle nützlich ist.
Parameter zum Konfigurieren des PI(D)-Reglers, der die Drehzahl von Pumpe, Lüfter oder Verdichter in
der Betriebsart Prozessregelung mit Rückführung steuert: Definition der Quelle für jedes der 3 möglichen
Istwertsignale (z. B. ein Analogausgang oder die HLI der Gebäudetechnik); Umwandlungsfaktor für jedes
Istwertsignal (z. B. wo ein Drucksignal zur Anzeige eines Durchflusses in einem Klimagerät verwendet
wird oder zur Umwandlung von Druck in Temperatur in einer Verdichteranwendung); technische Einheit
für Sollwert und Istwert (z. B. Pa, kPa, m wg, inch wg, bar, m3/s, m3/h, °C, °F usw.); die Funktion (z.
B. Summe, Differenz, Mittelwert, Minimum oder Maximum), die zur Berechnung des resultierenden Ist-
werts für Einzonenanwendungen oder das Steuerprinzip für Mehrzonenanwendungen dient; Program-
mierung von Sollwert(en) und manueller oder automatischer Anpassung der PI(D)-Schleife.
MG.11.O1.03 - ADAP-KOOL
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ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
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