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REMEHA GAS HP 35A HT LC Planungshandbuch Seite 27

Luft-/wasser-absorptionswärmepumpe

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7.1 Systemsteuerung allgemein
Steuerung der Wärmepumpe
Die Gas HP 35A HT LC können pro Einheit durch
ein Ein-/Aus-Signal gesteuert werden. Der
Anschluss ist in der Montage- und Wartungsan-
leitung beschrieben. Darüber hinaus können
die Wärmepumpen auch über ein elektrisches
Signal der Stärke 0-10 V angesteuert werden,
sodass deren Ausgangsleistung im Bereich von
50% bis 100% eingestellt werden kann.
Elektrische Ansteuerung Open Therm
Jede Einheit wird separat angesteuert. Das 0-10
V-Steuersignal resultiert aus einer Erweiterung
der Open Therm-Steuerung. Für jede Wärme-
pumpe ist eine CAN-OT Schnittstelle erforder-
lich. An jede CAN-OT Schnittstelle muss eine
Open Therm 0-10 V Schnittstelle angeschlos-
sen werden. Diese 0-10 V-Schnittstelle ist als
Zubehör erhältlich und muss in den bauseitig
vorhandenen Schaltschrank integriert werden.
Die Wärmepumpen und die Remeha Regelung
i-Sense Pro kommunizieren über die CAN-OT
Verbindung. Der CAN-Bus bildet ein Netzwerk
von Gas HP Wärmepumpen und CAN-OT
Schnittstellen, sogenannte Knoten, welche
über ein geschütztes 3-adriges Kabel verbun-
den werden. Für eine Gesamtdistanz von weni-
ger als 200 Meter und einem Netzwerk von
max. 6 Knoten (entspricht 3 Wärmepumpen)
reicht ein 3 x 0,75
Kabel zum sicheren Ansteu-
2
ern vollkommen aus.
7.2 Regelkonzept
Das Regelkonzept der Remeha Gas-Absorp-
tionswärmepumpe ist darauf ausgerichtet,
dem Betreiber einen vollautomatisierten,
energiesparenden und damit kostengünstigen
Betrieb zu gewährleisten. Dafür steht dem
Anwender das iSensePro BUS-Regelungs-
system zur Verfügung. Die iSensePro DIN
übernimmt die programmierbare und automa-
tische Regelung der Wärmeverteilung und der
Wärmeerzeugung.
Sofern die zu planende Wärmeerzeugungs-
anlage Teil eines größeren - eventuell eines
bereits bestehenden - Heizsystems ist, sollte
die Steuerung der Fremdanlage in der Lage
sein, den neuen Wärmeerzeuger zu erkennen
und die Systemtemperatur zu überprüfen,
um sie in das vorhandenen Regelkonzept
einzubinden. Von Seiten der Remeha Gas-
Absorptionswärmepumpe ist eine Integration
in bestehende Anlagen- und Regelkonzepte
bereits vorgesehen.
Das Regelprinzip ist nachvollziehbar aufgebaut
und bereits aus den Remeha Brennwertgeräten
bekannt. Dabei wird die Soll-Temperatur über
die Heizkurve vor- und wird über den CAN-OT
weitergegeben. Primär- und Sekundärkreis
sind durch einen Pufferspeicher getrennt. Bei
einer Wärmeanforderung aus dem System steu-
ert die iSensePro dann die Heizkreispumpen
an und prüft über den Systempufferfühler, ob
der Pufferspeicher die Solltemperatur liefern
kann. Ist die Pufferspeichertemperatur kleiner
als die Solltemperatur, wird ein Anforderungs-
signal an die Wärmepumpe abgegeben.
Die Wärmepumpe wird eingeschaltet und
die Leistung in Abhängigkeit der Wärmelast
sowie der Solltemperatur moduliert. Wird
die gewünschte Solltemperatur nach einer
bestimmten Zeitspanne nicht erreicht, weil die
Leistung der Wärmepumpe zur Lastabdeckung
nicht ausreicht, wird vom System, je nach Anla-
genkonzept, entweder ein Spitzenlastkessel
oder eine weitere Wärmepumpe hinzugeschal-
tet. Sobald die verschiedenen Heizkreise keine
Wärme mehr benötigen, werden die Heizkreis-
pumpen automatisch wieder abgeschaltet. Die
Wärmepumpe bleibt in Betrieb und lädt den
Pufferspeicher auf. Wenn die Wärmepumpe
nicht ausreichend Wärme zur Verfügung stellen
kann, wird nach Ablauf einer einstellbaren
Stellzeit ein vorhandener Spitzenlastkessel
hinzugeschaltet.
Für den Kaskadenbetrieb ist in der Haupt-
regelung eine Voreinstellung vorgesehen, die
dafür sorgt, dass jede einzelne Wärmepumpe
in der 2er- bzw. 3er-Kaskade alternierend ange-
fahren wird.
7 Steuern und Regeln
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