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REMEHA GAS HP 35A HT LC Planungshandbuch Seite 19

Luft-/wasser-absorptionswärmepumpe

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Hierzu wird die Leistungsgröße des Wärmeer-
zeugers bei Neuerrichtung oder Erneuerung
einer Heizungsanlage rechnerisch ermittelt.
Dazu muss zunächst der Wärmebedarf des
Gebäudes berechnet werden.
Grundlage hierfür ist seit Oktober 2004, die
DIN EN 12831, die die bislang geltende DIN
4701 ersetzt hat. Für die Berechnung wird
zunächst am Standort des Gebäudes die
statistisch niedrigste Außentemperatur heran-
gezogen. Die Wärmebedarfsberechnung erfolgt
auf der Grundlage, wie hoch bei dieser Norm-
Außentemperatur die Wärmeverluste über die
Außenflächen des Gebäudes sind. Für jeden
einzelnen Raum des Hauses werden die Wär-
meverluste berechnet und zu einem Gebäude-
gesamtwert zusammengefasst. Diesem wird
der Lüftungswärmeverlust hinzuaddiert. Das
Ergebnis ist der gesamte Wärmebedarf des
Gebäudes, nachdem die Nennwärmeleistung
des Wärmeerzeugers bestimmt wird.
In der Regel erweist die tatsächlich geforderte
Heizlast einen Verlauf mit tages- und jahres-
zeitlich bedingten Schwankungen auf. Dadurch
kann zwischen der Grundlast und einer
Spitzenlast unterschieden werden. Um die
Effizienz der einzelnen Anlagenkomponenten
zu optimieren, ist es sinnvoll, die Grundlast
durch die Gas-Absorptionswärmepumpe und
die Spitzenlast mit einem Gas-Brennwertgerät
abzudecken. Üblicherweise wird die Grundlast
mit 30 % der maximalen Heizlast zugrunde
gelegt.
5.3.2 Bestand
Bei Sanierungen ist unter bestimmten Voraus-
setzungen ein EnEV-Nachweis zu erbringen.
Dafür ist die Angabe der Effizienz der Wär-
mepumpe erforderlich. Die Effizienz der ver-
schiedenen Arten von Wärmepumpen wird in
unterschiedlichen Einheiten ausgedrückt. Die
für Gas-Absorptionswärmepumpen relevante
Maßeinheit ist die PER (Primary Energy Ratio).
Sie gibt das Verhältnis von nutzbarer (Heiz-)
Energie im Verhältnis zur Primärenergie an.
Die PER-Zahl für die Remeha Gas-Absorptions-
wärmepumpe wurde mit 1,35 unter Prüfbedin-
gungen ermittelt und dokumentiert.
Bei Austausch eines Heizungssystems in
einem bestehenden Gebäude, kann für eine
überschlägige Abschätzung der Heizlast auch
der Brennstoffverbrauch der Bestandsanlage
betrachtet werden. Um klimatische Schwan-
kungen auszugleichen, sollte der Brenn-
stoffverbrauch über mehrere Jahre gemittelt
werden.
Überschlagsberechnung:
Bei Gasanlagen:
• QH[kW] = Verbrauch (m
250 m
/a kW
3
Bei Ölanlagen:
• QH[kW] = Verbrauch (l/a)
250 l/a kW
Die erforderliche Wärmeleistung lässt sich
auch überschlägig über den spezifischen
Wärmebedarf und der zu beheizenden Fläche
berechnen.
QH [W] = A [m
] x q [W/m
2
Die Anhaltswerte für den spezifischen Wärme-
bedarf sind abhängig vom Alter des Gebäudes
und den jeweils geltenden Dämmstandards.
5 Planungshinweise
/a) > 20.000 m
3
3
]
2
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