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REMEHA GAS HP 35A HT LC Planungshandbuch Seite 18

Luft-/wasser-absorptionswärmepumpe

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5 Planungshinweise
5.2 Luft-/Abgasführung
Luftzufuhr
Bei der Wahl des Aufstellungsortes und im
Besonderen bei Anlagen mit mehreren Einhei-
ten ist zu berücksichtigen, dass pro Einheit
ca. 11.000 m3/h Luft bei Nennlast für den
Wärmeaustausch mit dem Lamellenregister
benötigt werden. Der Luftstrom, aus dem oben
auf der Wärmepumpe angeordnetem Ventilator
sowie der Abgasstrom dürfen in keinem Fall
durch Überbauten behindert werden. Die
Installations- und Aufstellungsbedingungen
müssen daher die korrekte Luftzufuhr zu den
Registern gewährleisten und die Rückströ-
mung der aus den Ventilatoren austretenden
Luft vermeiden, da der Wirkungsgrad der
Einheiten sonst geschmälert wird oder es zur
Zwangsabschaltung kommen kann. Um zu
verhindern, dass verunreinigte Luft durch das
Gebläse angesaugt werden kann, sollte die
Wärmepumpe nicht in unmittelbarer Nähe
von Kaminen, Schornsteinen oder Ähnlichem
aufgestellt werden.
Abgasführung
Ein zentrales Bauteil der Gas-Absorptions-
wärmepumpe ist das Gas-Brennwertgerät.
Entsprechend ist die Anlage abgastechnisch zu
behandeln. Vor dem Einbau der Wärmepumpe
sind bei der zuständigen Baubehörde und
beim Bezirksschornsteinfegermeister die
ortsüblich geltenden Gesetze und Vorschriften
einzuholen. Da es sich grundsätzlich um eine
Außenaufstellung handelt und keine Verbund-
luftzuführung vorliegt, ist die abgastechnische
Einrichtung der Geräte sehr einfach.
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Es ist darauf zu achten, dass kein Abgas aus
der Wärmepumpe in das Gebäude gelangen
kann. Zur Vermeidung von Korrosion in der
Brennkammer, muss die Verbrennungsluft frei
von Halogen-Kohlenwasserstoffen sein. Die
Berechnung der Abgasrohrlängen und -führung
ist nach TRGI durchzuführen. Die Wärmepum-
pen haben einen Abgasanschluss von 80 mm,
an den entsprechend der Abgastemperatur für
Brennwertgeräte alle handelsüblichen Abgas-
systeme angeschlossen werden können.
5.3 Auslegung der Anlagen
Die Auslegung einer Anlage erfolgt über die
Berechnung des Verfahrens zur Berechnung
der Norm-Heizlast nach DIN EN 12831.
Der erforderliche Wärmebedarf wird für den
maximalen Lastfall berechnet. Dabei ist zu
berücksichtigen, ob die zu planende Wärme-
erzeugungsanlage den gesamten Wärmebedarf
abdecken soll, oder Teil eines bereits beste-
henden Heizsystems sein wird.
5.3.1 Neubau
Wohn- und Nichtwohngebäude:
Der Wärmebedarf eines Gebäudes ist abhängig
von zahlreichen Faktoren. Dazu zählen die
individuelle Bauweise, also Wohnfläche, Fas-
sadendämmung und Sanitärausstattung, die
Außentemperatur und Witterungsbedingungen
wie Bewölkung, Niederschlag, Windstärke
und Sonneneinstrahlung. Die Heizleistung
muss nach der Norm so bemessen sein, dass
auch bei sehr kalten Außentemperaturen in
den Räumen behagliche Innentemperaturen
herrschen.

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